„Vier solcher Drohungen wurden nach Informationen der taz in der Nacht auf den vergangenen Samstag an Privatadressen angebracht, alle in Nordneukölln oder direkt angrenzend. Bei den Opfern handelt es sich zum Teil um Personen, die schon mehrmals von mutmaßlich rechtsextremen Angriffen an ihrer Privatwohnung betroffen waren. Sowohl die Auswahl der Opfer als auch die Art der Bedrohungen lässt nicht nur den Rückschluss zu, dass die Taten mit den früheren Schmierereien in Zusammenhang stehen, sondern auch, dass diese Bedrohungen Teil der aktuellen rechtsextremen Angriffsserie sind, die Neukölln seit Mai 2016 erschüttert und zu der auch Brandanschläge gehören.“ – https://www.taz.de/Rechte-Gewalt-in-Berlin-Neukoe…/!5575631/
07.04.: Kundgebung zum 7. Todestag von Burak Bektaş
Am 5. April 2012 wurde Burak Bektaş in Neukölln von einem Unbekannten
erschossen. Zwei seiner Freunde wurden schwer verletzt. Weiterhin
besteht keine Aufklärung über die Möglichkeit eines rassistisch
motivierten Mordes. Es bestätigt sich vielmehr die Annahme, dass wie so
oft in Neukölln keine ernstzunehmenden Ermittlungen durchgeführt wurden.
Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak veranstaltet in diesem Jahr am Sonntag den 7. April eine Kundgebung zum Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş.
Dabei soll ein Gedenken mit politischen Forderungen, wie nach der
Einrichtung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu der
Frage, was in Berlin-Neukölln seit Jahren die Aufklärung von
rechten/rassistischen Morden, Anschlägen und Angriffen verhindert,
verbunden werden.
Sonntag 7. April 2019 | 14.00 Uhr | Gedenkort für Burak, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)
Rechte Anschläge. Zugestellt durch die PIN?
Antifaschistische Recherchestrukturen haben auf Indymedia einen Artikel über den langjährige Neonazi-Funktionär Matthias Wichmann veröffentlicht. Dieser ist als Briefzusteller für die PIN AG vor allem in Nordneukölln und Kreuzberg unterwegs.
„Es besteht die Gefahr, dass der bestens mit gewaltbereiten Neonazis vernetzte Wichmann über seine Tätigkeit als Briefzusteller Adressen und weitere Informationen von politischen Gegner_innen und anderen unliebsamen Personen ausspäht, die im Weltbild der Neonazis Feinde sind. Solche Daten werden besonders in Neukölln regelmäßig von Neonazis für Übergriffe und Sachbeschädigungen genutzt“, heißt es dazu in dem Artikel. https://de.indymedia.org/node/30096
Weitere Infos zu Wichmann findet ihr etwa hier: https://www.antifa-berlin.info/…/312-rassisten-und-nazis-ge…
19.03.: „Gegen den AfD Bürgerdialog in Köpenick“
Mahnwache gegen rechte Gewalt – eure Hetze ist das Problem! Gegen den Bürgerdialog der AfD!
Dienstag 19. März | 18.00 Uhr | Mahnwache gegen rechte Gewalt | Rathaus Köpenick
Am Dienstag, dem 19. März, stellt die AfD auf ihrem „Bürgerdialog“ im Rathaus Köpenick die Frage, wie sicher Treptow-Köpenick ist. Das ist mehr als zynisch, denn im letzten Jahr stiegen im Bezirk und ganz Berlin die Vorfälle von rechter und diskriminierender Gewalt, wie die Zahlen von ReachOut Berlin und den Berliner Registern beweisen (Register Treptow-Köpenick). Wir sagen: Die Hetze der AfD führt zu rechter Gewalt! Im Rahmen einer Mahnwache gegen rechte Gewalt werden wir die dokumentierten Übergriffe des letzten Jahres verlesen und so auf die Folgen rassistischer und menschenverachtender Politik aufmerksam machen. Kommt vorbei! #noafd #keinraum #keinraumderafd
Wann? 19.03.2019, 18 Uhr
Wo? Rathaus Köpenick
21.03.: Diskussionsveranstaltung „Danke, Antifa! Vom antifaschistischen Notwehrkonzept und staatlichen Gewaltmonopol“
Die jüngste Angriffsreihe gegen Aktivist_innen, bei der Privatwohnungen mit rechten Morddrohungen beschmiert wurden zeigt, dass es in Neukölln weiterhin ein Problem mit Neonazis und rechten Strukturen gibt. Ein Problem, bei dem sich ebenfalls bewahrheitet hat, dass staatliche „Sicherheitsstrukturen“ kaum die Lösung für selbiges sein können. Gleichzeitig werden antifaschistische Gegenmaßnahmen als Reaktion immer wieder kriminalisiert und diffamiert.
Um über dieses Spannungsfeld, insbesondere in Neukölln, aber auch darüber hinaus ins Gespräch zu kommen, findet am 21.03. die Diskussionsveranstaltung: „Danke, Antifa!“ Vom antifaschistischen Notwehrkonzept und staatlichen Gewaltmonopol statt. Organisiert mit anderen antifaschistischen Gruppen soll ab 20.00 Uhr im k-fetisch über antifaschistischen Selbstschutz und über strukturelle Hindernisse bei der Strafverfolgung gesprochen werden.
Wir wollen über Probleme reden, die sich nicht nur auf Neukölln beschränken, sondern mal mehr mal weniger prominent in ganz Deutschland anzutreffen sind.
Aus diesem Grund findet am kommenden Samstag die Demonstration Solidarität! Gegen den Rechtsruck in Staat und Gesellschaft in Frankfurt am Main statt. Hier hat sich mit dem Auftauchen und der Öffentlichmachung der Drohbriefe des „NSU 2.0“ gegen eine Nebenklageanwältin im NSU-Prozess, wieder einmal die Organisation von extrem rechten Zellen innerhalb der exekutiven Staatsapparate offenbart.
Ob in Neukölln oder anderswo gilt:
Solidarität mit allen Betroffenen!
Gemeinsam gegen den Rechtsruck von Staat und Gesellschaft!