14.02.: Gedenken zu Buraks Geburtstag

14. Februar | 17.00 Uhr | Gedenken zu Buraks Geburtstag | Gedenkort für Burak (Rudower Straße / Möwenweg)

Am morgigen 14. Februar wäre Burak Bektaş 28 Jahre alt geworden. Doch am 5. April 2012 wurde Burak im Kreise seiner Freunde auf offener Straße im Süden Neuköllns ermordet. Unabhängig von der tatsächlichen Motivation des unbekannten Täters, wird dieser Mordanschlag auf eine Gruppe von Jugendlichen zu einem Symbol: Wenige Monate nach dem Bekanntwerden des NSU sind die Parallelen mehr als offensichtlich. Unabhängig davon ob der Mörder ein organisierter Neonazi war, ein normaler Rassist oder auch jener „verrückte Einzeltäter“ der die Polizei in „alle Richtungen“ ermitteln lässt, schafft der Mordanschlag eine breite Verunsicherung auf den Straßen – vor allem unter Jugendlichen. Denn der Täter läuft noch immer frei herum. Und von Seiten der Polizei und der Behörden gibt es keinerlei Informationen.

Morgen kommen die Familie und die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak am Gedenkort zusammen, um Blumen niederzulegen und gemeinsam Burak zu gedenken. Im Anschluss daran gibt es im Anton-Schmaus-Haus in der Gutschmidtstraße 37 noch Tee, Kaffee und Kuchen.

Alle sind herzlich eingeladen!

12.02.: Antifa-Kundgebung gegen Empfang des iranischen Regimes in Berlin

Bei der morgigen Antifa-Kundgebung gegen Empfang des iranischen Regimes in Berlin wird sich von dem Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag nicht nur mit den weiterhin bestehenden, fortschrittlichen Protesten im Iran solidarisiert, sondern gleichzeitig gegen die hiesigen Unterstützer_innen des klerikalfaschistischen Regimes protestiert – allen voran die deutsche Außen- und Wirtschaftspolitik.

Montag 12.02. | 18.00 Uhr | Maritim Hotel, Stauffenbergstraße 26 (Berlin-Tiergarten)

„Doch während die Repressionen härter werden, die Zahl der Toten steigt und Tausende in den Knästen und Folterkellern des Regimes verschwinden, scheint die deutsche Politik und allen voran Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) nichts von den Anliegen der Protestierenden wissen zu wollen. Schlimmer noch: Stattdessen freut man sich über neue wirtschaftliche Abkommen und Investitionen. So wie Gabriel und die Bundesregierung gegenwärtig die türkische Regierung mit Waffen unterstützen, die gegen die kurdische Bevölkerung im Norden Syriens eingesetzt werden, so werden aktuell auch die Vertreter der Islamischen Republik in Deutschland, aber auch in Brüssel hofiert.“ – http://noalquds.blogsport.de

BROSCHÜRE: (K)eine Diskussion! – Antisemitismus in der radikalen Linken.

Linker Antisemitismus sowie das Hinwegsehen über diesen ist nicht neu. Angesichts dieser Kontinuität und Aktualität auch in linken Zusammenhängen, haben wir (ANA, TKA, *aze, demob) uns in Berlin zusammengeschlossen, um uns intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Bei der Tresen-Veranstaltung wollen wir einen ersten Einblick in die Broschüre “(K)eine Diskussion – Antisemitismus in der radikalen Linken” geben. Sie bündelt die ersten Ergebnisse und Gedanken zu unserer Beschäftigung mit Antisemitismus in linksradikalen Kontexten. Das Thema ist damit nicht abgeschlossen und wir wollen zum nachdenken, reflektieren und diskutieren anregen.

„BROSCHÜRE: (K)eine Diskussion! – Antisemitismus in der radikalen Linken.“ weiterlesen

03.02.: Kundgebung: Neukölln steht zusammen gegen rechte Gewalt und Intoleranz

Samstag 3. Februar 2018 | Neukölln steht zusammen gegen rechte Gewalt und Intoleranz | 12.00 Uhr | Rathaus Neukölln

Ein großer Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Initiativen und Parteien ruft für den morgigen Samstag zu einer Solidaritätskundgebung gegen rechte Gewalt in Neukölln auf.
In der Nacht zum 1. Februar wurden die Autos zweier engagierter Neuköllner_innen angezündet und brannten vollständig aus. Bei den Betroffenen handelt es sich um den bereits im vergangenen Jahr von Auto-Brandstiftung und Angriffen auf seine Leporello Buchhandlung in Berlin-Rudow betroffenen Heinz Ostermann und den Bezirkspolitiker Ferat Kocak, Mitglied der Partei DIE LINKE. Neukölln.

„Zeigen wir Solidarität mit den Betroffenen! Zeigen wir, dass wir uns dem Terror der Rassisten und Geschichtsrevisionisten nicht beugen!“, heißt es dazu im Aufruf der Britzer Initiative Hufeisern gegen Rechts. Diesem Aufruf schließen wir uns gerne an und rufen euch dazu auf, am Samstag an der Solidaritätskundgebung teilzunehmen. Seid gleichzeitig wachsam und gebt Bescheid, wenn ihr ebenfalls rechte Schmierereien oder Angriffe in eurer Umgebung entdeckt.

Kein Friede dem rechten Strukturen und ihrem Umfeld – fight back!

Aufrufe:
– http://www.igmetall-berlin.de/…/neukoelln-steht-zusammen-d…/
– http://www.hufeiserngegenrechts.de

Hintergrund:
– https://www.neues-deutschland.de/…/1078116.rechte-gewalt-in…

Erneute Brandanschläge durch Neonazis in Neukölln

Die Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopukismus und Rassismus schreiben:

„Wir sind entsetzt, traurig, schockiert – und wütend.
In der Nacht zum heutigen Donnerstag (31.1. auf 1.2.18) wurde das Auto von Heinz Ostermann, dem Inhaber der Leporello Buchhandlung in Berlin-Rudow erneut in Brand gesteckt.

Heinz Ostermann engagiert sich mit uns in der Initiative Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus.

Auch das Auto des LINKEN-Politikers Ferat Kocak wurde heute Nacht auf dem Privatgrundstück seines Elternhauses in Brand gesetzt.

Vor fast genau einem Jahr zog bereits eine Welle von Brandstiftungen gegen engagierte Bürgerinnen und Bürger durch unseren Stadtteil. Scheiben gingen zu Bruch. Gedenksteine wurden entwendet. Bisher ist kein Täter gefasst. http://www.tagesspiegel.de/…/neue-welle-recht…/19470362.html

Zeigen Sie sich solidarisch! Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wir setzen unsere Arbeit gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung fort! Demokratie ist nicht verhandelbar!“

Neben der Leporello Buchhandlung in Berlin-Rudow, war auch Ferat Kocak vom Bezirksvorstand von DIE LINKE. Neukölln betroffen. Sein Auto wurde im Carport direkt neben seinem Wohnhaus angezündet, sodass sogar an diesem Brandspuren sind. Nur mit viel Glück ist nichts schlimmeres passiert.

Nazis offensiv entgegentreten – Nazistrukturen zerschlagen!

Auszug aus der Pressemitteilung der Neuköllner Linken: „Der Brandanschlag gegen Ferat Kocak war versuchter Mord. Es ist ein Skandal, dass Polizei und Staatsanwaltschaft keine Ergebnisse vorzuweisen haben. Der infragekommende Täterkreis ist seit Monaten bekannt und trotzdem fühlen sich die Nazis so sicher, dass sie immer neue Anschläge begehen. Stattdessen wird von der Polizei nach der Herkunft der betroffenen Familie gefragt. Das macht sprachlos! Wir fordern den Innensenator auf, einzugreifen. Durch die Untätigkeit wird das Leben von antifaschistisch aktiven Neuköllnerinnen und Neuköllnern aufs Spiel gesetzt.“