Festgenommener Neonazi nach erneuten Brandstiftung in Süd-Neukölln

In der Nacht zu Dienstag brannte in der Rudower Krokusstraße ein abgestelltes Auto nieder. Kurz darauf wurde in der Nähe des Tatortes ein 32-Jähriger, laut weiterer Medienberichte ein ehemaliger NPD-Politiker aufgegriffen und von der Polizei festgenommen.
Bei dem Aufgegriffenen handelt es sich wohl um Sebastian T., auf den antifaschistische Strukturen bereits seit der erneuten rechten Anschlagswelle ab dem Jahr 2016 mit Brandstiftungen an Autos eine Buchhandlung und ein linkes Cafe, sowie Drohungen und Schmierereien gegen Linke und engagierte Neuköllner_innen, als wahrscheinlichen Teil des Täter_innenkreises hingewiesen haben.

Auch wenn die Angaben zur Zeit noch variieren, ob die betreffende Person direkt bei der Flucht vom Tatort angetroffen wurde, oder wie im Artikel des Berliner Kurier beschrieben aufgrund mangelnden Tatverdachtes wieder entlassen wurde, gilt es weiterhin die rechte Szene in Neukölln nicht aus den Augen zu lassen.
Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!

https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/mercedes-in-neukoelln-abgefackelt-neonazi-wurde–festgenommen-31181584

Vgl. etwa https://www.antifa-berlin.info/news/1323-naziangriffe-in-neulln-und-wedding-alte-kader-neue-attacken

Auf nach Spandau!

Auf geht´s! Gemeinsam nach Spandau! Zusammen gegen den Rudolf Heß-Marsch am 18. August in Berlin. NS-Verherrlichung stopppen!

Vorabtreffpunkte für gemeinsame Aktionen:
9:30 Uhr:
– Alexanderplatz (Eingang Fernsehturm)
– Hermannplatz
– TU Hauptgebäude (Fahrradanreise)

Übersicht zu den Gegenprotesten: https://berlin-gegen-nazis.de/update5-samstag-18-08-2018-11-00-uhr-bahnhof-spandau-proteste-gegen-den-rechtsextremen-hessmarsch-in-spandau-1-einschaetzung-der-mbr-resolution-der-bvv-spandau/

Demoticker: https://www.demoticker.org

Twitter: @ns_stopp #b1808

Aktionskarten: http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu/2018/08/17/aktionskarte-ist-online/http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu/files/2018/08/karte2_web.jpg und 

Mobi-Material zu Marsch für das Leben? What the fuck! erschienen

Eine super Beschäftigung für den abkühlenden Abendspaziergang:

§ 218 zerschlagen ist Handarbeit!
Unterstützt die Proteste gegen AbtreibungsgegnerInnen in Berlin: schnappt euch eure Genoss_innen und geht plakatieren. Ihr könnt die Plakate auch auf der Arbeit, in der Uni, bei euren Ärzt_innen, im Jugendzentrum, in eurem Haus usw. aufhängen.
Abholen könnt ihr die Plakate im Faq InfoladenBuchladen zur schwankenden Weltkugel und Schwarze Risse.

Am 21. September auf zur queer-feministischen Vorabenddemo und am 22. September den fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ sabortieren!

Angriff auf zwei wohnungslose Menschen am S-Bahnhof Schöneweide

Gestern Nacht gab es einen brutalen Angriff auf zwei wohnungslose Menschen am S-Bahnhof Schöneweide. Die beiden Schlafenden wurden mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Für 18 Uhr ist dort eine Mahnwache mit dem Motto „Trauer, Wut, Solidarität“ für die beiden Betroffenen geplant (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/07/obdachlose-angezuendet-berlin-schoeneweide-treptow-koepenick.html).

Kaum vermeidbar fangen auch bereits wieder rechte Kreise an, den Fall für sich zu nutzen und von mehr Sicherheit und vermeintlicher Solidarität mit gesellschaftlich marginalisierten Deutschen zu faseln. Ignorierend wie oft Gewalt gegen vermeintliche „Asoziale“ einer rechten Ideologie der Minderwertigkeit von Menschen entspringt (vgl. etwa https://www.der-rechte-rand.de/archive/2868/kein-herz-obdachlose/).

Für uns gilt es, sich diesen gesellschaftlichen Zuständen und ihrer rechten Hetze entschlossen entgegen zu stellen!

Montag 23. Juli | 18.00 Uhr | S-Bahnhof Schöneweide

09.08.: Mobiveranstaltung gegen Rudolf Heß-Marsch am 18.08. in Spandau

Der Rudolf Heß-Marsch – Comeback eines Nazievents?
Infoveranstaltung zum Nazigroßaufmarsch am 18. August in Berlin-Spandau im Rahmen des Tresens der Autonomen Neuköllner Antifa.

Erneut mobilisieren Neonazis bundes- und europaweit nach Berlin-Spandau um dem Hitlerstellvertreter Rudolf Heß in Berlin zu gedenken. Der Erfolg der AfD und die damit verbundenen schlechten Wahlergebnisse vieler Naziparteien, machen Nazigroßevents wie im sächsischen Ostritz zur logischen Konsequenz für NPD und Co: Für die eigene Finanzierung und den Schulterschluss des militanten Nazispektrums. Der Aufmarsch in Spandau ist Teil dieser Strategie und steht in einer Linie mit derlei Nazigroßveranstaltungen. Diesem Spektrum bleibt nur das offene Propagieren und gewalttätige Ausüben ihrer NS-Ideologie, wenn es nicht an Bedeutung verlieren will. Dies birgt eine enorme Gefahr. Schon kurz nach dem Heß-Aufmarsch 2017 wurde die Mobilisierung in der Naziszene als Erfolg verbucht, da es den Veranstalter*innen gelungen war Parteien wie Die Rechte, die NPD, den III. Weg und Kameradschaften auf diesem Aufmarsch-Event zu einen. Mit der Wiederbelebung der Heß-Märsche droht erneut ein neofaschistischer Großaufmarsch zum jährlichen erinnerungspolitischen Ritual der NS-Szene zu werden. Dies müssen wir verhindern – zusammen und mit unterschiedlichen Mitteln!
Aber wie? Nach dem Input wollen
wir mit euch über Aktionsformen sprechen.

Weitere Infos und der Aufruf finden sich unter: http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu

Für kühle Getränke und Snacks wird gesorgt sein.

09.08.2018 | 20 Uhr I Projektraum H48 (Hermannstaße 48, Berlin-Neukölln)*

*Der Projektraum befindet sich im 2. Hinterhaus im 1. Stock, unten bei „Projektraum“ klingeln.