Wohnung von Heinz Kapelle [Weserstraße 168]

Спасибо! Thank you! Merci! – 28. April: Tag der Befreiung NeuköllnsAm 24. April 1945 überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee die Südgrenze Neuköllns. Die letzte Gegenwehr von deutschen Verbänden in Neukölln konnte am 28. April 1945 gebrochen werden. Der Sieg der Alliierten bedeutete das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Neukölln und die Befreiung für Zwangsarbeiter_innen sowie Jüdinnen_Juden. Schließlich bedeutete der Sieg der Roten Armee auch die Befreiung für die Widerstandskämpfer_innen der verschiedenen sozialdemokratischen, kommunistischen und liberalen Gruppen.

In diesen Tagen können viele geplante Veranstaltungen des Gedenkens leider nicht in der gewohnten Art und Weise stattfinden. Daher haben wir uns dazu entschlossen, ein Projekt der Feierlichkeiten und des Gedenkens aus dem vergangen Jahr erneut aufzugreifen und zu ergänzen:
Auch diese Jahr werden wir euch hier rund um den morgigen Tag der Befreiung Neuköllns am 28. April jeden Tag einen historischen Ort im bezirk vorzustellen. Es sind Orte von jüdischem Leben, Verfolgung und Widerstand. Beginnen wollen wir mit der kommunistischen Widerstandsgruppe um Heinz Kapelle und Elli Fuchs.

Dabei vergessen wir nicht, dass Antisemitismus, Rassismus und Neonazismus Teil des bundesdeutschen Alltags sind.
Unser Dank heißt auch weiterhin Krieg den deutschen Zuständen!

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75 Jahre Befreiung von Berlin-Pankow

Am 24. April 2020 jährt sich die Eroberung des Berliner Bezirks Pankow durch die Rote Armee zum 75. Mal.

Letzte verstreute Gruppen des Volkssturms wurden von den anrückenden Truppen zur Aufgabe gezwungen.
An diesem Tag wurden in der Schönholzer Heide, in Blankenfelde und an unzähligen anderen Orten im Bezirk Zwangsarbeiter*innen befreit. Die Jahre der Knechtung, Erniedrigung und Ermordung waren vorbei.
Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen und andere Nazigegner*innen machten sich an den Aufbau einer neuen Bezirksverwaltung in Kooperation mit den Sowjetsoldat*innen.
Für die meisten Deutschen war das Datum ein Tag der Niederlage. Das Bestreben des NS-Staats, die Unterwerfung Europas und die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden, wurde von den Alliierten beendet.

Wie jedes Jahr wollte die EAG Berlin auch 2020 zusammen mit der Pankower VVN-BdA und dem Jugendzentrum JUP dieses Datum feiern und der Toten des faschistischen Vernichtungswahns gedenken. Eine Lesung, eine Filmvorführung und ein Rundgang, die bereits geplant waren, können jedoch nicht wie vorgesehen stattfinden.

#75befreiung #8mai #achtermai #75jahrebefreiung

Yom HaShoah

„Monument to the Jewish Soldiers and Partisans who fought against Nazi Germany“, Yad Vashem.

Yom HaShoah – Mit dem heutigen Sonnenuntergang des 20. April beginnt der israelische „Tag des Gedenkens an Shoa und Heldentum“ an dem zum einen der Opfer der Shoah gedacht und gleichzeitig an den jüdischen Widerstand und die tausenden jüdischen Partisan_innen erinnert wird. Normalerweise findet am Abend eine Gedenkveranstaltung in Yad Vashem in Jerusalem statt, bei der unter anderem Überlebende zu Wort kommen. Dieses Jahr findet das Gedenken vor allem digital statt. Die zentrale Veranstaltung wurde aufgezeichnet und wird heute Abend ausgestrahlt [1] und auf der ganzen Welt werden im Internet die Namen von Ermordeten verlesen [2].
Trotz der aktuellen Situation werden wie jedes Jahr morgen in Israel die Sirenen zwei Minuten lang aufheulen und den Alltag für einen Moment des Gedenkens still stehen lassen.

[1] https://www.yadvashem.org/…/remembrance-day/broadcast.asp
[2] https://www.yom-hashoah.org

75 Jahre Befreiung des Frauen-KZ Ravensbrück

Am gestrigen 18. April hätte in Ravensbrück das Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers und späteren Vernichtungsorts Uckermark stattfinden sollen. Auch wenn das Gedenken vor Ort nicht stattfinden konnte hieß es: Wir gedenken trotzdem!

Zu diesem Anlass wurden Plakate und Transparente gestaltet, die auch in der kommenden Zeit noch Verbreitung finden können und an vielen Orten zu einem kurzen Innehalten, zum Nachdenken und zum Handeln anregen sollen. Zudem gibt es einen Podcast mit Musik und Redebeiträgen, der sich auch zuhause angehört werden kann. Denn antifaschistisches Erinnern und Gedenken ist nach wie vor wichtig und notwendig.

http://www.gedenkort-kz-uckermark.de/info/aktuelles.htm