13.11.: Proteste gegen dänischen Neonazi

Ob es zu der für heute angekündigten Provokations-Veranstaltung der rechten Partei „Stram Kurs“ aus Dänemark auf der Sonnenallee kommt, bleibt weiterhin fraglich. Geplante Veranstaltungen des Parteivorsitzenden Paludan und seiner Anhänger_innen in Frankreich und Belgien konnten nach Interventionen der Behörden bisher nicht stattfinden.

Während der Gegenprotest Kundgebung: Kein Platz für Nazis – egal aus welchem Land! des Bündnis Neukölln auf 15.30 Uhr verschoben wurde, gibt es mittlerweile auch eine weitere Anmeldung für den morgigen Samstag.
Haltet also weiterhin die Augen offen. Aktuelle Informationen findet ihr bei Berlin gegen Nazis:

Solidarische Grüße nach Graz – Konsequent und entschlossen gegen jeden Antisemitismus!

Mehrmals wurde in den vergangenen Tagen die Synagoge in Graz mit Parolen beschmiert, ein Fenster eingeschlagen und der Präsident der Jüdischen Gemeinde vor der Synagoge tätlich angegriffen. Ebenso angegriffen wurde ein Lokal des LGBT-Vereins der RosaLila PantherInnen.

Und wie reagieren lautstarke Teile der Linken Szene? Mit den ewig gleichen antizionistischen Ressentiments:

„Erschreckend waren neben diesen widerlichen antisemitischen Anschlägen aber auch die Reaktionen von Teilen der Linken, welche sich in Windeseile zur Verteidigung des Antizionismus aufschwangen und, mal rhetorisch versierter, mal in platten Beschimpfungen, keinen Antisemitismus erkennen wollten, wenn die Hauswand einer Grazer Synagoge mit pro-palästinensischen Sprüchen versehen wird. So sehen das auch manche Kommentator*innen in bürgerlichen Zeitungen und des Öfteren auch österreichische oder deutsche Gerichte: Es handle sich doch eigentlich um legitime und nachvollziehbare „Israelkritik“, auch wenn man sich mit der Wahl des Ortes, an dem sich das antizionistische Ressentiment austobt, nicht ganz einverstanden zeigt. Wer jedoch den Angriff auf eine Synagoge und einen Vertreter der Jüdischen Gemeinde unter dem Deckmantel des Antizionismus nicht als Zufall erachtet, sondern vielmehr als immanente Konsequenz des antizionistischen Antisemitismus, und wer daraus nicht nur die Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde, sondern auch mit dem Staat Israel ableitet, der als bewaffneter Notwehrversuch gegen die globalisierte antisemitische Raserei zu gelten hat, der_die gilt den spitzfindigen Apologet*innen des Antizionismus wahlweise als „Rassist*in“ oder „Faschist*in“.

“Den vollständigen Text der Genoss_innen der autonome antifa w findet ihr auch auf ihrer Homepage: https://autonome-antifa.net/…/konsequent-und…/

Zum weiterlesen empfehlen wir auch weiterhin die kaum weniger aktuelle Broschüre „(K)eine Diskussion – Antisemitismus in der radikalen Linken“: https://keinediskussion.noblogs.org/

Antira-Plakataktion in Neukölln

Auch wenn nach den jüngsten rassistischen Morden in den USA die mediale Berichterstattung in Deutschland wie so oft bereits wieder nachlässt, bleibt die dortige Protestbewegung keineswegs stumm. Weiterhin ziehen nicht nur in den USA Tausende auf die Straßen um gegen Polizeigewalt, gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus aufzubegehren.
In Neukölln tauchen weiterhin Plakate und Botschaften auf, die rassistische Polizeimorde nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen und das staatliche Versagen in der vermeintlichen Aufarbeitung rassistischer Verbrechen thematisieren.

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