Anschlag auf Burak-Denkmal

Wieder einmal wurde in Süd-Neukölln das Denkmal für Burak Bektaş beschädigt. Am Donnerstag informierte ReachOut Berlin darüber, dass die Skulptur „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ mit Farbe übergossen wurde.
Bereits im Jahr 2018 wurde die u.a. von der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak aufgestellte Skulptur, wenige Tage nach Einweihung mit einer unbekannten Chemikalie beschädigt.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2021/01/burak-bektas-gedenktafel-berlin-beschaedigt-beschmiert.html

Alter Rassismus und neuer Revisionismus

In der heutigen Bezirksverordnetenversammlung Neuköllns soll eine Entscheidung darüber gefällt werden, die Wissmannstraße am Hermannplatz umzubenennen. Nach jahrelangen Kämpfen von Gruppen wie bspw. Berlin Postkolonial soll die Straße zukünftig den Namen von Lucy Lameck tragen, die 1962 als eine der erste Frau des tansanischen Parlaments einen Posten im Regierungskabinett bekleidete. Als Unterstützerin der panafrikanischen Idee hielt Lameck 1965 die vielbeachtete Rede „Africans Are Not Pohor“, in der sie Afrikas enormes Zukunftspotential unterstrich. Dabei betonte sie die Notwendigkeit einer selbstständigen Entwicklung und arbeitete erste Ideen für das später von Julius Nyerere propagierte Konzept eines spezifisch afrikanischen Sozialismus heraus.

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