26.06.: Stoppt den rechten Terror

Infolge der jüngsten Schmierereien von rechten Motiven an Geschäften und Wohnhäusern in Nordneukölln sowie den Brandanschlägen auf Fahrzeuge, rufen das Bündnis Neukölln und das Berliner Bündnis gegen Rechts für Freitag zu einer Demonstration auf. Die Soli-Demo gegen Nazi-Anschläge in Neukölln beginnt am 26. Juni um 17.00 Uhr am Hermannplatz.

„In der Nacht vom 18. auf den 19. Juni wurde die Damaskus-Konditorei in der Sonnenallee erneut Ziel eines Anschlages. Ein Auto brannte vollständig aus, das Haus wurde mit SS-Runen beschmiert. Dies war bereits der siebte Angriff auf die Bäckerei seit dem letzten Sommer. Noch Anfang Juni wurde ein Restaurant in der Wildenbruchstraße mit Hakenkreuzen markiert. […] Diese Anschläge richten sich gegen eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Angst und selbstbestimmt leben können sollten.

Unsere Solidarität gilt unseren Nachbar*innen und allen Betroffenen von rechter Hetze und Gewalt.
Wir fordern die konsequente und lückenlose Aufklärung aller rechten Gewalttaten!“

Erneuter Anschlag in Nord-Neukölln

Erneut kam es in Nord-Neukölln zu rechten Schmierereien und einen Brandanschlag auf ein Fahrzeug. Betroffen war diesmal erneut ein Haus in der Sonnenallee, dessen Wände ebenfalls im Dezember 2019 mit nationalsozialistischen Symbolen besprüht wurden. Vor dem Haus brannte in der Nacht auf Freitag zudem ein geparkter Lieferwagen komplett aus. Im vergangenen Monat wurden in der nahen Wildenbruchstraße sowie in weiteren Seitenstraßne im Kiez zum wiederholten Male private Fahrzeuge angezündet und ebenfalls rechte Symbole am Tatort hinterlassen.

Wenn ihr weitere Beobachtungen gemacht habt meldet euch gerne bei uns, oder der Antifa-Gruppe eures Vertrauens (antifa-neukoelln@systemli.org Den PGP-Key findet ihr hier:
https://keyserver2.pgp.com/vkd/DownloadKey.event?keyid=0xA721852DA78F4F8B

Antira-Plakataktion in Neukölln

Auch wenn nach den jüngsten rassistischen Morden in den USA die mediale Berichterstattung in Deutschland wie so oft bereits wieder nachlässt, bleibt die dortige Protestbewegung keineswegs stumm. Weiterhin ziehen nicht nur in den USA Tausende auf die Straßen um gegen Polizeigewalt, gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus aufzubegehren.
In Neukölln tauchen weiterhin Plakate und Botschaften auf, die rassistische Polizeimorde nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen und das staatliche Versagen in der vermeintlichen Aufarbeitung rassistischer Verbrechen thematisieren.

„Antira-Plakataktion in Neukölln“ weiterlesen

13.06.: Protestaktion:Schützt das Denkmal f. die ermordeten Sinti u. Roma

Für Samstag den 13. Juni ruft eine Vielzahl von Rom_nja und Sinte_ze-Organisationen für 15.00 Uhr zu der Protestaktion:Schützt das Denkmal f. die ermordeten Sinti u Roma auf.

Der Protest richtet sich gegen die Pläne der Deutschen Bahn AG, das Mahnmal zugunsten des Baus einer S-Bahn zu sperren. Die Strecke soll mitten durch das Denkmal am Brunnen vorbei führen und auch wenn die Deutsche Bahn angibt, dass das Denkmal dafür nur zeitweise gesperrt wäre, handelt es sich hierbei nicht nur um Jahre, in denen dieser für die gesamte Gesellschaft wichtige Ort der Bildung und des Gedenkens nicht betretbar wäre. Das Denkmal an sich,welches vom jüdischen Künstler Dani Karavan nach fast drei Dekaden Kampf des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma und vielen anderen nationalen und internationalen Organisationen von Rom_nja und Sinte_ze und Jüdinnen_Juden gestaltet wurde, durch die Abholzung der Bäume im umliegenden Tiergarten in seiner Konstruktion als Ort des stillen Gedenken vernichtet würde.

Die Migrantifa Berlin bietet im Rahmen der Samstagskundgebungen des Bündnis „#Jetzterstrecht“ einen Anreisetreffpunkt vom Neuköllner Hermannplatz aus an. Die Kundgebung unter dem Motto „Jetzt erst recht: Antifaschismus“ beginnt um 13.00 Uhr und ab 14.30 Uhr fahren alle gemeinsam nach Berlin-Mitte. [1] Die dortige Aktion beginnt um 15:00 Uhr an der Scheidemannstraße vor dem Reichstagsgebäude und endet mit einer Schlusskundgebung an der Deutsche Bahn AG Konzernzentrale am Potsdamer Platz.

Bitte tragt eure Mund-Nasen-Masken und achtet auf den Sicherheitsabstand für euch und alle Anwesenden!

[1] Jetzt erst recht: Antifaschismus!