„Am Freitag den 9. November jähren sich die Novemberpogrome von 1938 zum achtzigsten mal. Im gesamten Deutschen Reich wurden Jüdinnen*Juden verschleppt, vergewaltigt, inhaftiert und ermordet. Jüdische Geschäfte, Wohnungen, Gemeindehäuser und Synagogen wurden geplündert, zerstört und in Brand gesteckt. Auf den Straßen brach sich der gewalttätige deutsche Antisemitismus Bahn, der staatlich angestoßen und koordiniert wurde. Die nicht-jüdische Bevölkerung beteiligte sich aktiv an dem Pogrom oder stimmte mit ihrem Schweigen zu.
In diesem Jahr wollen zum gleichen Datum hunderte Neonazis, Rassist*innen und Revisionist*innen vom Hauptbahnhof aus durch das Berliner Regierungsviertel ziehen und diesen Tag des Gedenkens für ihre rassistischen und antisemitischen Zwecke nutzen.
still have to protest this shit – Zur ungebrochenen Notwendigkeit feministischer Kämpfe
Nachdem wir unsere erste Veranstaltung zu Käte Frankenthal – im Kampf für sexuelle Selbstbestimmung auf den 5. Dezember diesen Jahres verschieben mussten, startet am Dienstag den 30. Oktober unsere kommende Veranstaltungsreihe mit dem Vortrag und Buchvorstellung: „Überlebende als Akteurinnen“ über die politischen Kämpfe der Lagergemeinschaften Ravensbrück. Um 20.00 Uhr im k-fetisch.
Und darum geht es in der Veranstaltungsreihe:
Emanzipatorische, antifaschistische Politik sollte in ihrer Ausrichtung schon immer mehr bedeuten, als Nazis und Rassist_innen zu bekämpfen. Eine radikale Kritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft beinhaltet notwendigerweise auch einen feministischen Kampf gegen ihre patriarchalen Unterdrückungsstrukturen.
09.11.: Gedenken an die Reichspogromnacht am 09. Nov. 1938
Am 9. November vor 80 Jahren brannten in Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte wurden geplündert und 400 Menschen brutal ermordet. Die Reichspogromnacht war der Auftakt zur Shoah.
9. November 2018 – 17 Uhr | Mahnmal Levetzowstraße, Berlin Moabit
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05.12.: Käte Frankenthal (1889–1976) – Ärztin und Sozialistin – im Kampf für sexuelle Selbstbestimmung
Verschoben auf den 5. Dezember 2018:
Vortrag, Lesung und Gespräch mit Claudia v. Gélieu (Frauentouren)
Eine Veranstaltung der Autonome Neuköllner Antifa im Rahmen der feministischen Veranstaltungsreihe „still have to protest this shit – Zur ungebrochenen Notwendigkeit feministischer Kämpfe“. Alle kommenden Veranstaltung ab demnächst auch ausführlich
unter antifa-neukoelln.net oder auf Facebook.
Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Reichspogromnacht – 09. November in Berlin
Zur Zeit läuft die jährliche Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Reichspogromnacht – 09. November in Berlin. Bevor auch wir als Gruppe zwei dieser Veranstaltungen beisteuern, gibt es heute Abend die Buchvorstellung – Luthers Stellung zu den Juden. Im Cafe Morgenrot wird dazu zum Gespräch mit Karsten Krampitz zum neu herausgegebenen Buch „Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Deutschland während des Reformationszeitalters“ eingeladen.
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