Digitales Festival Offenes Neukölln 2020

Erneute rechte Schmierereien in Nord-Neukölln [1], neue Erkenntnisse zu Verbindungen zwischen Polizei und rechten Strukturen wie der AfD [2], Alltäglichkeit von rassistischen, antisemitischen, sexistischen, trans- und homofeindlichen Übergriffen [3] ….

Zum Glück gibt es in Neukölln verschiedenste antifaschistische Gruppen, Initiativen, nachbarschaftliche Vernetzungen und Zivilgesellschaft, die sich solchen Zuständen entgegen stellen. Innerhalb kürzester Zeit haben etwa solidarische Nachbar_innen dabei geholfen, die heute Morgen in der Wildenbruchstraße entdeckten, rechten Schmierereien zu entfernen.
Seit heute findet zudem auch in diesem Jahr das Digitales Festival Offenes Neukölln 2020, organisiert vom Bündnis Neukölln statt.
Im dazugehörigen Programm findet ihr zahlreiche Online-Veranstaltungen, Vorträge und Webinare: https://www.offenes-neukoelln.de/programm

Dass das Festival trotz der aktuellen Situation trotzdem nicht nur digital stattfinden muss, zeigen zudem beispielsweise Radtouren, Sticker-Aktionen oder am Sonntag die „Rudow schöner machen — Ralley zu Nazi-Schmiereien“. Treffpunkt für einen Rundgang zum Sticker abkratzen ist um 14.00 Uhr am U-Bahnhof Rudow.

[1] https://www.antifa-neukoelln.net/index.php/2020/06/05/erneute-nazi-schmierereien-in-der-wildenbruchstrasse/
[2] https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/politik/beitrag/2020/06/berlin-polizist-dienstgeheimnisse-afd-chatgruppe-anis-amri-anschlag.html
[3] https://www.berliner-register.de/chronik/neuk%C3%B6lln

„Staat und Nazis Hand in Hand“

Während den schleppenden Ermittlungen zu der rechten Anschlagsserie in Neuköln und der Auswertung der Handydaten des ehemaligen AfDlers und Neonazi Tilo Paulenz [1], wurde auch eine Telegram-Gruppe gefunden, in der auch ein Polizeibeamter aktiv war. Der Polizist Detlef M. soll Mitglied der AfD sein und Parteifreunde über den Messenger mit Interna der Polizei zu dem islamistischen Anschlag am Breitscheidplatz im Dezember 2016 versorgt haben.

„Am Folgetag wurden über die Telefonnummer des Polizisten Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung des Lkw an die Gruppe verschickt. Weitere Nachrichten folgten, versehen mit dem expliziten Hinweis, diese erst einmal nicht weiter zu schicken, sonst könne es anschließend keine Informationen mehr geben. In der Chatgruppe: AfD-Mitglieder aus Neukölln. Islamophobe Äußerungen wurden nach Erkenntnissen des Berliner Landeskriminalamts ebenfalls in der Gruppe geäußert, sogar der Holocaust sei geleugnet worden.“

https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/politik/beitrag/2020/06/berlin-polizist-dienstgeheimnisse-afd-chatgruppe-anis-amri-anschlag.html

[1] https://antifa-berlin.info/news/1672-afd-nazi-paulenz-geoutet

02.06.: Rechten Terror stoppen!

Am 02. Juni 2019 wurde Walter Lübcke von dem Neonazi Stephan Ernst ermordet. Für den heutigen Abend hat die Kampagne »Den rechten Terror stoppen!« eine Kundgebung vor der Desiderius-Erasmus-Stiftung in Mitte angemeldet:

2. Juni 2020 | 17.00 Uhr | Desiderius-Erasmus-Stiftung | Unter den Linden 21 (nähe U-Bhf Friedrichstraße)

Vorsitzender der Neuköllner AfD Robert Eschricht geoutet

Bereits vor einigen Tagen wurde die Nachbar_innen des Vorsitzenden des Neuköllner Bezirksverbandes der AfD Robert Eschricht über ihren Nachbarn informiert.
In seinem Wohnumfeld Reuterstraße 92 wurden Plakate geklebt, die über Eschricht und die rassistische Politik der AfD in Neukölln und ihre Verbindungen zur Neuköllner Neonazi-Szene informieren.

„Vorsitzender der Neuköllner AfD Robert Eschricht geoutet“ weiterlesen

31.05.: Feministische Schnitzeljagd #ShutDownPatriarchy

„Wir werden nicht zur Normalität zurückkehren, denn die Normalität war das Problem.“

Am Sonntag den 31. Mai veranstalten mehrere Berliner Gruppen eine Feministische Schnitzeljagd #ShutDownPatriarchy in Neukölln und im Wedding. Von 12.00 bis 16.00 Uhr werden an vielen Orten in den Kiezen und mit unterschiedlichsten Stationen, feministische Forderungen in das Straßenbild eingebracht.

Alle Infos dazu findet ihr bei Twitter: https://twitter.com/PatriarchyShut