09.08.: Mobiveranstaltung gegen Rudolf Heß-Marsch am 18.08. in Spandau

Der Rudolf Heß-Marsch – Comeback eines Nazievents?
Infoveranstaltung zum Nazigroßaufmarsch am 18. August in Berlin-Spandau im Rahmen des Tresens der Autonomen Neuköllner Antifa.

Erneut mobilisieren Neonazis bundes- und europaweit nach Berlin-Spandau um dem Hitlerstellvertreter Rudolf Heß in Berlin zu gedenken. Der Erfolg der AfD und die damit verbundenen schlechten Wahlergebnisse vieler Naziparteien, machen Nazigroßevents wie im sächsischen Ostritz zur logischen Konsequenz für NPD und Co: Für die eigene Finanzierung und den Schulterschluss des militanten Nazispektrums. Der Aufmarsch in Spandau ist Teil dieser Strategie und steht in einer Linie mit derlei Nazigroßveranstaltungen. Diesem Spektrum bleibt nur das offene Propagieren und gewalttätige Ausüben ihrer NS-Ideologie, wenn es nicht an Bedeutung verlieren will. Dies birgt eine enorme Gefahr. Schon kurz nach dem Heß-Aufmarsch 2017 wurde die Mobilisierung in der Naziszene als Erfolg verbucht, da es den Veranstalter*innen gelungen war Parteien wie Die Rechte, die NPD, den III. Weg und Kameradschaften auf diesem Aufmarsch-Event zu einen. Mit der Wiederbelebung der Heß-Märsche droht erneut ein neofaschistischer Großaufmarsch zum jährlichen erinnerungspolitischen Ritual der NS-Szene zu werden. Dies müssen wir verhindern – zusammen und mit unterschiedlichen Mitteln!
Aber wie? Nach dem Input wollen
wir mit euch über Aktionsformen sprechen.

Weitere Infos und der Aufruf finden sich unter: http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu

Für kühle Getränke und Snacks wird gesorgt sein.

09.08.2018 | 20 Uhr I Projektraum H48 (Hermannstaße 48, Berlin-Neukölln)*

*Der Projektraum befindet sich im 2. Hinterhaus im 1. Stock, unten bei „Projektraum“ klingeln.

22.09.: Marsch für das Leben? What the fuck!

Höchste Zeit sich das Wochenende um den 22. September groß im Kalender zu markieren:

„Am 22. September 2018 findet in Berlin erneut der ‚Marsch für das Leben‘ von christlichen FundamentalistInnen und selbsternannten „Lebensschützern“ statt.
Unsere Antwort: Demonstrieren und Sabotieren!
Lasst uns gemeinsam am 21. September 2018 für eine befreite und emanzipierte Gesellschaft auf die Straße gehen und am 22. September 2018 den ‚Marsch für das Leben‘ sabotieren, stoppen, unmöglich machen.“

Rückblick: 5 Jahre NSU-Prozess – Kein Schlussstrich!

Am gestrigen Abend haben tausende Menschen an der Demonstration zum Prozessende des Münchener NSU-Prozess in Berlin teilgenommen. Mit der Auftakts-Kundgebung am Platz der Luftbrücke und der Aufführung der NSU-Monologe dort, sowie bei der Abschlusskundgebung am Hermannplatz haben wir unsere Solidarität mit den Betroffenen des NSU-Terrors zum Ausdruck gebracht. Mit einer lautstarken Demonstration durch den belebten Bergmann- und Graefekiez nach Neukölln sind wir gemeinsam auf der Straße gegangen gegen Nazis, gegen staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus. Wir waren auf der Straße gegen das Vergessen, gegen den Verfassungsschutz, gegen die These vom Trio. In zahlreichen Städten gab es heute Kundgebungen und Demonstrationen, die größte davon mit vielen Angehörigen, Anwält_innen und Aktivist_innen in München selber. Danke an Alle die dabei waren und die Veranstaltung durch künstlerische und aktionistische Beiträge, durch Redebeiträge, organisatorisch und logistisch unterstützt haben. Die vielen Redebeträge werden noch demnächst zum Nachlesen veröffentlicht.

Nach 5 Jahren NSU-Prozess gibt es mit uns keinen Schlussstrich, denn die gesellschaftlichen Bedingungen, die den NSU möglich machten, bestehen fort. Der Prozess ist zuende, jetzt ist die Zeit des Handelns. NSU-Komplex auflösen! #keinschlussstrich

Fotocredit: PM Cheung – Photography

11.07.: Demonstration: 5 Jahre NSU-Prozess – Kein Schlussstrich!

5 Jahre NSU-Prozess – Kein Schlussstrich! | 5 YEARS OF NSU-TRIAL – NO CLOSURE! | 5 YILDA NSU-DAVASI – BU MESELE BURADA KAPANMAZ!

5 Jahre NSU-Prozess: Kein Schlussstrich – TagX-Demo am 11. Juli in Berlin

FAHRT AM TAG DER URTEILSVERKÜNDUNG IM NSU-PROZESS NACH MÜNCHEN *** ALTERNATIV: DEMO IN BERLIN AM 11. JULI *** AUFRUFE ONLINE *** PLATZ DER LUFTBRÜCKE – 17.00 UHR *** ACHTET AUF ANKÜNDIGUNGEN, LIKET DAS EVENT FÜR AKTUALISIERUNGEN! – www.facebook.com/events/1703338713034947

Zur Urteilsverkündung im NSU-Prozess am 11. Juli, wird es den ganzen Tag Aktionen und eine Demonstration in München geben. Aktuelles findet ihr beim Bündnis gegen Naziterror und Rassismus München: https://nsuprozess.net/
Aus Berlin wird es eine organisierte Anreise nach München geben: https://www.facebook.com/events/1968608760054822/

Für alle, die nicht nach München fahren können, wird es eine Demo in Berlin geben. Wir folgen damit dem Aufruf des bundesweiten “Irgendwo in Deutschland”-Bündnis zu lokalen Aktionen am Tag X: https://irgendwoindeutschland.org/kein-ende-in-sicht-rassi…/

UPDATE zur geplanten AfD-Veranstaltung im Rathaus Neukölln

Der für den heutigen Freitag angekündigte „Bürgerdialog“ gegen die Umbenennung der Wissmannstraße in Neukölln findet nicht statt. Der AfD-Fraktion Neukölln wurde dabei die Nutzung der Räumlichkeiten im Rathaus untersagt.
Derweilen nutzen die Bewohner_innen der Wissmannstraße den heutigen Abend deutlich sinnvoller indem sie sich vernetzen und sich abseits von rassistischer und kolonial-revisionistischer Hetze über den Namensgeber ihrer Straße informieren. Um 19.00 Uhr findet in der Werkstatt Der Kulturen Berlin ein Nachbarschaftsgespräch: Umbenennung der Wissmannstrassestatt. In der Ankündigung heißt es:

„Dieser Instrumentalisierung von Anwohnern für die politischen Ziele der AfD wollen wir etwas entgegensetzen. Wir befürworten die geplante Umbenennung nachdrücklich und laden Sie herzlich zu einem nachbarschaftlichen Gespräch zu diesem Thema ein.
Hierzu haben wir den tansanischen Aktivisten Mnyaka Sururu Mboro von Berlin Postkolonial eingeladen. Er setzt sich seit vielen Jahren für die Umbenennung derjenigen Straßen in Berlin ein, die noch immer deutsche Kolonialverbrecher ehren und in Zukunft Kämpferinnen gegen den deutschen Kolonialismus würdigen sollen.
Auch eingeladen sind Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung, die sich im März mehrheitlich für eine Umbenennung unserer Straße ausgesprochen haben.“

Wir sagen:
Hermann Wissmann und die AfD haben in Neukölln nichts zu suchen.
Für eine antirassistische und antikoloniale Umbenennung der Wissmannstraße und für die Umverteilung der AfD in den Abfalleimer der Geschichte!