Ihr sucht noch ganz spontan nach Geschenken oder nach Orten an denen ihr auch im Lockdown euer Weihnachtsgeld ausgeben könnt?
Wie wäre es da mit einer Spende oder einer Fördermitgliedschaft zur Unterstützung des neuen Kiezladen in der Sonnenallee 154. Sicherlich gibt es auch noch viele andere antifaschistische und emanzipatorische Projekte, die sich über euren Support freuen. Kommt alle gesund und solidarisch in das kommende Jahr.
In der heutigen Bezirksverordnetenversammlung Neuköllns soll eine Entscheidung darüber gefällt werden, die Wissmannstraße am Hermannplatz umzubenennen. Nach jahrelangen Kämpfen von Gruppen wie bspw. Berlin Postkolonial soll die Straße zukünftig den Namen von Lucy Lameck tragen, die 1962 als eine der erste Frau des tansanischen Parlaments einen Posten im Regierungskabinett bekleidete. Als Unterstützerin der panafrikanischen Idee hielt Lameck 1965 die vielbeachtete Rede „Africans Are Not Pohor“, in der sie Afrikas enormes Zukunftspotential unterstrich. Dabei betonte sie die Notwendigkeit einer selbstständigen Entwicklung und arbeitete erste Ideen für das später von Julius Nyerere propagierte Konzept eines spezifisch afrikanischen Sozialismus heraus.
Vielen Dank an alle Antifaschist_innen, die sich gestern der kämpferischen und kraftvollen Demonstration “Fight Back – Rechten Terror bekämpfen!” in Gedenken an den von Neonazis ermordeten Silvio Meier und in Gedenken an alle Opfer rechter Gewalt angeschlossen haben. Wir freuen uns über die zahlreichen Menschen, die aus dem Bezirk selber und auch von außerhalb nach Süd-Neukölln gekommen sind, um auch abseits von üblicher Folklore gegen rechte Strukturen auf die Straße zu gehen. Insbesondere, da vor allem am heutigen Sonntag im Prenzlauer Berg und Wedding noch weiterer antifaschistischer Protest anstand. Ein besonderer Dank gilt u.a. den wichtigen und spannenden Redebeiträgen der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak, den Kampagnen EntnazifizierungJetzt und Kein Raum der AfD von Nationalismus ist keine Alternative – Berlin. Auch abseits von solchen Demonstrationen heißt es weiterhin, den rechten Strukturen in Neukölln keine Ruhe zu gönnen.
Recherche, Analyse, Aktion – Kontinuitäten fokussieren, benennen und bekämpfen heißt, den Akteur_innen auf die Pelle zu rücken!
Im Vorfeld der heutigen Demonstration “Fight Back – Rechten Terror bekämpfen!” haben Antifaschist_innen einen Bericht zu einer Plakataktion veröffentlicht, die auf die rechten Umtriebe der Polizei in Süd-Neukölln aufmerksam machen soll.
Kommt zur Demonstration “Fight Back – Rechten Terror bekämpfen!” am 21.11., 18:00 am Mahnmal für Burak!“
Es wäre vielleicht an der Zeit, an der Tradition der Silvio-Meier-Demo anzuknüpfen und das Loch, das sie hinterlassen hat, wieder zu füllen. Auch wenn mit dem Aufkommen der AfD klassische Neonazi-Strukturen stark an gesellschaftlicher Relevanz verloren haben, bleibt Antifa genauso notwendig. Man muss nicht weit schauen, um das zu sehen: Der Bezirk Berlin-Neukölln wird seit Jahren von einer rechten Anschlagsserie heimgesucht: Rechtsmotivierte Brandanschläge, Beschmierungen und Drohungen häufen sich. Mittendrin befinden sich Neonazis, die AfD, die Polizei und das Landeskriminalamt sowie die Justiz. Gerade also Neukölln würde momentan von solch einer intervenierenden Demonstration profitieren. Am Todestag von Silvio Meier wird es daher eine Demo in dem Berliner Stadtteil geben. Gegen das Vergessen in Neukölln und anderswo.“ (Black Pond Antifa)