Veranstaltungsreihe „Deutschland und der Iran. Eine unheimliche Allianz.“

Auch in diesem Jahr findet am 01. Juni wieder Antifaschistischer Protest gegen den Al Quds-Tag 2019 statt. Im Rahmen der Mobilisierung laden die Genoss_innen der EAG Berlin zu einer Veranstaltungsreihe ein, die am Montag mit einer Veranstaltung mit Kazem Moussavi über die politischen und ideologischen Einflüsse des iranischen Regimes in Deutschland und die Situation von Exil-Opositionellen beginnt.
13. Mai | 19.00 Uhr | ZGK Scharni (Scharnweber Str. 38, U-Bhf. Samariterstr.)

An den kommenden Montagen folgen dann noch weitere spannende Veranstaltungen, die sich schonmal vorgemerkt werden können:

20. Mai | 19.00 Uhr | »40 Jahre Frauentagsdemo in Teheran – Zur Situation der Frauen« mit Fathiyeh Naghibzadeh | Remise der Magda19 (Magdalenenstr. 19, U-Bhf. Magdalenenstr.)

27. Mai | 19.00 Uhr | »Wirtschaftsbeziehungen des Irans und der Bundesrepublik« mit Ulrike Becker | Café Morgenrot (Kastanienallee 85, U-Bhf. Eberswalder Str.)

08.06.: Unterm Techno liegt der Punk · Konzert & Party

Konzert ab 16 Uhr im Garten, ab 22 Uhr Party
Knochenfabrik
KENNY KENNY OH OH
★ Trainingseinheit Katzenkotze
Christopher Rau (smallville)
Lucinee (pal, nackt, lucid)
Jay Quentin
fr. JPLA (ifz)
★ Static Void
★ Footloose Dj Squad
von Raben (krabat DIY)
★ Kran (Hamburg)
★ Pfeffi Riot (Hits Hits Hits)
★ Dj Wandschrank (Black Mojito)
★ Tekktonik Sharknado Records

Vor 10 Jahren feierten wir mit euch das erste mal die »Antifa-Fetisch-Party« (2009), denn »gegen Deutschland geht immer« (2010). Die Jungle World schrieb: »ja, genau das, was Sie jetzt denken! Antifas mit Hasskappen-Fetisch feiern eine Party für die gute Sache.«
Nach 10 Jahren immer noch keine Antwort auf die Frage, »was hat uns bloß so ruiniert« (2011) nur das wage Gefühl »bis hierher liefs noch ganz gut« (2012). Klar, »gegen deutschland geht noch immer!« (2013) und »never going home« (2014), gegen die Heimat und überhaupt! »Viel hilft viel« (2015) hat geholfen und wir entdeckten schließlich den Punk unter dem Techno (ab 2016).

Was wir nach 10 Jahren definitiv wissen ist, dass die Notwendigkeit sich gegen die Zustände zu wehren bestehen bleibt, aber eben auch die Party für die gute Sache. Darum laden wir auch dieses Jahr wieder ein: kommt aufs Konzert, tanzt, quatscht, diskutiert, hängt mit uns am Tresen ab und finanziert so auch im nächsten Jahr wieder antifaschistische Kiez- und Solidaritätsarbeit und Einzelfallhilfe für Geflüchtete.

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Achtung: Es wird begrenzte Vorverkaufstickets in der Tristeza und im Kfetisch geben.

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https://www.residentadvisor.net/events/1250378

„Nakba“-Tag auf dem Hermannplatz

Am vergangenen Samstag fand auf dem Neuköllner Hermannplatz erneut eine als “Folklore‐Tag” angemeldete Veranstaltung zum politischen Gedenkens an die sogenannte „Nakba“ statt. Als Nakba (arabisch = Katastrophe) wird dabei die Flucht von Palästinenser_innen im Zuge des Unabhängigkeitskrieges, der am 15. Mai 1948 von mehreren arabischen Staaten gegen Israel begonnen wurde bezeichnet.

https://www.facebook.com/juedischesforum/photos/2886140321425929/

Das JFDA – Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus hat einige Ereignisse des Tages, wie den körperlichen Übergriff auf einen israelischen Musiker nochmal zusammengefasst.

Wir verweisen an dieser Stelle nochmal auf den lesenswerten Text zur „Nakba“ und der politischen Instrumentalisierung: http://noalquds.blogsport.de/material/nakba-tag/

09.05.: Tag des Sieges

Am kommenden Donnerstag wird auch in Berlin wieder der 9. Mai als Tag des Sieges gefeiert. Der Berliner VVN-B.d.A lädt ab 14.00 Uhr zum südlichen Eingang des Sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park ein. Unter dem Motto 74. Jahrestag des Sieges: Wer nicht feiert, hat verloren!“ stehen Musik, Reden, Führungen sowie zahlreiche Essens- und Infostände auf dem Programm.

Vor wenigen Tagen wurde am Sowjetischen Ehrenmal die Statue „Mutter Heimat“ mit schwarzer Farbe übergossen [1] und auch in Berlin-Buch wurde in der vergangenen Nacht das Sowjetische Ehrenmal im Vorfeld der am 8. Mai geplanten Befreiungsfeierlichkeiten mit Farbe beschmiert. Als Reaktion auf die Ankündigung antifaschistischen Gedenkens an diesen Orten, hatte die örtliche NPD im Internet zu „kreativen Aktionen“ aufgerufen.
So zeigt sich, dass Gedenken und Erinnern auch heute aktueller den je umkämpfte und politische Räume darstellen,[2] die weder rechten, reaktionären, noch antiemanzipatorischen Strömungen überlassen werden dürfen.

[1] https://www.neues-deutschland.de/…/1118119.befreiung-vom-fa…

[2] Einen sehr zusammengestauchten Überblick zu verschiedensten aktuellen politischen Konflikten rund um das Gedenken im Treptower Park bietet dieser Artikel aus dem Tagesspiegel: https://www.tagesspiegel.de/…/schon-das-datum…/24304988.html
Desweiteren sei auch nochmal auf einen Beitrag von Lukas Eichner und Johannes Spohr aus dem Jahr 2017 verwiesen, der insbesondere ein innerlinkes Gedenken an diesem Tag thematisiert und kritisiert: http://www.preposition.de/…/die-sehnsucht-nach-der-widersp…/

Die Berliner AfD -„Bis zum Hals im Neukölln-Komplex“

Auf Indymedia ist ein umfänglicher und lesenswerter Rechercheartikel erschienen. In Bezug auf die neueren Enthüllungen der Verbindungen zwischen dem Neonazi Sebastian Thom, dem AfDler Tilo Paulenz und Beamten des LKA, werden darin weitere personelle Verbindungen des Neuköllner Bezirksverbands zu der organisierten Neonazi-Szene in Neukölln aufgezeigt.
„Der Bezirksverband Neukölln ist seit Jahren durchzogen mit Neonazis. AfD-Funktionäre verabredeten sich zum Ausspähen eines Buchladens, der kurze Zeit später von Angriffen bis hin zu Brandstiftung betroffen war. Zudem kursiert im Landesverband eine sogenannte „Antifa-Liste“.“

https://de.indymedia.org/node/32280