REDEBEITRAG auf der Demo gegen rassistische Zustände in Heidenau, Nauen, Marzahn und überall

Redebeitrag zur deutschen Gefüchtetenpolitik und rassistischen Mobilisierungen, gehalten auf der antifaschistischen Demonstration „Es reicht! Ya Basta! Gegen die rassistischen Zustände in Heidenau, Nauen, Marzahn und überall“ am 27.08.2015 in Berlin-Wedding.

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13.08. Antifa-Tresen: Über 22 Jahre nach Solingen

Es ist 2015 und erneut werden Brandsätze, Steine und Feuerwerkskörper gegen Geflüchtetenunterkünfte geworfen und rassistische Mobilisierungen halten an, während im Bundestag einer erneute Asylrechtsverschärfung zugestimmt wird. Vor über 22 Jahren am 29. Mai 1993 starben in Solingen 5 Menschen durch einen Brandanschlag auf ihr Wohnhaus. Kurz zuvor reagierte die deutsche Regierung mit der Einführung der Drittstaatenregelung auf die Pogrome in Rostock und Hoyerswerda.

Mit zwei Filmen (35min + 45min), die anlässlich des Gedenkens an 20 Jahre Solingen entstanden, wollen wir die damaligen Ereignisse und ihre Aufarbeitung bis heute in Erinnerung rufen.

In dem Film „93/13 – Zwanzig Jahre nach Solingen“ dokumentiert Mirza Odabaşı Gespräche über Alltagsrassismus von Seiten der Betroffenen und die Folgen des Brandanschlags.

Die WDR-Dokumentation „Alle sind noch da, nur die Toten nicht – 20 Jahre nach dem Brandanschlag in Solingen“ setzt ihren Fokus auf die Aufarbeitung innerhalb der Nachbar_inneschaft und stellt sich der Frage, wie die Stadt Solingen sich mit ihrer Geschichte, der Geschichte der Täter auseinander setzt.

 

Das Ganze findet im Rahmen des Antifa-Tresens der Autonomen Neuköllner Antifa statt. Wie immer mit leckeren Cocktails und erfrischenden Getränken.

Ab 20.00 Uhr im Projektraum H48 Neukölln.

Hermannstraße 48 (2. Hinterhof | 1. Etage) – Nähe U-Bhf. Boddinstraße (U8) –> bei „Projektraum“ klingeln

Neuköllner Chronik erneuert

Die Neuköllner Chronik rechter Aktivitäten wurde nun umfangreich überarbeitet und aktualisiert. Allein aus dem Jahre 2013 mussten wir 86 Vorfälle nachtragen und auch für die erste Hälfte des Jahres 2015 sind mittlerweile über 30 Einträge vorhanden.Zu finden ist sie nach wie vor hier auf der Seite unter „Chronik„.

Die Neuköllner Chronik dient dazu, neonazistische, rassistische, homophobe oder sonst wie extrem rechts motivierte Aktivitäten der letzten Jahre, die in Neukölln oder unter Beteiligung Neuköllner Neonazis stattfanden, oder sonst wie im Bezug zu Neukölln stehen, zu dokumentieren.

Lokale Chroniken erwiesen sich in der Vergangenheit als wichtiges Instrumentarium antifaschistischer Arbeit. Initiativen, Journalist_innen, lokale Politiker_innen und alle anderen, die antifaschistisch tätig sind, können die Erkenntnisse auswerten, Analysen mit Fakten unterlegen und Gegenstrategien entwickeln. Kurz, die interessierte Öffentlichkeit kann sich ein realistisches Bild rechter Aktivitäten im Bezirk machen.

Aber auch antifaschistische Aktivist_innen können auf Grundlage der Erkenntnisse gezielt intervenieren, z.B., wenn sich räumliche oder strategische Schwerpunkte neonazistischer Aktivitäten ausmachen lassen.

Die Neuköllner Chronik wird ab nun wieder regelmäßig aktualisiert und durch Nachmeldungen ergänzt, erhebt aber natürlich trotzdem keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Quellen der Informationen sind andere antifaschistische Initiativen und Gruppen, Opferberatungsstellen, Medien, Polizeimeldungen und Anwohner_innen- und Augenzeug_innenberichte. Um sie so vollständig wie möglich zu führen, sind aber alle gefragt: Bitte meldet eure Beobachtungen im Bezirk unter Kontakt.

Zudem verweisen wir hier auch auf das Register Berlin, und auf Rechtes Land – Atlas zur extremen Rechten.

BROSCHÜRE: Inhalte gegen den Al Quds-Tag 2015

Liebe Leserinnen, das antifaschistische Bündnis gegen den Al Quds-Tag ist ein Zusammenschluss linker und antifaschistischer Gruppen, sowie Einzelpersonen aus Berlin. Schon seit mehreren Jahren informieren und demonstrieren wir gegen den alljährlich stattfindenden islamistischen Marsch, der zum Ende des Ramadans (arabischer Fastenmonat) auch in Berlin zur Tradition von hunderten Antisemitinnen geworden ist.

Dieses Jahr wollen wir mit einer Demonstration, einer Kundgebung und anschließendem Protesten wieder aktiv werden und gegen den größten antisemitischen Aufmarsch in Deutschland mobilisieren. Neben zahlreichen Info- und Mobilisierungsveranstaltungen im Vorfeld und Nachgang der Aktionen am 10. Juli, sowie einer gemeinsamen Party am selbigen Tag, bringt das Bündnis nun schon zum wiederholten mal eine Broschüre heraus.

Neben dem Aufruf und einer Übersicht zu den
diesjährigen Terminen, sollen die abgedruckten Artikel einen ausführlicheren Überblick über Themen geben, die in einem engen Zusammenhang mit dem jährlich stattfindenden Al Quds-Tag stehen, informieren und zu Diskussionen beitragen.

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