Solidarität mit Kristina Hänel

Nach dem Beschluss des OLG Frankfurt darf Kristina Hänel nicht mehr über Schwangerschaftsabbrüche auf ihrer Website informieren. Bis der anachronistische §219a StGB gekippt wird, braucht es daher nun eine Informationsoffensive!

Das Solidaritätskomitee veröffentlicht hier die Informationen, die die Gießener Ärztin Kristina Hänel bisher auf ihrer Website zum Thema Schwangerschaftsabbruch für ihre Patient*innen zu Verfügung gestellt hatte.

25.11.: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Am 25.11. findet der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ statt. Dieses Thema bleibt weiterhin aktueller denn je. Ob wir dabei auf die Zunahme an „häuslicher Gewalt“ in Coronazeiten schauen, die unzähligen Femizide (Morde an Frauen* auf Grund ihres Geschlechts) weltweit, die Kriminalisierung der Abtreibung z.B. in Polen oder die untragbaren alltäglichen Übergriffe auf Frauen*.

Feministische Kämpfe, die sich gegen diese patriarchalen Zustände wehren sind jedoch weiterhin alltäglicher Diskreditierung und Repression ausgesetzt. Seit Anfang November läuft in Berlin ein Prozess gegen Aktivist:innen, die im vergangenen Jahr den antifeministischen und fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ blockierten.

„Der Genossin wird vorgeworfen, das sie ‚physische und psychische Gewalt‘ gegen die Teilnehmenden des Marsches für das Leben begangen hätte. Es ist einfach eine vollkommen absurde Rechtsauslegung, die nur dazu dienen soll, feministischen Protest zu kriminalisieren. Und es wird halt besonders absurd, wenn man darüber nachdenkt, wie unfassbar lasch gleichzeitig Gewalt gegen Frauen geahndet wird, nämlich fast gar nicht.“

Wir lassen uns nicht einschüchtern und halten zusammen!
Feminism is not a crime!


Unterstützt die Aktivist:innen mit einer Spende:
Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
Verwendungszweck: Pro Choice

Wir sind solidarisch mit den Betroffenen von Gewalt, Diskriminierung und Sexismus!

https://www.facebook.com/1000KreuzeWTF/

19.09.: Protest gegen den „Marsch für das Leben“

Morgen heißt es wieder Marsch für das Leben? What the Fuck!

Mach mit bei der aktivistischen Rallye durch Berlin Mitte!

Komm einfach am 19.9. ab 12/13 Uhr nach Berlin Mitte. Starte an einer der angemeldeten Kundgebungen vom WTF?!-Bündnis.
Ideal ist, wenn du nicht alleine teilnimmst sondern eine Freund:in oder Genoss:in mitbringst. Am Besten funktioniert es mit einer Bezugsgruppe.

Dazu wurden 6 Kundgebungen angemeldet. An den Kundgebungen könnt ihr euch Rallye-Aufgaben abholen. Die ihr dann im Team löst.Du kannst auch gerne zu den Kundgebungen kommen ohne an der Rallye teilzunehmen. Es gibt Redebeiträge, Musik und tolle Genoss:innen.

Kundgebungsorte:
Gendarmenmarkt Ecke Charlottenstraße queer-feminism
Reichstagufer 17 (am Tränenpalast) queer & health
Washingtonplatz (am Hauptbahnhof) sexwork is work
Reichstagufer Ecke Wilhelmstr. (am ARD Hauptstadtstudio) feminism is not a crime
Neustädtischer Kirchplatz Ecke Dorotheenstr. making noise against antifeminism
Scheidemannstr./Ecke Reichstagswiese no fundis

Wieso?
Das Ziel ist, unsere quer-feministischen Inhalte in der Stadt zu verteilen und gemeinsam kraftvoll und laut zu sein. Wir wollen den gleichzeitig stattfinden „Marsch für das Leben“ stören und es den Fundis ungemütlich machen.

Wo gibt es am 19.9. mehr Infos?
Bei den Kundgebungen bekommt ihr außerdem Informationen wo die Fundis grade so sind, was eure Genoss:innen so machen und was gute Orte zum aktiv werden sind.Außerdem halten wir euch bei twitter @nofundis unter #b1090 und #nofundis am tag selber auf dem Laufenden.

31.05.: Feministische Schnitzeljagd #ShutDownPatriarchy

„Wir werden nicht zur Normalität zurückkehren, denn die Normalität war das Problem.“

Am Sonntag den 31. Mai veranstalten mehrere Berliner Gruppen eine Feministische Schnitzeljagd #ShutDownPatriarchy in Neukölln und im Wedding. Von 12.00 bis 16.00 Uhr werden an vielen Orten in den Kiezen und mit unterschiedlichsten Stationen, feministische Forderungen in das Straßenbild eingebracht.

Alle Infos dazu findet ihr bei Twitter: https://twitter.com/PatriarchyShut

Herrentag – What the Fuck?!

Männer die sich feiern werden nicht nur für sich selbst zum Problem. Übergriffe jeglicher Art gehören gerade zu diesem Tag. Auch wenn genau diese Erkenntnis jedes Jahr mal wieder schmerzlich bewusst wird, wollten auch wir bei der jährlichen About Feminism versuchen, einen Tag abseits von gesellschaftlicher Akzeptanz versoffener Männerhorden und des Staates zu verbringen. Auch wenn die Corona-Pandemie diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung macht, sollte der heutige Tag dennoch nicht nur aus Bierpfützen und Männerkotze bestehen.
Auch im kleinen lässt sich stark und solidarisch sein und feiern. Lasst uns faulenzen, tanzen, essen, quatschen und uns abseilen. Lasst uns Pläne schmieden, lernen, uns solidarisch unterstützen und wenn nötig eingreifen. Lasst uns den Feminismus feiern und den Herrentag zum Frauen*tag machen.