Chronik 2013

2013 Neukölln Im Verlaufe des Jahres 2013 führt die NPD phasenweise beinahe jedes Wochenende einen Infostand im südlichen Neukölln durch. Ab dem 04.Mai bis zum Ende des Bundestagswahlkampfes (21.September) stehen die Neuköllner Neonazis jeden Samstag an einem öffentlichen Platz in den Stadtteilen Britz, Buckow und Rudow. Insgesamt sind es etwa 25 Stände. Nach den Wahlen Ende September lassen die Aktivitäten stark nach, es gibt noch vereinzelt Stände der JN, was jedoch personell nahezu identisch ist. An der Betreuung der meist etwa zwei Stunden dauernden Stände, beteiligten sich durchschnittlich vier bis fünf Neonazis. Unter ihnen neben anderen Berliner NPD-Kadern Jan Sturm und Sebastian Thom.
31.12.13 Minzeweg Ein Gartenzaun wird mit drei Hakenkreuzen beschmiert.
31.12.13 Männertreuweg In den Raureif einer Windschutzscheibe wird ein Hakenkreuz gekratzt.
27.12.13 Wildenbruchstraße/Harzer Straße Neonazis klebten NPD-Aufkleber.
25.12.13 Stuttgarter Straße In eine Motorhaube wird ein Hakenkreuz geritzt.
24.12.13 Muschelkalkweg Eine Person wird rassistisch beleidigt.
23.12.13 Neckarstraße Eine Person zeigt mehrfach den Hitlergruß und und ruft NS-Parolen.
22.12.13 S-Bhf. Neukölln Eine Person zeigt mehrfach den Hitlergruß und ruft NS-Parolen.
21.12.13 Kranoldstraße Es werden mehrere Hakenkreuze geschmiert.
13.12.13 Feuchtwanger Straße Fünf Briefkästen, die nicht deutsch klingende Namen tragen, werden mit Hakenkreuzen beschmiert.
07.12.13 Otto-Wels-Ring An eine Wohnungstür wird ein Hakenkreuz geschmiert.
05.12.13 Onkel-Bräsig-Straße An eine Schule werden Hakenkreuze und NS-Parolen geschmiert.
30.11.13 S-Bhf Neukölln Vier Neonazis aus Borkum rufen in der S-Bahn neonazistische Parolen. Unter anderem skandieren sie das antisemitische „U-Bahn-Lied“.
30.11.13 U-Bahnhof Boddinstr. Ein 28-jähriger Mann und sein Freund werden auf dem U-Bahnhof von vier unbekannten Männern homophob beleidigt und bespuckt. Die Täter flüchten bevor die Polizei eintrifft. (Quelle: Maneo-Bericht 2013)
28.11.13 Gutschmidtstraße An ein Schild wird ein NS-Symbol geschmiert.
26.11.13 Johannisthaler Chaussee In einem Treppenhaus der Gropiuspassagen werden Hakenkreuze geschmiert.
23.11.13 Schöneweide / Rudow Etwa 130 Neonazis aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen führen einen Aufmarsch für „nationale Räume“, gegen Flüchtlinge und „linke Gewalt“ durch. Sie ziehen vom S-Bhf. Schöneweide über die Massantebrücke, Stubenrauchstr., Ehrenpreisweg, Alt-Rudow zum U-Bhf. Rudow. Dabei sind auch einige aus dem Umfeld Neuköllner Neonazis, u.a. Sebastian Thom, Dennis Kittler, Roman Kische, Julian Beyer, David Gallien, Christian Stein, Harald Bankel. Es gibt Gegenproteste. Am Vormittag verteilen drei Neonazis in Alt-Rudow an einem Infostand Flugblätter, die zu der Demonstration aufrufen.
21.11.13 U-Bhf Rudow Neonazis verteilen Flugblätter.
19.11.13 Karlsgartenstraße Es werden mehrere NS-Symbole geschmiert.
16.11.13 Rudower Straße Drei Neonazis verteilen nach eigenen Angaben Flugblätter an einem Infostand. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe des Tatortes der Ermordung von Burak B. (siehe Chronik-Eintrag vom 04./05.04.12)
15.11.13 Künnekeweg Es werden mehrere Hakenkreuze und Parolen geschmiert.
15.11.13 Tellstraße Es werden mehrere Hakenkreuze in eine Wohnungstür geritzt.
13.11.13 Flughafenstraße Es werden NS-Symbole geschmiert.
13.11.13 Aronsstraße In einem Treppenhaus wird ein Hakenkreuz geschmiert.
09.11.13 Britz Neonazis verteilen nach eigenen Angaben Flugblätter.
09.11.13 Seidelbastweg An einer Bushaltestelle wird ein Hakenkreuz geschmiert.
08.11.13 Kienitzer Straße In die Motorhaube eines PKW wird ein Hakenkreuz geritzt und die Reifen werden zerstochen.
08.11.13 Britz Etwa 15 Neonazis nehmen an einer Veranstaltung der NPD im Restaurant „Roseneck“ teil. Der Berliner Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke tritt als Redner auf.
Im „Roseneck“ trafen sich ebenso, von Mitte 2009 bis Mitte 2013, regelmäßig die rechten „Reichsbürger“.
05.11.13 Ulrich-von-Hasssell-Weg Es wird ein Hakenkreuz geschmiert.
03.11.13 Wissmannstraße Eine 47-Jährige wird von einer Frau rassistisch beleidigt.
03.11.13 Sportanlage Stubenrauchstraße Bei dem Berlin-Liga-Spiel zwischen dem TSV Rudow 1888 und Tennis Borussia befinden sich unter den Rudow-Fans mehrere Neuköllner Neonazis. Unter ihnen Sebastian Thom, Christian Stein, Thomas Schirmer u.a. und mehrere rechte Hools aus Rudow und Buckow. Julian Beyer und drei weitere versuchen, sich in den Gäste-Block zu schummeln, werden jedoch daran gehindert und müssen die Sportanlage anschließend nach einer Polizeikontrolle komplett verlassen. Anwesende Neonazis entrollen ein Transparent mit Gewaltdrohungen gegen die Gästefans. Thomas Schirmer, der für eine TSV Rudow 1888-Facebook-Fanpage verantwortlich ist, hatte im Vorfeld des Spiels versucht über diese Seite berlinweit Neonazis zu dem Spiel zu mobilisieren. Während des Spiels fotografiert er u.a. gezielt die Gästefans. Die Begegnung hat eine besondere Brisanz, da Neonazis beim TSV seit längerem eine Rechte Fanszene etablieren wollen und Tennis Borussia als antifaschistischer Verein gilt. In der Vergangenheit war es bei Spielen zwischen den beiden Vereinen bereits mehrfach zu rechten Vorfällen gekommen (siehe Chronik-Einträge 30.10.11, 22.04.12 und 25.04.13)
03.11.13 Wissmannstraße Eine Person wird mit den Worten „Geh zurück nach Hause!“ rassistisch beleidigt.
31.10.13 Buckower Damm An eine Bushaltestelle werden Hakenkreuze geschmiert.
29.10.13 Buckower Damm An eine Bushaltestelle werden Hakenkreuze geschmiert.
29.10.13 Grenzallee An einen Jugendhilfeverein wird ein Hakenkreuz an den Briefkasten geschmiert.
29.10.13 Buschkrugallee Ein Neonazi wird beim verkleben von Aufklebern und Plakaten, die für die NPD und die „Freien Kräfte Berlin-Neukölln“ werben, von der Polizei kontrolliert.
28.10.13 Ulrich-von-Hasssell-Weg An einen Kindergarten wird ein Hakenkreuz geschmiert.
26.10.13 Joachim-Gottschalk-Weg Ein 59-Jähriger und sein 20-Jährige Sohn bewerfen von ihrem Balkon aus eine Gruppe Kinder mit Böllern und rufen laut Polizei „volksverhetzende Beleidigungen“ in Richtung der Kinder. Die Kinder bleiben unverletzt, die Polizei beschlagnahmt weitere Pyrotechnik bei den Tätern.
26.10.13 Körnerpark Eine Person zeigt den Hitlergruß und ruft NS-Parolen.
23.10.13 Columbiadamm Der Briefkasten der Sehitlik-Moschee wird aufgebrochen, zerstört und samt der Post auf dem Boden verteilt.
23.10.13 Buckower Damm Kinder sprühen Hakenkreuze an einen Supermarkt.
23.10.13 Lipschitzallee In einem Treppenhaus wird ein Hakenkreuz geschmiert.
21.10.13 Bruno-Taut-Ring Eine Person wird homophob beleidigt, geschlagen und getreten.
13.10.13 Sonnenallee Eine Person wird homophob beleidigt und mehrfach geschlagen.
04.10.13 Lipschitzallee In einem Fahrstuhl werden NS-Symbole geschmiert.
03.10.13 Hasenheide Eine Person wird aus homophoben Motiven geschlagen. Am Boden liegend wird ihm gegen den Kopf getreten.
02.10.13 Anzengruberstraße Eine Person wird homophob beleidigt und mit einem Messer bedroht.
01.10.13 U-Bhf. Hermannplatz Ein Mann zeigt gegenüber Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes den Hitlergruß.
22.09.13 Neukölln Bei der Bundestagswahl erlangt die NPD im Bezirk 1,9% der Zweitstimmen (2.630 Stimmen). Den höchsten Zweitstimmenanteil erringt die NPD in einem Wahllokal am Zwickauer Damm (6,8%). Der Neuköllner Bundestagsdirektkandidat der NPD Jan Sturm bekommt 2,2% der Erststimmen (3.096 Stimmen). Das höchste Ergebnis bekommt Jan Sturm mit 6,6 % ebenfalls in einem Wahllokal am Zwickauer Damm. In den südlichen Stadtteilen Rudow, Britz und Buckow war der Stimmenanteil der NPD höher als im Neuköllner Norden. Im Laufe des Wahlkampfes führte die NPD beinahe jedes Wochenende einen Infostand im südlichen Neukölln durch. Im südlichen Teil des Bezirks war sie relativ stark mit Kleinplakaten präsent, im Norden Neuköllns tauchten wenige, bzw. keine (innerer S-Bahnring) Wahlpalakte auf. Die nationalchauvinistische Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) bekommt im Neukölln 4,2% (5.790 Stimmen) der Zweitstimmen, ihr höchstes Ergebnis erringt sie mit 10,6% in einem Wahllokal An den Achterhöfen in Buckow. Ihr Neuköllner Direktkandidat Sari-Christoph Saleh erlangte 3,0% (4.139 Stimmen) der Erststimmen. Im Wahlkampf war sie mit einer großen Anzahl an Plakaten in sämtlichen Teilen Neuköllns, vor allem jedoch in den südlicheren Stadtteilen präsent. Die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ bekommt in Neukölln 0,3% der Zweitstimmen (453 Stimmen). Ihren Wahlkampf bestritt sie in Neukölln mit zwei Kleinstkundgebungen am 20. September und vereinzelt Plakaten. Die „Republikaner“ bekommen 0,2% (214 Stimmen) der Zweitstimmen. Ihren Neuköllner Wahlkampf führten sie mit Plaktieraktionen in einzelnen Straßen, Flugblättern und drei Infoständen (15. und 22. Juni zur Unterstzützungsunterschriftensammlung und 31. August in Rudow).
21.09.13 Alt-Rudow Neonazis führen einen nicht angemeldeten Wahlkampfstand der NPD durch. Von Polizisten darauf angesprochen, beleidigt Jan Sturm (NPD-Kreisvorstand Neukölln) diese.
20.09.13 Flughafenstr. / Finowstr. Die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ führt im Rahmen einer „Wahlkampf-Kundgebungstour“ durch Berlin zwei rassistische Kleinstkundgebungen in Neukölln durch. In der Finowstr. und in der Flughafenstr. stehen ca. sechs Personen mit Schildern und Lautsprecherwagen vor islamischen Einrichtungen. Es gibt Gegenproteste.
13.09.13 Neudecker Weg In einem Haus werden NS-Symbole und NS-Parolen geschmiert.
12.09.13 Rudow, Britz, Gropiusstadt Durchschnittlich fünf Neonazis der NPD führen insgesamt acht Wahlkampf-Kleinstkundgebungen durch. Station machten sie u.a. am U-Bhf. Britz-Süd, am U-Bhf. Lipschitzallee, in der Hufeisensiedlung, am Selgenauer Weg/Neudecker Weg und an der Parchimer Allee. Redner waren Sebastian Schmidtke, Udo Voigt und der Neuköllner Jan Sturm. Sie rufen Parolen durch das Mikofon, zeigen rassistische Schilder und verteilen Flugblätter. Es gibt Gegenproteste.
08.09.13 Oderstraße Neonazis rufen aus einem Auto heraus NS-Parolen.
07.09.13 Rudower Spinne Sechs Neonazis führen einen Wahlkampfstand der NPD durch. Unter ihnen Sebastian Thom und David Gallien, im weiteren Umfeld bewegen sich außerdem Thomas Schirmer und Jana Michaelis.
04.09.13 Grenzallee An einer Bushaltestelle werden mehrere Hakenkreuze geschmiert.
03.09.13 Alt-Rudow Vor einer Veranstaltung des SPD-Kanzler-Kandidat Per Steinbrück in der „Alten Dorfschule“ führen ca. zehn Neonazis eine Kundgebung durch. Unter den Teilnehmern: Christian Bentz, Sebastian Thom, David Gudra, und weitere Neonazis u.a. aus Neukölln. Jan Sturm und Ronny Zasowk treten als Redner auf.
02.09.13 Boddinstraße Ein Mann zeigt den Hitlergruß.
31.08.13 Johannisthaler Chaussee Eine Person wird rassistisch beleidigt.
31.08.13 Rudow Die rechte Partei „Die Republikaner“ führt einen Infostand durch.
31.08.13 Rhodeländer Weg Neonazis verteilen Flugblätter und kleben Aufkleber in der Umgebung des Rhodeländer Weg.
25.08.13 Neudecker Weg Eine 28-Jährige wird von einem unbekannt gebliebenen Rassisten rassistisch beleidigt und mit der Hand ins Gesicht geschlagen.
24.08.13 Hellersdorf Etwa 100 Neonazis nehmen an einer NPD Kundgebung teil, die sich gegen eine Flüchtlingsunterkunft richtet. Unter ihnen mehrere Neuköllner Neonazis, u.a. Jan Sturm und Sebstian Thom.
Später am Abend demonstieren etwa 50 von ihnen spontan durch Lichtenberg, Thom u.a. sind wieder mit dabei.
24.08.13 KGA Britzer Wiesen Es kommt zu einer homophoben Beleidigung.
22.08.13 Rütlistraße Es wird ein Hakenkreuz und das Wort „Hitler“ geschmiert.
14.08.13 Alt-Rudow Auf ein Wahlplakat wird ein Hakenkreuz geschmiert.
09.08.13 Tempelhofer Weg In einer Wohnung wird rechte Musik abgespielt.
08.08.13 Mainzer Straße Eine Person beleidigt einen Mitarbeiter des Jobcenter mit rechten Parolen und zeigt den Hitlergruß.
06.08.13 Lipschitzallee Es werden islamfeindliche Parolen und NS-Symbole geschmiert.
Anfang August 2013 Mariendorfer Weg Rund um das Frauenklinikum werden NPD-Aufkleber geklebt und mehrere Hakenkreuze und der Spruch „Islam Raus“ (die „S“ als Sigrunen) gesprüht.
23.07.13 Fritz-Erler Allee / Löwensteinring Knapp zehn Neonazis führen eine von der NPD angemeldete Kundgebung durch. Bei der „Mahnwache“, die unter einem rassistischen Motto steht, zeigen sie Banner und verteilen Flugblätter. Mit dabei u.a. die Neuköllner Sebastian Thom (NPD) und Jan Sturm (NPD, Redner).
23.07.13 Sonnenallee An einer Bushaltestelle werden Hakenkreuze geschmiert.
19.07.13 Zimmererweg An einer Bushaltestelle werden ein Hakenkreuz und rechte Parolen geschmiert.
15.07.13 U-Bhf. Hermannplatz Im Fahrstuhl werden eine islamfeindliche Parole und ein Hakenkreuz geschmiert.
13.07.13 Hermannbrücke Ein Mann zeigt den Hitlergruß und ruft NS-Parolen.
11.07.13 Richardplatz / Umgebung Neonazis kleben Plakate der NPD mit rassistischem Inhalt.
07.07.13 Elbestr. In einem Haus werden im Treppenhaus und an Wohnungstüren im Erdgeschoß mehrere rassistische Parolen gesprüht.
07.07.13 Volkspark Hasenheide Ein Mann äußert sich antisemitisch.
01.07.13 Grenzallee Eine Person wird rassistisch und mit NS-Parolen beleidigt.
27.06.13 Löwensteinring Es wird eine rassistische Parole geschmiert.
26.06.13 Aronsstraße In einem Hausflur wird ein Hakenkreuz geschmiert.
23.06.13 Richardplatz In einem Hausflur werden Hakenkreuze geschmiert.
22.06.13 Rudow Die rechte Partei „Die Republikaner“ führt einen Infostand durch.
20.06.13 Sonnenallee In einem Hausflur wird ein Hakenkreuz geschmiert.
15.06.13 Britz Die rechte Partei „Die Republikaner“ führt einen Infostand durch.
11.06.13 U-Bhf. Britz-Süd Zehn Neonazis der NPD führen einen Infostand durch und zeigen ein rassistisches Transparent. Anwesend sind u.a. die Neonazis Sebastian Thom, Christian Stein, Steve Hennig, Dennis Kittler, Roman Kische und Uwe Dreisch. Es gibt Gegenproteste.
11.06.13 Karl-Marx-Straße Ein Mann zeigt den Hitlergruß.
07.06.13 Selchower Straße Es werden rechte Parolen und NS-Symbole geschmiert.
04.06.13 Onkel-Bräsig-Str. Bei einer antifaschistischen Veranstaltung in der Fritz-Karsen-Schule versuchen sechs Neonazis zu stören, werden jedoch weggeschickt. Unter ihnen ist Sebastian Thom.
30./31.05.13 Ziegrastraße Drei Personen werden von vier Unbekannten rassistisch beleidigt und mit einer Flasche beworfen. Dem Wurf können sie glücklicherweise ausweichen.
31.05.13 Delbrückstraße Eine Person wird homophob beleidigt.
15.05.13 Ederstr. Die Polizei durchsucht die Wohnung eines 25-jährigen, weil er auf sozialen Netzwerken – u.a. Facebook – antisemitische bzw. nationalsozialistische Propaganda verbreitete.
11.05.13 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Neonazis der „JN Neukölln“ führen einen Infostand durch.
11.05.13 Saalestraße An eine Haustür wird der Schriftzug „Ausländer raus“ geschmiert.
04.05.13 U-Bhf Rudow Ca. fünf Neonazis der „JN Neukölln“ führen einen Infostand durch.
04.05.13 Mariendorfer Damm Ein Betrunkener rief mehrfach NS-Parolen.
01.05.13 Schöneweide Etwa 400 Neonazis führen einen Aufmarsch durch. Die meisten von ihnen sind aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen angereist. Mehrere Neuköllner Neonazis beteiligen sich an dem Aufmarsch (u.a. Julian Beyer, David Gallien, Jan Sturm, Thomas Breit, Susanne Grahn, Christian Stein und Harald Bankel), einige übernehmen organisatorische Aufgaben, z.B. als Ordner (u.a. Sebastian Thom, Jill-Pierre Glaser, Roman Kische und Dennis Kittler).
26.04.13 Treptower Brücke Neonazis übersprühen linke Slogans und hinterlassen „FKBN“-Schmierereien („Freie Kräfte Berlin-Neukölln“).
25.04.13 Sportanlage Stubenrauchstraße Bei dem Berlin-Liga-Spiel zwischen dem TSV Rudow 1888 und Tennis Borussia befinden sich unter den Rudow-Fans die Neonazis Sebastian Thom, Julian Beyer, Jill Glaser, Thomas Schirmer und einzelne rechte Hools aus dem Umfeld der „Buckower Szene“. Zuvor hatten Neonazis im Internet mobilisiert zu dem Spiel zu kommen, da sie beim TSV eine Rechte Fanszene etablieren wollen und Tennis Borussia als linker Verein gilt. Auch der TSV-Trainer aus dem Jugendbereich Steve Meißner verstand sich mit den anwesenden Neonazis augenscheinlich sehr gut. Im Verlauf des Spiels waren dann aus diesem Rudower „Fanblock“ schwulenfeindliche Parolen wie „Jetzt oder nie – Homophobie – lilaweiß ist schwul“ zu hören. In der Vergangenheit war es bei Spielen zwischen den beiden Vereinen bereits mehrfach zu rechten Vorfällen gekommen (siehe Chronik-Einträge 30.10.11 und 22.04.12)
23.04.13 Massantebrücke Neonazis sprühen mehrfach die die Webdadresse der „Freien Kräfte Berlin Neukölln“.
Datum Hufeisensiedlung Ein Unbekannter klingelt an einer Wohnungstür, wirft der öffnenden Person, die sich gegen Rechts engagiert, antifaschistsche Aufkleber entgegen und bedroht sie.
09.04.13 Hermannplatz Eine Person wird rassistisch beleidigt.
30.03.13 Flughafenstr. Drei Männer werden aus einer Personengruppe von fünf Männern heraus transphob beleidigt. Ein Mann wird mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und getreten.
27.03.13 Rufacher Weg Im Briefkasten eines Wohnhauses wird ein Zettel mit der Aufschrift „Ausländer raus“ entdeckt.
27.03.13 Johannisthaler Chaussee In einem Treppenhaus werden Hakenkreuze geschmiert.
19.03.13 Emser Str. Zwei Schülerinnen werden von einem 14-jährigen Mitschüler rassistisch beleidigt, geschlagen und getreten.
18.03.13 Warthestraße In einen Briefkasten wird ein Hakenkreuz und ein Davidstern geritzt.
10.03.13 U-Bhf Hermannplatz Mehrere Männer singen morgens früh auf dem Bahnsteig das antisemitische „U-Bahn-Lied“.
08.03.13 Ursulinenstraße Neonazis kleben NPD- und andere rechte Aufkleber.
08.03.13 Lieselotte-Berger-Straße Neonazis sprühen einen Schriftzug mit Bezug zur Bombardierung Dresdens 1945.
07.03.13 Ortolanweg Es werden mehrere Aufkleber der NPD-Neukölln entdeckt und entfernt.
04.03.13 Emser Straße Eine Wohnungstür, auf der Aufkleber gegen Rechts kleben, wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
03.03.13 Bus 171 Ein Mann wird von einem anderen Fahrgast rassistisch beleidigt und auf den Kopf und ins Gesicht geschlagen. Als die Polizei kommt, wird der Geschädigte von einem der Polizisten als Täter behandelt, obwohl er sichtbare Verletzungen im Gesicht hat.
03.03.13 Johannisthal Eine Person, die Neonazi-Aufkleber entfernt, wird von dem Neuköllner NPD’ler Julian Beyer bedroht und verfolgt.
02.03.13 Prierosser Straße Neonazis sprühen eine Parole mit Bezug zur Bombardierung Dresdens 1945.
26.02.13 Rudower Straße Neonazis sprühen eine Parole, die sich auf den NS-Kriegsverbrecher Rudolf Hess bezieht.
26.02.13 Alt-Britz Neonazis verkleben etwa 250 NPD-Aufkleber.
25.02.13 Krokusstraße Neonazis kleben NPD-Plakate mit Bezug zu einem Aufmarsch in Dresden.
23.02.13 Koppelweg Mehrere Neonazis führen ein „Heldengedenken“ mit Fackeln und Fahnen auf dem „Alten Britzer Friedhof“ an einem „Gefallenendenkmal“ durch. Gedacht wird u.a. Horst Wessel, der im NS als Märtyrer verehrt wurde. Nach einer Schussverletzung hatten seine SA-„Kameraden“ die Behandlung durch einen jüdischen Arzt abgelehnt. Wessel starb Tage später an einer Blutvergiftung.
22.02.13 Löwensteinring Es werden mehrere Schriftzüge mit Bezug zum NS-Kriegsverbrecher Rudolf Hess gesprüht.
20.02.13 Petunienweg Ein Hakenkreuz wird geschmiert.
20.02.13 Späthstraße/Haarlemer Straße Neun Neonazis halten eine Kundgebung ab. Sie führen ein Transparent gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft mit sich.
16.02.13 Gemeinschaftshaus Gropiusstadt Etwa 65 Neonazis aus Berlin und Brandenburg nehmen an einer rassistischen Saalveranstaltung der Berliner NPD im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt teil. Unter den Teilnehmenden sind auch zahlreiche Neuköllner Neonazis u.a. der kürzlich verurteilte Sebastian Thom, Jill Glaser, Jan Sturm, Gordon-Bodo Dreisch und Dennis Kittler. Die Veranstaltung wird von starken Protesten begleitet. Auch im Saal gibt es Proteste von Antifaschist_innen. NPD-Ordner bedrängen wiederholt die Neonazi-Gegner_innen und versuchen Fotojournalist_innen an ihrer Arbeit zu hindern.
15.02.13 Werbellinstraße Eine Hauswand wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
14.02.13 Rudow Neonazis hängen vereinzelt Plakate mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden auf. Zudem werden an mehreren Orten menschengroße Puppen ausgelegt, sie sind mit denselben Plakaten behängt.
13.02.13 Dresden Etwa 60 Berliner und Brandenburger Neonazis nehmen an einem Aufmarsch in Dresden teil. Unter ihnen auch Neuköllner Neonazis, so z.B. Dennis Kittler und Sebastian Thom, der organisatorisch eingebunden ist. Auf einem Neuköllner Wochenmarkt verteilen Neonazis Flugblätter mit Bezug zu dem paralell in Dresden stattfindenden Aufmarsch.
12.02.13 Berlin Die Polizei führt in Berlin insgesamt elf Razzien gegen neun beschuldigte Neonazis durch. Durchsucht wird u.a. die Wohnung des Neuköllner NPDler Julian Beyer wegen mehrfacher Angriffe auf ein Wohnhaus in der Neuköllner Hufeisensiedlung (Siehe Einträge 08./09.10.12, 17./18.07.12, 03./04.06.12, 13.09.11 und 19.11.11).
12.02.13 Neukölln Neonazis stellen an mehreren Stellen in Neukölln, Marzahn-Hellersdorf, Treptow und Tempelhof Holzkreuze auf. Die Beschriftungen stellen einen Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden her.
09.02.13 Süd-Neukölln Neonazis führen einen Infostand mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden durch, verteilen Flugblätter und legen ein Transparent der „Freien Nationalisten“ aus.
08.02.13 Lipschitzallee Es werden mehrere Schriftzüge mit Bezug zum NS-Kriegsverbrecher Rudolf Hess gesprüht.
08.02.13 Süd-Neukölln Neonazis verteilen in Neukölln, Lichtenberg und Treptow in einzelne Briefkästen Flugblätter mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden.
07.02.13 Wildhüterweg Auf einem Spielplatz werden Hakenkreuze geschmiert.
06.02.13 Süd-Neukölln Neonazis sprühen vereinzelt Parolen mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden.
05.02.13 Britzer Damm In einem Hausflur werden Hakenkreuze und rechte Parolen geschmiert.
17.01.13 Joachim-Gottschalk-Weg In die Motorhaube eines PKW wird ein Hakenkreuz geritzt.
17.01.13 U-Bhf. Rudow Ein Betrunkener beleidigt Polizisten und zeigt den Hitlergruß.
17.01.13 Kanalstraße Neonazis sprühen einen Schriftzug gegen eine Asylunterkunft und das Kürzel NPD.
15.01.13 Hertzbergstraße In einem Treppenhaus werden Hakenkreuze geschmiert.
12.01.13 Magdeburg Etwa 15 Berliner Neonazis nehmen an einem Aufmarsch teil. Mehrere Neuköllner um den Neonazi Sebastian Thom tragen ein Transparent der „Freien Nationalisten Rudow“.
08.01.13 Neuköllnische Allee Zum wiederholten Male durchsucht die Polizei das Gelände des „Reichsbürgers“ Daniel Schwartz. Es werden zentnerweise illegal in einem Luftschutzbunker gelagerte Sprengstoff-Chemikalien und große Mengen Feuerwerk beschlagnahmt. Der 39-Jährige reagiert nicht auf polizeiliche Aufforderungen, zu öffnen. Zuvor hatte er gedroht, sich mit allen verfügbaren Mitteln gegen Durchsuchungen zur Wehr zu setzen, die Beteiligten „dauerhaft aus dem Verkehr“ zu ziehen und den Stacheldraht unter Starkstrom zu setzen. Schwartz betrieb dort bis zum Verlust seiner Lizenz einen Handel mit Technik für Feuerwerk, Chemie und Sprengungen. Bereits zwei mal durchsuchte die Polizei das Gelände im Jahr 2012 (s. Einträge 25.04.12 und 10.07.12). Die extrem rechten „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik und das Grundgesetz nicht an, am Eingang des Geländes hängt ein Schild: „Republik Freies Deutschland Hoheitsgebiet“. Aus diesem Spektrum sind wiederholt rassistische und antisemitische Drohungen bekannt geworden. (Siehe u.a. Eintrag 10.02.12)
08.01.13 Flurweg / Krokusstraße Neonazis sprühen die Internetadresse einer Neuköllner Neonazi-Seite, Parolen mit Bezug zur Bombardierung Dresdens 1945, rassistische Slogans, das Kürzel NPD und NS-Symbole.
08.01.13 Johannisthaler Chaussee Neonazis verkleben Plakate mit Bezug zur Bombardierung Dresdens 1945 bzw. zu einem diesbezüglichen „Gedenkaufmarsch“.

Chronik 2012

14.12.12 Gropiusstadt Nach eigenen Angaben verteilte der „Kreisverband Süd-Ost“ der rechten Partei „Die Republikaner“ in den letzten Tagen rechte Propaganda an Haushalte in Gropiusstadt und Köpenick.
29.11.12 Gutschmidtstr. / Fritz-Reuter-Allee 11 Neonazis der NPD halten eine Kundgebung ab. Sie richtet sich gegen eine antirassistische Veranstaltung im Jugendzentrum Anton-Schmaus-Haus. Unter ihnen Sebastian Thom, Julian Beyer und weitere Neonazis aus Neukölln und anderen Stadtteilen. Es gibt Gegenproteste gegen die Neonazis.
24.11.12 Rudow Etwa 60 Neonazis nehmen an einem Aufmarsch am U-Bhf Rudow teil. Unter ihnen die Neuköllner Neonazis Jan Sturm, Roman Kische, Dennis Kittler, Sebastian Thom, Julian Beyer, Jill Glaser und weitere. Sie übernehmen z.T. organisatorische Aufgaben. Nach wenigen hundert Metern (Neudecker Weg/Selgenauer Weg) werden die Neonazis durch eine Sitzblockade gestoppt und müssen umkehren. Insgesamt nehmen ca. 600 Menschen an den Gegenprotesten teil. Anmelder des rassistischen Aufmarsches gegen ein geplantes Flüchtlingsheim ist der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schmidtke. Nach der Demonstration greift Schmidtke und 30 weitere Neonazi am S-Bhf Neukölln Gegendemonstrant_innen an und schlägt sie mit einem Regenschirm. Am Abend führen etwa 30 ehemalige Teilnehmer des NPD-Aufmarsches in der Lichtenberger Lückstr. eine Kundgebung durch. Diese richtet sich gegen die zeitleich mit rund 5000 Teilnehmer_innen stattfindende antifaschistische Silvio-Meier-Gedenkdemonstration.
24.11.12 Löwensteinring Eine Frau und ihre 11-Jährige Schwester werden von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und angegriffen. Die ältere Schwester bekommt einen Faustschlag ins Gesicht, der Jüngeren reißt er an den Haaren. Anschließend flüchtet der Täter in Begleitung einer Frau mit einem Auto.
21.11.12 Alt-Rudow Sechs Neonazis sammeln sich mit einem Transparent der NPD in der nähe der Alten Dorfschule, in welcher eine „Veranstaltung gegen Rechts“ stattfindet. Sie verteilen Flugblätter, für die sich Jan Sturm verantwortlich zeichnet. Mit dabei sind die Neonazis Sebastian Schmidtke, Sebastian Thom, Jan Sturm.
17.11.12 Rudow / Berlin 12 Neonazis machen an mehreren Orten in Berlin kurze Kundgebungen mit einem LKW, der mit NPD-Werbung und rassistischen Parolen beschriftet ist. Sie treten u. a. am U-Bhf Rudow und am Brandenburger Tor auf, an welchem zeitgleich ein Hungerstreik von Asylsuchenden stattfindet.
10.11.12 Frankfurt/Oder Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen mit anderen Berlinern an einem Aufmarsch teil. Unter ihnen Julian Beyer und Dennis Kittler.
07.11.12 Alt-Rudow 18 Neonazis sammeln sich für ca. eine halbe Stunde gegenüber der Alten Dorfschule, in welcher eine „Veranstaltung gegen Rechts“ stattfindet. Sie zeigen ein Transparent der NPD und verteilen Flugblätter, für die sich Jan Sturm verantwortlich zeichnet. Anmelder ist Sebastian Schmidtke. Mit dabei sind die Neonazis Sebastian Thom, Jan Sturm, Julian Beyer, Gordon Bodo Dreisch, Dennis Kittler, Roman Kische und weitere Neuköllner.
01.11.12 Alt-Buckow Es werden neonazistische Parolen und Verweise auf die Homepage des „NW-Berlin“ gesprüht
November 2012 Neukölln Nach eigenen Angaben gründet die rechte Partei „Die Republikaner“ einen neuen „Kreisverband Süd-Ost“, zuständig für die Bezirke Neukölln und Treptow-Köpenick.
08./09.10.12 Britz / Waßmannsdorf / Schöneweide / Spandau / Tegel Neonazis besprühen in der Gutschmidtstr. den Gehweg, mehrere Fassaden, den Zaun des Jugendzentrums Anton-Schmaus-Haus u.a. mit rund zwei Dutzend neonazistischen Parolen, NS-Symbolen und Hinweisen auf die Homepage des „NW-Berlin“. Hinterlassen wird die Drohung „Ihr interessiert uns brennend“ (in Anspielung auf die mehrfache Brandstiftung durch Neonazis). In der Dörchläuchtigstr. wird ein Gedenkstein für ein NS-Opfer mit derselben Farbe mit NS-Symbolen beschmiert.
Bei einem Wohnhaus in der Hufeisensiedlung wird das Glas der Wohnungstür eingeschlagen. (Die Bewohner_innen wurden schon mehrfach attackiert, da sie die Annahme von NPD-Wahlwerbung verweigert hatten. Siehe Einträge 17./18.07.12, 03./04.06.12, 13.09.11 und 19.11.11)
In Wassmannsdorf (Brandenburg, Stadtgrenze Rudow) wird ein Flüchtlingsheim angegriffen. Es wird ein Zaun zerschnitten, ein Fenster und zwei Glastüren mit Steinen eingeworfen, Farbflaschen geschmissen und ein Hakenkreuz und der Schriftzug “Rostock ist überall – NW Berlin” gesprüht. Eine Farbflasche verfehlt nur knapp den Kopf einer schlafenden Person, sie bekommt Farbe und Scherben ab.
In der Hasselwerder Str. in Schöneweide wird der Briefkasten eines Nachbarschaftshauses gesprengt und zwei Scheiben eingeschmissen.(Der Verein engagiert sich gegen Rechts und wurde schon mehrfach angegriffen).
In der Bismarckstr. in Spandau werden bei einem SPD-Büro die Rollläden mit NS-Parolen besprüht.
In der Schloßstr. in Tegel wird bei einem Büro der Partei Die Linke ein Fenster eingeworfen, die Fassade mit Farbe beschmiert und auf dem Gehweg Parolen gesprüht. Am Abend nehmen Neonazis, unter ihnen der Neuköllner NPDler aus dem NW-Berlin-Umfeld Sebastian Thom, an einer rassistischen CDU-Veranstaltung im Ostburger Weg unter dem Titel „Asylbewerberheim in Rudow?“ teil.
05.10.12 Potsdam Insgesamt neun Neonazis halten eine rassistische Kundgebung ab. Unter ihnen der Neuköllner Jan Sturm.
04./05.10.12 Rudow / Charlottenburg / Kreuzberg Neonazis beschmieren eine Hauswand und eine Gedenktafel für NS-Opfer mit Parolen in Alt-Rudow.
An einer Mauer vor der „Ewigen Flamme“ am Theodor-Heuss-Platz wird ein Hakenkreuz und NS-Parolen in einer Größe von etwa sechs mal einem Meter gesprüht.
In der Waldemarstr. werden an einem linken Laden NS-Symbole und ein Hinweis auf die Homepage des „NW-Berlin“ geschmiert.
09.09.12 U-Bhf Neukölln / U-Bhf Karl-Marx-Str. Am Morgen wird ein Fahrgast von einem Mann mehrfach rassistisch bleidigt und vom U-Bhf Neukölln bis U-Bhf Karl-Marx-Str. verfolgt. Außerdem zeigt der Mann mehrfach den Hitlergruß.
27./28.08.12 Herrfurthplatz Beim SPD-Bürgerbüro sprühen Neonazis den Schriftzug »Rache für Dortmunt« (Rechtschreibung wie im Original) – offenbar eine Anspielung auf Verbote von Neonazi-Organisationen aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“ in Nordrhein-Westfalen.
23.08.12 Fritz-Reuter-Allee Ein Jugendlicher, der rechte Aufkleber entfernt, wird von vermummten Neonazis gestoßen, beschimpft und mit Faustschlägen ins Gesicht geschlagen. Anschließend flüchtet der Neonazi. Wenige Stunden später trifft der Angegriffene erneut auf zwei Neonnazis, die ihn bedrohlich auf den Vorfall ansprechen. Der Jugendliche muss sich mit einer Gehirnerschütterung, Prellungen am Körper und eingeschränkter Sehfähigkeit in einem Krankenhaus behandeln lassen.
21.08.12 S-Bhf. Sonnenallee Eine Frau beleidigt unvermittelt eine Mutter und deren Kinder, die gemeinsam auf dem S-Bahnhof warten, rassistisch und sprüht dem sechsjährigen Sohn Reizgas ins Gesicht. Die Täterin flüchtet mit der S-Bahn, der Sechsjährige muss wegen Reizungen an Augen und Atemwegen in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
19.08.12 U-Bhf. Hermannstr. / U-Bhf. Schönleinstr. Gegen 4 Uhr morgens wird eine Person es am U-Bhf. Hermannstr., während der Fahrt in der U-Bahn und beim Aussteigen am U-Bhf. Schönleinstr. mehrfach transphob bzw. homophob durch zwei Fahrgäste beleidigt.
17./18.08.12 Neue Späthstraße / Haarlemer Straße In der Gegend wird eine größere Anzahl rechter Aufkleber verklebt. Thematisiert wird der Todestag des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß.
14./15.08.12 Neukölln Am Nachmittag werfen Neonazis des „NW-Berlin“ Zettelchen mit rechten Parolen vom Parkdeck der Gropiuspassagen in der Johannisthaler Chaussee. Auch in anderen Neuköllner Ortsteilen und weiteren Bezirken verkleben Neonazis vereinzelt Plakate und Aufkleber (u.a. Blumenviertel, Alt-Rudow), hängen Holzkreuze auf (u.a. Fritz-Erler-Allee) und sprühen Parolen (u.a. Neudecker Weg). Thematisiert wird der Todestag des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß.
14./15.08.12 Wildhüterweg / Alt-Rudow Im Bereich vom Wildhüterweg bis zur Gerlinger Straße werden etwa 80 Plakate mit Neonazi-Parolen an Stromverteilerkästen, Abfallbehälter und Litfaßsäulen geklebt. Auch in der Gegend um Alt-Rudow tauchen vereinzelt Plakate auf.
17./18.07.12 Hufeisensiedlung / Parchimer Allee Erneut kommt es zu einer Attacke gegen die Wohnung einer Familie, ein Fenster wird mit Steinen eingeworfen. Die Tat steht im Zusammenhang mit mehreren ähnlichen Vorfällen in jüngerer Vergangenheit, bei denen u.a. der Briefkasten gesprengt, die Scheiben wiederholt eingeworfen und Bewohner_innen bedroht wurden. (Siehe Einträge 03./04.06.12, 13.09.11 und 19.11.11) Am U-Bhf Parchimer Allee wird ein Imbiss mit rassistischen, neonazistischen Parolen und NS-Symbolen besprüht. Entlang der Parchimer Str. Richtung Buschkrugallee werden NPD-Plakate mit rassistischem Inhalt geklebt.
11.07.12 U-Bahnhof Britz-Süd Ein Ehepaar wird rassistisch beleidigt. Die hinzugerufene Polizei ahndet nicht die Beleidigungen, sondern ermittelt gegen die Betroffenen wegen einer angeblichen Körperverletzung gegen Beamte. Vor Gericht gibt es erhebliche Zweifel an der Version der PolizistInnen.
10.07.12 Neuköllnische Allee Die Polizei durchsucht das Gelände des „Reichsbürger“ Daniel Schwartz und beschlagnahmt tonnenweise illegale Chemikalien, die sich teilweise auch für den Bau von Sprengsätzen nutzen lassen. Schwartz betreibt einen Handel mit Technik für Feuerwerk, Chemie und Sprengungen. Bereits im April (s. Eintrag 25.04.12) durchsuchte die Steuerfahndung das Gelände wegen langjähriger Steuervergehen. Die neonazistischen „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik und das Grundgesetz nicht an, am Eingang des Geländes hängt ein Schild: „Republik Freies Deutschland Hoheitsgebiet“. Aus diesem Spektrum sind wiederholt rassistische und antisemitische Drohungen bekannt geworden. (Siehe u.a. Eintrag 10.02.12)
06.07.12 Friedelstraße An einem linken Ladenprojekt wird das Türschloß verklebt.
04.07.12 U-Bhf Leinestraße Im U-Bahnhof werden um 16.00 Uhr zwei Mitarbeiter der BVG von einem 30-jährigen Mann rassistisch beleidigt und angegriffen. Einer der BVG-Mitarbeiter erleidet Schnittverletzungen durch eine geworfene Bierflasche, sein Kollege wird von dem Hund des Täters gebissen.
30.06.12 Hermannplatz Ein 27-jähriger Mann beleidigt in der U-Bahn Linie U8 und auf dem U-Bahnhof Fahrgäste und einen Sicherheitsmitarbeiter rassistisch und macht den „Hitlergruß“. Polizist_innen, die den im Rollstuhl sitzenden Mann aus dem U-Bahnhof bringen, tritt er und wirft eine Flasche auf das Polizeifahrzeug.
17.06.12 Friedrichshain An einer Kundgebung der NPD nehmen 36 Neonazis teil. Unter ihnen auch Neuköllner, u.a. Sebastian Thom, Christian Stein, Jill-Pierre Glaser und Julian Beyer.
09.06.12 Treptow-Köpenick Beim „Fest der Demokratie“ und abends bei einem antifaschistischen Konzert in Schöneweide versuchen Neonazis mehrfach zu stören. Unter ihnen der Neuköllner Neonazi Christian Stein.
08.06.12 Elsenstr. Eine 47-Jährige beleidigt eine Frau, die mit ihren beiden Kindern unterwegs ist, rassistisch und droht ihr damit, sie abzustechen.
08.06.12 Mitte/Treptow-Köpenick 12 Neonazis der NPD nehmen an einer Anti-EU Kundgebung in Mitte vor dem Reichstagsgebäude teil. Unter ihnen auch Neuköllner Neonazis. Bei einer Aktion gegen Neonazi-Propaganda in Johannisthal provozieren die Neuköllner Neonazis Julian Beyer (NPD-Neukölln) und Christian Stein die Antifaschist_innen und versuchten die Aktion zu stören.
03./04.06.12 Berlin In der Neuköllner Hufeisensiedlung wird ein Briefkasten mit Pyrotechnik gesprengt. (Die Tat steht im Zusammenhang mit zwei Vorfällen in 2011, siehe Einträge 13.09.11 und 19.11.11). In der Nacht kommt es außerdem zu mehreren Neonazi-Sprühereien in Berlin. In Neukölln werden in der Jonasstr. und in der Friedelstr. an zwei linken Einrichtungen und einem Cafe NS-Symbole und die Kürzel „ANB“ und „NW-Berlin“ gesprüht. Ähnliche Sprühereien werden auch an einem linken Laden in der Kreuzberger Waldemarstr. angebracht. In Friedrichshain werden Parolen in den Flur eines Hauses gesprüht, in denen ein Antifaschist und seine Familie bedroht werden. In der Pankower Robert-Rössle-Str. werden eine Hausfassade und ein Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“ mit NS-Parolen und -Symbolen beschmiert. In Köpenick werden neonazistische Symbole und Parolen und das Kürzel „NW-Berlin“ an einen Jugendclub gesprüht und ebenfalls der Briefkasten mit Pyrotechnik gesprengt (Der Neonazi Alf Börm verliert hierbei seinen Ausweis am Tatort).
02.06.12 Neukölln Ein traditionell muslimisch gekleidetes Ehepaar wird von zwei männlichen Personen als „Vermummte“ bezeichnet. Der ältere der beiden nimmt sein Bierflasche und holt zum Schlag gegen das Opfer aus. Mit den Worten: „Das hat der verdient!“ hebt der Jüngere einen Pflasterstein auf und deutet einen Wurf an.
24.05.12 Rudow/ Treptow-Köpenick Die Polizei durchsucht die Wohnung von Sebastian Thom (Berliner NPD-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der NPD Neukölln) in Rudow, sowie die Köpenicker NPD-Bundeszentrale und Wohn- und Ladenräume von Sebastian Schmidtke (Berliner NPD-Vorsitzender und Betreiber des Neonazi-Ladens „Hexogen“) in Schöneweide. Beschlagnahmt werden aufgrund einer Ermittlung wegen Volksverhetzung über 900 CD’s, Booklets und Aktenunterlagen. Auf der sog. „Schulhof-CD“ wird laut Polizei zu „Hass und Gewalt gegen Migranten aufgerufen“.
16./ 17.05.12 Sonnenallee Nach dem Abstieg von Hertha BSC aus der 1. Fussball-Bundesliga der Herren rufen offensichtliche Hertha-Fans auf der Sonnenallee mehrfach „Sieg Heil“.
08.05.12 Königs Wusterhausen An einer Neonazi-Kundgebung nehmen neben anderen Berliner Neonazis aus dem Personenkreis um NW-Berlin die Neuköllner Roman Kische, Dennis Kittler, Julian Beyer und Christian Stein teil.
05.05.12 Kottbusser Damm/ Hobrechtstraße Eine Person, die mit dem Fahrrad auf auf dem Kottbusser Damm unterwegs ist, wird von einem Autofahrer transphob beleidigt, bedroht und bis in die Hobrechtstr. verfolgt. Ein weiterer Mann unterstützt die Attacke und versucht, die betroffene Person mit den Worten „Verpiss Dich hier!“ vom Fahrrad zu treten, was nur sehr knapp nicht gelingt. Passant_innen reagieren nicht auf Hilferufe, die betroffene Person kann jedoch fliehen.
01.05.12 Hellersdorf/Hohenschönhausen Eine 45-köpfige Gruppe Neonazis hält insgesamt drei kurze Kundgebungen hintereinander ab. Unter ihnen auch die Neuköllner Neonazis Jan Sturm, Christian Stein und Dennis Kittler.
28.04.12 Friedrichsbrunner Straße Drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 35 und 47 Jahren werden gegen 19.20 Uhr von vier Personen zwischen 26 und 51 Jahren rassistisch beleidigt und bedroht. Die Wohnung der Betroffenen wird von den Tätern gestürmt. Zwei Menschen werden geschlagen und verletzt.
27./28.04.12 Columbiadamm Neonazis legen in der Nacht zwei Schweineköpfe im Eingangsbereich der Sehitlik-Moschee ab. Zwei Monate später ermittelt die Polizei den u.a. in Neukölln aktiven Neonazi Harald B. aus Lichtenrade als einen der TäterInnen. Bereits am 07./08.04.12 war die Moschee mit Farbbeuteln beworfen und ein islamfeindliches Bild eines Schweinekopfes hinterlassen worden (siehe Chronik-Eintrag 07./08.04.12).
26.04.12 Volkspark Hasenheide Ein 16-Jähriger beleidigt zwei Männer homophob und greift sie anschließend an. Nachdem sie auf seine Provokationen nicht eingegangen waren, nimmt er die beiden in den Würgegriff und drückt sie auf den Boden, um sie dort beide mit Schägen gegen den Kopf und Tritten in die Rippen zu attackieren. Die beiden Angegriffenen erleiden leichte Kopfverletzungen und begaben sich in ärztliche Behandlung, der Täter wird von der Polizei festgenommen.
25.04.12 Neuköllnische Allee Die Steuerfahndung geht mit einer Hausdurchsuchung wegen langjähriger Steuervergehen gegen den „Reichsbürger“ Daniel Schwartz vor. Er betreibt laut Zeitungsberichten einen „Technikhandel für Feuerwerk, Chemie und Sprengungen“. Es werden mehrere Fässer mit Chemikalien auf seinem Firmengelände gefunden, die zum Bau von Sprengsätzen geeignet sind. In einem Kriegsbunker lagert er zudem große Mengen Pyrotechnik. Die neonazistischen „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik und das Grundgesetz nicht an und leugnen die Shoa. Aus diesem Spektrum sind wiederholt rassistische und antisemitische Drohungen bekannt geworden. (Siehe u.a. Eintrag 10.02.12)
23.04.12 Johannisthal Kurz vor 17:30 wird eine kleine Gruppe „Autonomer Nationalisten“ auf einer Industriebrache am Segelfliegerdamm im Treptow-Köpenicker Stadtteil Johannisthal dabei beobachtet, wie sie vermummt mit einem Transparent posiert, ein pyrotechnisches Erzeugnis entzündet und von dieser Szenerie Handyfotos fertigt. Das Transparent, das von 3 Neonazis um den Neuköllner NPDler Julian Beyer präsentiert wird, wirbt für eine Website Neuköllner Neonazis und zeigt die Losung: „Linke Strukturen Angreifen und Vernichten!“ (Rechtschreibung immer wie im Original). Erwartungsgemäß werden die gefertigten Fotos am nächsten Tag auf der beworbenen Website veröffentlicht. Sie werden um die Drohungen: „neukolln bleibt hart“ und: „Wo bleibt euer Widerstand ? Bei uns startet schon der Angriff !“ ergänzt.
22.04.12 Charlottenburg Beim Fußballspiel der beiden Berlin-Liga Vereine Tennis Borussia Berlin und TSV Rudow 1888 versuchen die Neuköllner Neonazis Patrick Weiss, Sebastian Thom, Marcel Königsberger, Julian Beyer, Thomas Schirmer und Timo Lennig in einer 25 Personen großen Gruppe vermeintlicher TSV Rudow-Fans ins Charlottenburger Mommsenstadion zu gelangen. Den bekannten Neonazis wird vom Tebe-Ordnerdienst der Zutritt verweigert. Nach längerem Hin und Her entscheiden sich die „Rudow-Fans“ mit den sechs Neonazis wieder abzufahren. Bereits im Oktober 2011 war es bei der geleichen Partie in Rudow zu rechten Vorfällen durch Neonazis unter den Fans des TSV Rudow gekommen (s. Eintrag vom 30.10.11)
21.04.12 Sonnenallee Ein 30-jähriger und ein 41-jähriger Mann werden gegen 17.30 Uhr von vier unbekannten Tätern antimuslimisch beleidigt, mit einem Gürtel geschlagen und verletzt.
19.04.12 Platz der Luftbrücke In einer Parkanlage werden an mehreren Sitzsteinen mit Farbstiften aufgetragene islamfeindliche und rassistische Schriftzüge entdeckt. In der Vergangenheit waren immer wieder am und auf dem Tempelhofer Feld solche Parolen aufgetaucht (siehe Einträge 03.04.12, 11.06.11, 07.06.11 und 24.05.11)
16.04.12 Siegfriedstr. Ein schwarzer Mann wird um etwa 16.30 Uhr unvermittelt rassistisch beleidigt und mehrmals niedergeschlagen. Er muss im Krankenhaus behandelt werden.
16.04.12 S-Bahnhof Sonnenallee Ein wohnungsloser Mann wird gegen 23.00 Uhr auf dem S-Bahnhof Sonnenallee von drei unbekannten Männern geschlagen und verletzt. Der 26-jährige Berliner kann sich in eine S-Bahn retten und die Notbremse ziehen. ZeugInnen eilen ihm zur Hilfe.
16.04.12 Johannisthaler Chaussee Es werden mehrere Palakte der extrem rechten „Europäischen Aktion“ entdeckt.
15.04.12 Johannisthal Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einem Fußballturnier der Berliner Neonaziszene teil. Insgesamt nicht mehr als 40 Personen aus dem Personenzusammenhang des „NW-Berlin“ sind bei dieser Veranstaltung auf einem Bolzplatz am ehemaligen Flugplatz Johannisthal anwesend.
13.04.12 Marienfelde Mehrere Neuköllner Neonazis beteiligen sich an einem Aufmarsch. Dieser sollte ursprünglich in Neukölln stattfinden, wurde jedoch nach antifaschistischer Intervention nach Marienfelde verlegt.
07./08.04.12 Süd-Neukölln Neonazis verkleben an mehreren Süd-Neuköllner U-Bahnhöfen und vereinzelt an Straßen (u.a. im Blumenviertel) Plakate, die für einen geplanten, jedoch nicht durchgeführten, Neonazi-Aufmarsch in Neukölln werben. Außerdem werden Flugblätter zum selben Thema in Hausbriefkästen gesteckt.
07./08.04.12 Columbiadamm Die Sehitlik-Moschee wird in der Nacht mit mehreren Farbbeuteln beworfen. Außerdem hinterlassen die Täter_innen ein islamfeindliches Bild eines Schweinekopfes mit der Aufschrift „Frohe Ostern“.
04./05.04.12 Rudower Str. Auf dem Gehweg in der Nähe vom Klinikum Neukölln gibt ein bislang Unbekannter gegen 1 Uhr 15 mehrere gezielte Schüsse auf eine fünfköpfige Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener ab. Dabei wird der 22-jährige Burak B. ermordet und zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren teils sehr schwer verletzt. Zwei weitere Begleiter blieben unverletzt. Da die Betroffenen Migrationshintergrund haben und wegen der Ähnlichkeit zum Vorgehen des rechtsterroristischen NSU ist von einem rassistischen bzw. neonazistischen Motiv auszugehen. Andere sinnvolle Erklärungen sind nicht ersichtlich.
03.04.12 Tempelhofer Feld Es werden insgesamt 20 islamfeindliche Schriftzüge mit Farbstiften auf Sitzsteine geschmiert.
28.03.12 Sonnenallee/Mareschstr. Es werden neonazistische Aufkleber geklebt.
26.03.12 Schudomastr./Mareschstr. Es werden NS-Symbole, eine gegen Linke gerichtete Parole und das Kürzel „ANB“ geschmiert.
24./25.03.12 Parchimer Allee Neonazis verkleben rassistische NPD-Plakate und Aufkleber der NPD und der „Autonomen Nationalisten“.
24.03.12 Frankfurt (Oder) Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen mit weiteren Berliner Neonazis an einem Aufmarsch teil.
23.03.12 Neukölln/Schöneweide Es finden polizeiliche Hausdurchsuchungen bei drei Neonazis statt, denen „üble Nachrede, Beleidigung, Volksverhetzung, Aufforderung zu Straftaten und Sachbeschädigung“ vorgeworfen wird – rund um die Websites des „Nationalen Widerstand Berlin“. Neben dem Berliner NPD-Landesvorsitzenden Sebastian Schmidtke und seinem Waffenladen “Hexogen” in Schöneweide werden auch zwei Wohnungen Neuköllner Neonazis durchsucht. Die beiden 25-jährigen Neonazis Patrick Weiß und Sebastian Thom (NPD) stehen im Verdacht, als „Führungspersonen der rechten Szene in Berlin“ an mindestens neun Hauswänden großflächige Schriftzüge aufgesprüht und Fotos davon auf der Internetseite des „NW Berlin“ eingestellt zu haben. (s. Eintrag vom 05./07.02.12)
22.03.12 Potsdamer Platz An einer NPD-Kundgebung nehmen auch Neuköllner Neonazis teil.
02.03.12 Schöneweide Die Neonazikneipe „Zum Henker“ in Schöneweide feiert 3-jähriges Jubiläum. Unter den Anwesenden sind auch mehrere Neuköllner Neonazis. Einige von ihnen (Roman Kische, Dennis Kittler) befinden sich in einer Gruppe vermummter Neonazis, die versuchen, vom Gelände der Kneipe aus eine Antifa-Demo zu bedrohen und zu provozieren, die sich gegen Neonazistrukturen in Schöneweide richtet. Der vermummte Neuköllner Neonazi Robert Hardege filmt aus dem 1.OG die Demo.
01.03.12 Kormoranweg Eine Frau wird in einem Bus der Linie M 46 von einem anderen Fahrgast rassistisch beleidigt und nach dem Aussteigen auf den Arm und in den Bauch geschlagen und bespuckt. Anschließend flüchtet der Täter.
23.02.12 Helene-Wessel-Str. / Köpenicker Str. Neonazis überkleben einige Straßenschilder der Helene-Wessel-Str. mit dem Namen „Horst“, um dem SA-Mitglied Horst Wessel zu huldigen.
Auf dem „Alten Friedhof“ in der Köpenicker Str. legen sie an einem „Gefallenendenkmal“ ein Pappschild mit Aufschrift zu Horst Wessel und Verweis auf die Internetseite des „nw-berlin“ ab.
Horst Wessel wurde im NS als Märtyrer verehrt. Nach einer Schussverletzung hatten seine SA-„Kameraden“ die Behandlung durch einen jüdischen Arzt abgelehnt. Wessel starb Tage später an einer Blutvergiftung.
20./24.02.12 Gutschmidtstraße Zwischen dem 20.02. und dem 24.02 werden die Scheiben des Gartenhauses und Bauwagens des „Anton-Schmaus Haus“ eingeworfen.
13.02.12 Dresden Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen mit weiteren Berliner Neonazis an einem Aufmarsch in Dresden teil. Sie tragen Fackeln, Fahnen und Transparente.
11.02.12 Rudower Spinne Neonazis führen unter dem Label „Freie Nationalisten Rudow“ einen Infostand durch. Es wird für einen Neonaziaufmarsch Mitte Februar in Dresden geworben.
10.02.12 Columbiadamm Der Vorstand der Neuköllner Sehitlik-Moschee erhält einen neunseitigen Drohbrief mit rassistischem Inhalt. Der Brief enthält unter anderem Gewaltaufrufe gegen Muslime. Die Absender bezeichnen sich als „Reichsbürger“. Vier Tage später erhält auch der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde in Tegel einen solchen Brief.
05./07.02.12 Britz/Rudow Neonazis bringen in einigen Straßen Plakate und Sprühereien an, die sich auf einen Neonaziaufmarsch Mitte Februar in Dresden beziehen. Auch in anderen Stadtteilen werden diese Plakate geklebt.
04.02.12 Köpenick In der Bundesparteizentrale der NPD findet der Berliner Landesparteitag statt. Sebastian Schmidtke wird zum Landesvorsitzenden gewählt. Der Neuköllner Neonazi Sebastian Thom wird als Beisitzer bestätigt. Auch unter den TeilnehmerInnen sind mehrere Neuköllner Neonazis. Der Parteitag wird von Protesten begleitet.
04.02.12 Süd-Neukölln Neonazis stecken in einigen Straßen Flugblätter in Hausbriefkästen, deren Inhalt sich auf einen Neonaziaufmarsch Mitte Februar in Dresden bezieht. Auch in Lichtenberg tauchen diese Flugblätter auf.
03.02.12 Lipschitzallee Es wird eine mit blutähnlicher Farbe beschmierte menschengroße Puppe gefunden. Diese Puppe trägt ein Pappschild, dessen Inhalt sich auf einen Neonaziaufmarsch Mitte Februar in Dresden bezieht. Auch in anderen Stadtteilen und vereinzelt im ÖPNV werden ähnliche Puppen abgelegt. In der selben Nacht tauchen vereinzelte neonazistische Sprühereien zum selben Thema in Süd-Neukölln auf.
21.01.12 Harzer Str./
Sonnenallee
Die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland Berlin verteilt ein rassistisches Flugblatt gegen Roma in Hausbriefkästen. Auch im angrenzenden Alt-Treptow taucht das Flugblatt u.a. in der Karpfenteichstraße auf.
14.01.12 Magdeburg Mehrere Neuköllner Neonzis nehmen an einem Aufmarsch teil und erfüllen z.T. auch organisatorische Aufgaben.
05.01.12 Karl-Marx-Str./ Mehringplatz Bei einer Privatwohnung werden erneut insgesamt drei Fensterscheiben eingeworfen. Die im Zimmer schlafende Person bleibt durch Glück unverletzt. Auch bei einem Büro der Partei Die Linke am Mehringplatz werden zum wiederholten Male die Scheiben zerstört. Bereits am 18. Mai 2011 waren sowohl bei dem Parteibüro, als auch in jener Wohung, Scheiben mit Pflastersteinen beschädigt worden. Vom Balkon der Wohnung hatte damals ein Plakat gegen Rechts gehangen. (siehe Eintrag vom 17./18.05.11)

Chronik 2011

16.12.11 Karl-Marx-Str. Neonazis rufen von einem Balkon aus neonazistische Parolen, beleidigen Passant_innen und zeigen den Hitlergruß.
02.12.11 Grenzallee An einer Tankstelle wird ein Taxifahrer von einem anderen Kunden rassistisch beleidigt und angegriffen. Er erstattet Anzeige. Ein Zeuge bestätigt seine Aussage. (Quelle: ReachOut)
29.11.11 Schöneweide/ Zwickauer Damm Nachdem zwei polizeibekannte Neonazis einen 43-Jährigen in Schöneweide in einem Einkaufszentrum rassistisch beleidigen und körperlich attackieren, werden sie von der alarmierten Polizei kontrolliert und setzen anschließend ihren weg fort. Kurz darauf werden sie mit vier weiteren Neonazis erneut von der Polizei dabei beobachtet, wie sie neonazistische Parolen rufen. Im weiteren Verlauf werden sie an der Haltestelle Neuköllner Straße Ecke Zwickauer Damm von der Polizei erneut überprüft, können jedoch abermals ihren Weg fortsetzen.
19.11.11 Hufeisensiedlung Bei einer Wohnung werden mehrere Fenster mit großen Steinen eingeworfen. Im Haus schlafen zum Tatzeitpunkt zwei Kinder. Die Tat steht im Zusammenhang mit einer Bedrohung durch Neonazis im September (siehe Eintrag 13.09.11) da die Bewohner_innen die Annahme von NPD-Wahlwerbung verweigert hatten.
08./09.11.11 Gutschmidtstr. In der Nacht auf den 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht, verüben Neonazis erneut einen Brandanschlag auf das Jugendzentrum ‚Anton-Schmaus-Haus‘ der linken Jugendorganisation ‚Die Falken‘ in Britz. Mittels Brandbeschleuniger werden mindestens sechs Brandherde gelegt. Es entstehen schwere Brandschäden an der Fassade, an mehreren Fenstern und Türen und an Teilen der Inneneinrichtung. Vermutlich, um ein Ausbreiten der Flammen ins Innere zu ermöglichen, werden zwei Fenster zerstört. Das ASH stand kurz vor der Wiedereröffnung, nachdem es bereits in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni diesen Jahres einen Brandanschlag gegeben hatte, bei welchem große Teile des Gebäudes zerstört worden waren (siehe Eintrag vom 26./27.06.11).
30.10.11 Sportanlage Stubenrauchstraße Während und nach einem Fußballspiel der beiden Berlin-Liga Vereine TSV 1888 Rudow und Tennis Borussia Berlin werfen Fans des TSV Rudow Gegenstände auf TeBe-Fans und rufen rassistische, homophobe und NS-verherrlichende Parolen. Unter diesen Fans befinden sich mehrere Neonazis aus Neukölln, diese sind zum Teil auch offiziell als Ordner des TSV Rudow eingesetzt.
29.10.11 Bolzplatz Köpenicker Str. / Rudow Neonazis führen ein Fußball-„Gedenkturnier“ zum zweiten Todestag von Jürgen Rieger durch. Der langjährige Neoanzikader Rieger, der vor zwei Jahren im Neuköllner Krankenhaus verstarb, hatte bundesweite Bedeutung für die Szene besessen.
28./29.10.11 U-Bhf. Rudow Zwei Mitarbeiter eines Imbisses werden von vier Neonazis im U-Bahnhof Rudow angegriffen. Die Neonzis beleidigen sie rassistisch, bewerfen sie mit einer Bierflasche und besprühen sie mit Pfefferspray. Beide werden verletzt, einer von ihnen kommt zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. 2013 werden u.a. die beiden Neuköllner Marcel Königsberger (gefährlicher Körperverletzung/zehn Monate auf Bewährung) und Christian Stein (zehn Monate auf Bewährung) als Täter verurteilt.
18.10.11 S-Bhf Hermannstraße Drei Kontrolleure werden auf dem S-Bahnhof Hermannstraße von einem 44-jährigen Mann rassistisch beleidigt. Eine 20-jährige Zeugin wird ebenso rassistisch beleidigt, bespuckt und geschlagen. (Quelle: ReachOut)
18.09.11 Berlin Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus (AGH) von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) scheitern die rechten Parteien in Neukölln. Für die NPD waren unter anderem Jan Sturm, Sebastian Thom, Julian Beyer und Jill-Pirre Glaser als Direktkandidaten angetreten. Sie erreichen bei der BVV-Wahl in Neukölln 2,9 Prozent der Stimmen und scheitern somit knapp an der 3-Prozenthürde. Auch die neu angetretene rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ liegt nur bei 1 Prozent. Die rechtspopulistische Partei „Die Freiheit“, die erstmalig in Berlin antritt, erhält ein deutlich schlechteres Ergebnis. War die NPD in er letzten Legislaturperiode noch mit den beiden Verordneten Jan Sturm und Thomas Vierk in der Neuköllner BVV vertreten, so wird in dieser keine Partei rechts der CDU vertreten sein. Im Wahlkampf setzte die NPD verstärkt auf ihr „gewohntes Terrain“. In einigen Gegenden im Süden ist sie stark mit Propagandamaterial wie Wahlplakaten, Flugblättern und Aufklebern vertreten. Im Norden Neuköllns hält sie sich diesmal weitestgehend zurück. „Pro Deutschland“ und „Die Freiheit“ hingegen hatten sowohl im Süden, als auch, in geringerem Umfang, im Norden Plakate und sonstige Propaganda verbreitet.
17.09.11 U-Bhf. Rudow Die NPD führt einen Infostand durch.
16.09.11 U-Bhf. Rudow Insgesamt zehn bis zwölf Neonazis, unter ihnen bekannte „Autonome Nationalisten“ aus Rudow, Steglitz und Tempelhof, versuchen die Standbetreuer_innen eines antifaschistischen Infostandes durch Pöbeleien zu provozieren.
13.09.11 Hufeisensiedlung Drei Neonazis bepöbeln und bedrohen Anwohner_innen, die von den Neonazis verteilte NPD-Wahlwerbung nicht annehmen wollen.
12.09.11 Goldammerstr. Ein 13-Jähriger wird an einer Bushaltestelle von mehreren Jugendlichen antisemitisch beleidigt und geschlagen.
06.09.11 Süd-Neukölln Die NPD führt Infostände am U-Bhf Lipschitzallee und am U-Bahnhof Britz-Süd durch. Außerdem fährt sie mit einem roten Lautsprecherwagen durch einge Straßen.
22.08.11 Lichtenberg / Neukölln Es wird bekannt, dass Berliner Neonazis aus dem Personenkreis um die Internetseite „NW-Berlin“ seit einiger Zeit in der Lichtenberger Lückstraße einen geheimen Treffpunkt betreiben. Die unter einem Tarnverein angemeldete Ladenwohnung wird als Treffpunkt, Materiallager und Büro genutzt. Den Vorsitz des „Vereins“ stellt der Neuköllner NPD-Kandidat Sebastian Thom (Kreisverbandschef von Neukölln und Kandidat für die Wahl zum Abgeordnetenhaus und die BVV Neukölln 2011).
16.08.11 Hallesches Ufer (Kreuzberg) Der Neuköllner NPDler Sebastian Thom weist kurz nach 2 Uhr einen weiteren Neonazi an, einen Jugendlichen mit Reizgas zu attackieren. Der Jugendliche soll die insgesamt fünf Neonazis beim Aufhängen von NPD-Plakaten fotografiert haben.
13.08.11 Bösebrücke / Prenzlauer Berg Mehrere Neuköllner Neonazis der NPD- und Kameradschaftsszene nehmen an einer Neonazi-Kundgebung teil.
04.08.11 Britzer Damm / Tempelhofer Damm Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ hängt Wahlplakate auf. Mit dabei Lars Seidenstricker, Berliner Landesvorsitzender.
03.08.11 Parchimer Allee Die beiden NPD-Kandidaten Sebastian Thom (Kreisverbandschef von Neukölln und Kandidat für das Abgeordnetenhaus und die BVV Neukölln) und Julian Beyer (Kandidat für die BVV), greifen drei Personen an, die sie verdächtigen, NPD-Plakate entfernt zu haben. Beyer droht mit einem Messer und verletzt eine Person mit Pfefferspray. Auch bei Thom findet die Polizei anschließend Messer und Pfefferspray. Die verletzte Person muss von Rettungskräften versorgt werden.
24./25.07.11 Rixdorf An der südlichen Sonnenallee und im Rixdorfer Kiez werden Sprühereien, Plakate und Sticker der NPD angebracht.
16.07.11 Rudow Neuköllner Neonazis verteilen Flugblätter und bringen Aufkleber an.
15.07.11 Zwickauer Damm / Lipschitzallee Etwa 70 Neonazis ziehen in einer von NPD-Landesvorstandsmitglied Sebastian Thom (Kandidat für die Neuköllner BVV-Wahlen) angemeldeten Demonstration vom U-Bhf Zwickauer Damm zum U-Bhf. Lipschitzallee. Unter ihnen viele Neuköllner Neonazis. Hunderte Antifaschist_innen wenden sich auf einer Demonstration gegen Neonazi-Gewalt, protestieren aber auch konkret gegen den Aufmarsch an der aufmarschstrecke. In der Umgebung wurden kurz zuvor an mehreren Stellen NPD-Plakate geklebt.
14.07.11 Rathaus Neukölln Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ verteilt Flugblätter am Rathaus.
13.07.11 Rathaus Neukölln Bei Protesten gegen die Schließung von Jugendeinrichtungen kommt es zu einem Polizeieinsatz. Ein Demonstrant, der sich in der Haupthalle des Rathauses befindet, wird plötzlich hinterrücks von einem Polizisten gepackt und seine Arme werden ihm in den Rücken gedreht. Rabiat wird er zu Boden gebracht, in eine Ecke in der Vorhalle gezogen und gewalttätig fixiert. Eine Zeugin beobachtet, wie auf ihn eingeprügelt wird. Anschließend wird er in einen separaten Raum gebracht und mit Handschellen gefesselt. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
09.07.11 U-Bhf. Britz-Süd / Neuruppin Ca. acht Neonazis führen mittags einen NPD-Infostand durch. Unter ihnen die Kandidaten für die kommende BVV-Wahl Jan Sturm, Jill Glaser, Sebastian Thom und Julian Beyer. Gleichzeitig nehmen mehrere Neuköllner Neonazis an einem Aufmarschversuch in Neuruppin teil und fotografieren z.T. gezielt Antifaschist_innen (Robert Hardege) und übernehmen koordinatorische Aufgaben (Marcel Königsberger).
28./29.06.11 Richardstraße Die Galerie „Olga Benario“ wird erneut von Neonazis besprüht. Die Neuköllner Geschäftsstelle von „Bündnis 90/Die Grünen“ wird mit einer neonazistischen Parole besprüht. Zum wiederholten Male wird die Geschäftsstelle der Partei „Die Linke“ am Richardplatz mit Farbeiern beworfen.
26./27.06.11 Neukölln / Kreuzberg / Prenzlauer Berg Es kommt zu mehreren Attacken und Brandanschlägen von Neonazis auf alternative und antifaschistische Projekte in Berlin. In der Gutschmidtstr. wird das Jugendzentrum ‚Anton-Schmaus-Haus‘ der ‚Falken‘ angezündet. Die Fassade und die Inneneinrichtung werden zum Teil durch das Feuer zerstört. Eine Nacht zuvor hatte eine Kindergruppe in dem Haus übernachtet. An den Eingangstüren von einem Laden in der Waldemarstr. und an zwei Hausprojekten in der Kastanienallee und der Lottumstr. wird versucht, mit Papier Feuer zu legen. Das Feuer beschädigt die Türen der Wohnhäuser. Vor einem Hausprojekt in der Wilhelmstraße werden zwei Autos angezündet, die Fassade wird beschädigt. Ein Bewohner, der versucht zu löschen, kommt mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
25.06.11 U-Bhf. Wutzkyallee Neuköllner Neonazis führen einen NPD-Infostand durch.
19.06.11 S-Bahn zwischen S-Bhf. Hermannstr. und S-Bhf. Südkreuz Ein Mann wird von ca. sechs Neonazis, die T-Shirts mit der Aufschrift „Antifa Halts Maul!“ tragen, rassistisch und antisemitisch beleidigt, geschlagen und verletzt. Zeug_innen greifen ein.
17.06.11 Mitte An einer NPD-Kundgebung mit 59 Teilnehmer_innen nehmen auch neun Neuköllner Neonazis teil.
13.06.11 Lipschitzallee Bei Protesten gegen die Schließung von Jugendeinrichtungen kommt es zu einem Polizeieinsatz. Ein Demonstrant, der sich in der Haupthalle des Rathauses befindet, wird plötzlich hinterrücks von einem Polizisten gepackt und seine Arme werden ihm in den Rücken gedreht. Rabiat wird er zu Boden gebracht, in eine Ecke in der Vorhalle gezogen und gewalttätig fixiert. Eine Zeugin beobachtet, wie auf ihn eingeprügelt wird. Anschließend wird er in einen separaten Raum gebracht und mit Handschellen gefesselt.
Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik
12.06.11 Lipschitzallee Die rechtspopulistische Partei „Die Freiheit“ führt einen Wahlkampfstand durch.
11.06.11 U-Bhf. Britz-Süd Neuköllner Neonazis führen einen NPD-Infostand durch.
11.06.11 Hasenheide Eine Passantin beobachtet ein Gespräch, bei dem ein Weißer Mann, der sehr aggressiv wirkt, auf einen Schwarzen Mann einredet. Sie erkundigt sich, was der aggressive Mann von dem anderen wolle. Unwirsch erläutert dieser ihr, dass sie eine polizeiliche Handlung störe. Es ist nicht zu erkennen, dass es sich um einen Beamten handelt, und so fragt sie den Betroffenen, ob er gewusst hätte, dass er gerade einer polizeilichen Maßnahme unterzogen werde. Dieser verneint und merkt an, dass er gerade vom Einkauf gekommen sei. Er zeigt seinen Einkauf und den dazu gehörenden Kassenbon. Dies ignoriert der Beamte und er erteilt dem Mann einen Platzverweis für 24 Stunden, augenscheinlich ohne Grund und ohne den Vorgang zu dokumentieren. Seine Dienstnummer händigt der Mann auch auf Nachfrage nicht aus. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
11.06.11 Tempelhofer Feld Es werden insgesamt 17 neonazistische Parolen auf Begrenzungsblöcke geschmiert.
07.06.11 Tempelhofer Feld Vier Begrenzungsblöcke werden mit rassistischen Parolen beschmiert.
02.06.11 Richardstr. Ein muslimisches Ehepaar wird gegen 16.30 Uhr in der Richardstraße Ecke Richardplatz von zwei unbekannten Männern rassistisch beleidigt. Der Mann, der mit einer Bierflasche und einem Stein angegriffen wird, wehrt sich erfolgreich.
April/Mai 11 Neukölln In verschiedenen Teilen Neuköllns tauchen immer wieder Sprühereien, Plakate und Aufkleber von Neonazis mit rassistischem, NS-verherrlichendem und gegen Linke gerichtetem Inhalt auf.
25.05.11 Sonnenallee Zwei Frauen, eine davon mit einer Burka bekleidet, werden in Höhe der Grünanlage am Hertzbergplatz von einem Mann angeschrien, beleidigt, angespuckt, getreten, und mit Fäusten und einer Flasche gegen Körper und Kopf geschlagen. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung bei dem Mann findet die Polizei Munitionsteile.
25.05.11 Rathaus Neukölln Drei Personen der rechten „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ machen einen kurzen Infostand vor dem Rathaus.
24.05.11 Tempelhofer Feld Insgesamt 41 Sitzblöcke und Informationstafeln werden mit rassistischen Sprüchen beschmiert.
17./18.05.11 Neukölln / Kreuzberg Bei einer Privatwohnung in der Karl-Marx-Str., die ein Plakat gegen Rechts am Balkon hängen hat, wird mit Pflastersteinen eine Scheibe eingeworfen. Die Steine verfehlen nur knapp eine schlafende Person. Im Hof eines alternativen Hausprojekts in der Reichenberger Str. werden wahrscheinlich von Neonazis Mülltonnen angezündet. Ein Übergreifen der Flammen kann verhindert werden. Bei einem Büro der Partei Die Linke am Mehringplatz werden die Scheiben eingeworfen.
14.05.11 Mehringdamm / Neukölln Morgens trifft sich ein Grüppchen Neonazis an der Rudower Spinne, um mit der U7 zu einem geplanten Aufmarsch am Mehringdamm zu fahren. Am S-Bhf. Neukölln trefen sie mit einer weiteren großen Gruppe aus Schöneweide zusammen. Am Mehringdamm kommen insgesamt 144 Neonazis aus Berlin und dem Bundesgebiet zusammen, werden jedoch von mehreren hundert Gegendemonstrant_innen am Loslaufen gehindert. Eine Gruppe Neonazis greift vier Sitzblockierer an und verletzt sie z.T. schwer. Unter den AngreiferInnen sind auch Neuköllner Neonazis. Anschließend fahren ca. 50 Neonazis wieder zurück nach Süd-Neukölln und versuchen dort in verschiedenen Gruppen im Bereich Zwickauer Damm, Wutzkyallee und Alt-Rudow aufzumarschieren, was jedoch von der Polizei verhindert wird. Die Neonazis werden kontrolliert und erhalten Platzverweise.
14.05.11 U-Bhf. Hermannplatz Eine Frau wird in einem Zug der Linie 8 aufgrund ihrer Halskette mit einem Davidstern von einem Unbekannten antisemitisch beleidigt. Außerdem schüttet er den Inhalt eines Kaffeebechers in ihre Richtung.
07.05.11 Rudow Neonazis bringen ca. 60 Plakate und Aufkleber im Bereich Alt-Rudow bis Krokusstraße und in der näheren Umgebung an. Zudem führen Neonazis, unter anderem Julian Beyer, mit Unterstützung durch Stefan Lux, Fraktionsgeschäftsführer BVV-Fraktion in Treptow-Köpenick, einen NPD-Infostand an der Rudower Spinne durch.
01.05.11 Bremen / Halle Es finden mehrere Neonaziaufmärsche im Bundesgebiet statt. In Bremen und Halle nehmen mehrere Neuköllner Neonazis an den Aufmärschen teil.
30.04.11 Wutzkyallee Neonazis führen einen NPD-Infostand durch.
24./25.03.11 Pannierstraße/Friedelstraße Der Briefkasten des linken Kneipenkollektivs „Tristeza“ in der Pannierstraße wird aufgebrochen und ein Aufkleber der Kampange „Ausländer Raus“ verklebt. In der Chronik des NW-Berlin tauchen Namen von vermeintlichen Angestellten auf, welche vermutlich durch den Postdiebstahl gewonnen wurden. Beim Bar- und Galeriekolletiv „Ori“ in der Friedelstr. wird in der selben Nacht ebenfalls der Briefkasten aufgebrochen.
23.04.11 U-Bhf. Britz-Süd Neonazis führen einen NPD-Infostand durch. Außerdem schmieren sie mit Kreide rassistische und neonazistische Sprüche auf Gehwege.
18.04.11 U-Bhf. Lipschitzallee Die NPD Neukölln hat eine Kundgebung „gegen Fremdarbeiter“ organisiert, an der 21 Neonazis von NPD und „Kameradschaften“ teilnehmen, viele von ihnen aus Neukölln. Etwa 300 Menschen protestieren dagegen. Nach circa einer Stunde ziehen die Neonazis wieder ab.
17.04.11 Hermannstr. Neonazis schmieren mit blauer Farbe ein Hakenkreuz auf eine Friedhofsmauer.
13.04.11 S-Bhf. Neukölln Neonazis verteilen Flugblätter und stellen Kerzen und ein Kreuz „gegen den Volkstod“ auf.
09.04.11 Johannisthaler Chaussee Neonazis führen einen NPD-Infostand durch.
02.04.11 Thomasstr. Ein 29-jähriger Mann wird von drei Männern rassistisch beleidigt und geschlagen. Der Mann hat sein Auto abgebremst, um die drei über die Straße gehen zu lassen. Ein Täter tritt dabei unvermittelt gegen das Auto, woraufhin der Fahrer aussteigt und ihn zur Rede stellt.
Anfang April 2011 Neukölln Im Rahmen einer sog. „Ausländer Raus Kampagne“ verkleben Neonazis in mehreren Stadtteilen Aufkleber, sprühen Parolen und verteilen vereinzelt Flugblätter mit rassistischem Inhalt in Briefkästen.
25.03.11 Buckower Damm Vor der Wohnung eines Neonazis, der szeneintern als „Ausländer“ gilt, zündet eine knapp 20-köpfige Gruppe von Neonazis Feuerwerk, hält ein Transparent und ruft rassistische Parolen. Die Neonazis selbst bezeichnen dies im Nachhinein als Aktion im Rahmen einer „Ausländer Raus Kampagne“. Die Polizei stellt in der Nähe die Personalien von vier Neonazis fest.
10.02.11 Parchimer Allee Neonazis kleben Plakate, die für einen Aufmarsch in Dresden werben. Außerdem tauchen in der Gegend viele NPD-Aufkleber auf.
07.02.11 Hopfenweg / Lipschitzallee Es werden neonazistische Parolen und Verweise auf die Homepage des „NW-Berlin“ gesprüht.
19.01.11 Reuterstr. Eine Hauswand wird mit gegen Linke gerichteten Parolen und NS-Symbolen besprüht.
18.01.11 Nord-Neukölln Ein Neonazi wirft gegen 21.30 Uhr eine Scheibe des Grünen-Büros in der Bertelsdorfer Str. ein, während sich darin Menschen befinden. Später in der Nacht werden hier noch die Schlösser verklebt. In mehreren Straßen werden an Hauswänden neonazistische Sprühereien angebracht. In der Thomasstr. werden die Reifen eines alternativ aussehenden Autos zerstochen.
08.01.11 Stubenrauchstr./ Treptow-Köpenick Gegen 2 Uhr sprüht der Neonazi Gordon Bodo Dreisch zusammen mit den Neuköllner Neonazis Dennis Kittler und Roman Kische (alle Ex-„Frontbann 24“) Reizgas in einem Bus der Linie M11 auf Fahrgäste. Mehrere Fahrgäste erleiden Hustenanfälle, ein Brennen in den Augen und Atemwegsbeschwerden. Kittler bekommt ebenfalls Reizungen durch das Gas.
07.01.11 Karl-Marx-Str. Neonazis bekleben einzelne Straßenschilder der südlichen Karl-Marx-Straße mit Aufklebern mit der Aufschrift „Waldemar-Papst-Allee“. In anderen Teilen Berlins gibt es ähnliche Aktionen. Waldemar Papst ließ 1919 Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermorden.

Chronik 2010

13.12.10 Uthmannstr. Ein Hausbewohner wird mehrfach von seinem Nachbar antisemitisch beleidigt.
12.12.10 Karl-Marx-Str. Ein Passant wird von zwei Männern geschlagen und verletzt. Er hatte zuvor beobachtet, wie diese Männer eine türkische Familie rassistisch beleidigten.
08.12.10 Reuterstr. / Bendastr. Es werden mehrere NS-Symbole und neonazistische Sprüche geschmiert.
05./06.12.10 Neukölln / Kreuzberg In der Nacht kommt es zu mehreren Neonazi-Attacken in Berlin. In der Richardstr. werden die Jalousien einer Galerie mit NS-Symbolen und gegen Linke gerichteten Parolen besprüht. Bei einer Privatwohnung in Nord-Neukölln (die schon einmal Ziel von Attacken war, weil im Fenster ein Plakat gegen Rechts hängt) wird eine (äußere) Scheibe eingeschmissen. In der Reuterstr. und der Glasower Str. wurden Hauswände mit NS-Symbolen und Parolen besprüht. An die Hauseingangstür einer Anwaltskanzlei in der Urbanstraße werden NS-Symbole gesprüht. Des Weiteren machten die Täter das Kanzleischild mit Farbe unkenntlich und zerstörten die Klingel. Die Hauswand einer freien Zeitungsredaktion in der Blücherstr. wird beschmiert und im Eingangsbereich wird eine Fensterscheibe eingeworfen sowie der Schließzylinder der Eingangstür zur Redaktion und zu einem im Nachbarhaus befindlichen Skatergeschäft beschädigt.
01.12.10 Neukölln Im Hausflur eines Antifaschisten wird in der Nacht „Tod der roten Drecksau“ geschmiert und seine Namensschilder auf der Klingelanlage und auf dem Briefkasten werden mit roter Farbe gekennzeichnet.
Dezember 2010 Haberstr./ S-Bhf. Köllnische Heide Laut eigenem Bekunden verteilen Neonazis in der Gegend Flugblätter mit neonazistischem und anti-muslimischem Inhalt.
30.11.10 Nor-Neukölln Der Briefkasten eines Mitglieds der Partei „Die Linke“ wird mit der Drohung „Tod der Roten Drecksau“ beschmiert. Sein Namensschild auf der Klingelanlage und auf dem Briefkasten werden mit roter Farbe beschmiert.
24.11.10 Friedelstr. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
20.11.10 Leinestr. Ein Mann wird in seinem Wohnhaus von einem extrem rechten Nachbar bedroht. Der Nachbar ruft Beleidigungen gegen Linke und Homosexuelle und Drohungen wie „Ich schlag dich tot“. Außerdem schlägt er die Tür ein, wobei der Wohnungsinhaber verletzt wird.
14.11.10 Friedhof Columbiadamm Wieder findet das alljährliche geschichtsrevisionistische „Heldengedenken“ mit ca. 40 TeilnehmerInnen statt. Darunter befinden sich diesmal wieder Neonazis. Sie nehmen unwidersprochen an der Gedenkveranstaltung teil. Eine antifaschistische Kundgebung richtet sich gegen die Aufführung.
09.11.10 Seidelbastweg Es werden NS-Parolen gesprüht.
06.11.10 U-Bhf Britz-Süd, S-Bhf. Neukölln, S- und U-Bhf. Hermannstr. Neonazis verteilen Flugblätter.
06.11.10 Karl-Marx-Str. / Richardst. Es werden mehrere Hakenkreuze und rassistische Sprüche gesprüht.
29.10.10 Rathaus Neukölln Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ gründet im Rathaus ihren Neuköllner Kreisverband. Es nehmen knapp 40 AnhängerInnen an der Veranstaltung teil. Unter ihnen die Funktionäre Manfred Rouhs (Bundesvorsitzender) und Lars Seidensticker (Bundesgeschäftsführer), aber auch der Neuköllner NPDler Jan Sturm. Zum Vorsitzenden des neuen Kreisverbands werden der Rudower Immobilienkaufmann Oliver Ackermann gewählt, als Beisitzer fungieren der Selbständige Gunter Picht und der Rentner Bernd Stottmann. Mehrere hundert Menschen protestieren vor dem Rathaus gegen „Pro Deutschland“.
29.10.10 Rudower Straße Ca. 15 Neonazis versuchen ein „Gedenken“ für den vor einem Jahr im Neuköllner Krankenhaus verstorbenen Neonazikader Jürgen Rieger durchzuführen. Die Polizei hindert sie daran.
26./27.10.10 Reuterstr., Friedelstr., Kreuzberg Neonazis sprühen in der Reuterstr. NS-Symbole an einen Schaukasten eines Jugendclubs mit Informationen einer Initiative gegen Neonazis. Desweiteren wird ein Vereinslokal in der Friedelstr. mit NS-Symbolen besprüht und es wird das Türschloss verklebt. Außerdem wird an einem Ladengeschäft in der Kreuzberger Waldemarstr. versucht, das Türschloß zu verkleben und es werden NS-Symbole gesprüht. An einem weiteren Laden in der Manteuffelstr. in Kreuzberg wird ein Auslagenkasten angezündet. Das Feuer greift auf das Wohnhaus über und zerstört mehrere Fensterscheiben. Bei zwei Privatpersonen in Kreuzberg und Neukölln werden Morddrohungen an die Hauswand gesprüht und es wird ein Klingelschild zerstört.
24.10.10 Schillerkiez Es werden rassistische und nationalistische Zeitungen und Postkarten in Briefkästen verteilt.
23.10.10 Fontanestr. Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Pro Deutschland“ führt mit ca. sieben Mitgliedern eine „Mahnwache“ durch. Anwesend waren auch die Funktionäre Manfred Rouhs (Bundesvorsitzender) und Lars Seidensticker (Bundesgeschäftsführer). Etwa 100 Menschen protestieren dagegen.
22.10.10 Sonnenallee Eine Person wird von einem Mann mit „Sieg Heil“ und rassistischen Sprüchen beleidigt.
14.10.10 Goldammerstr. Eine Person zeigt den „Hitlergruß“.
13./14.10.10 Weisestr. An einer Hausfassade in der Weisestr. werden ca. 2 x 3 Meter hohe Israel-feindliche Schriftzüge und NS-Symbole gesprüht.
13.10.10 Rudow / Gropiusstadt / Britz Es werden in mehreren Straßen (u.a. Walterdorfer Chaussee, Eugen-Bolz-Kehre, Fritz-Reuter-Allee) NS-Symbole, rassistische und und nationalistische Parolen, sowie die Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) und NPD gesprüht.
12.10.10 S-Sonnenallee, Böhmische Str., Schillerkiez Neonazis kleben Plakate, die für einen Aufmarsch in Leipzig werben.
12.10.10 Ehrenpreisweg Es werden NS-Symbole und NS-Parolen gesprüht.
09.10.10 Neudecker Weg Es werden eine rassistische Parolen und das Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
07.10.10 Silbersteinstr. Ein Anwohner findet in seinem Briefkasten einen Zettel mit rassistischen Sprüchen und Hakenkreuzen.
02.10.10 Breitunger Weg In mehrere PKW-Motorhauben werden Hakenkreuze geritzt.
30.09.10 Neukölln Neonazis sprühen in der Reuterstr. ein Keltenkreuz an einen Schaukasten eines Jugendclubs mit Informationen einer Initiative gegen Neonazis. In Gropiusstadt, Rudow und Britz werden unter anderem entlang der Fritz-Erler-Allee, im Grünen Weg und in der Johannisthaler Chaussee NPD/JN-Plakate und -Aufkleber und gesprühte Keltenkreuze entdeckt. Auch Boddinstr. Ecke Mainzer Str. werden viele NPD/JN-Aufkleber und Plakate entdeckt.
25.09.10 U-Bhf Britz-Süd / U-Bhf Rudow Neonazis führen sowohl am U-Bhf Rudow, als auch am U-Bhf Britz-Süd kurzzeitig Infostände durch. PassantInnen werden rassistisch angepöbelt.
18.09.10 U-Bhf Rudow / Schöneweide Ca. sieben Neonazis verteilen morgens an einem Stand Flugblätter. Ab Mittags findet ein von der NPD organisiertes Konzert in Schöneweide statt, an welchem knapp 200 Neonazis aus ganz Berlin teilnehmen. Unter ihnen auch Neuköllner Neonazis.
26.08.10 Lipschitzallee Auf Jacken, die an einem Bauzaun einer Baustelle hängen, werden Hakenkreuze und andere NS-Symbole, sowie „Heil Hitler“ geschmiert.
26.08.10 Am Eichenquast In einem Parkhaus wird ein Hakenkreuz geschmiert.
21.08.10 Köpenicker Str. Mehrere Neonazis veranstalten ein Fußballturnier.
17./18.08.10 Nord-Neukölln In der Nacht sprühen Neonazis Parolen und NS-Symbole an Wände und Rollläden. Betroffen sind unter anderem Büros von SPD, Linkspartei, Grünen und der MLPD. Bei den Grünen werden zusätzlich Kingelschilder und Türschlösser beschädigt. Weitere Schmierereien gibt es an drei linken, alternativen Einrichtungen, eine Scheibe wird zerstört. Auch in Gropiusstadt (u.a. U-Bhf. Wutzkyallee), Buckow (u.a. Drusenheimer Weg), Britz (u.a. Fritz-Erler-Allee) und Rudow (u.a. Köpenicker Str., Zinnwalder Steig), sowie in anderen Bezirken kommt es in der Nacht zu Sprühereien und dem Anbringen von Klebern und Plakaten. In den meisten Fällen wird der Todestag des nationalsozialistischen Kriegsverbrechers Rudolf Heß thematisiert.
14.08.10 Bad Nenndorf An einem Neonazi-Aufmarsch nehmen Neuköllner und andere Berliner Neonazis mit eigenen Transparenten teil.
09.08.10 Hobrechtstr. Eine Person ruft „Sieg Heil“ und NS-verherrlichende Parolen.
07.08.10 Reuterplatz Eine Person wird aus homophoben Motiven zusammengeschlagen.
07.08.10 Thomasstr. Auf die Wohnungstür eines Anwohners werden ein Hakenkreuz und antisemitische Sprüche geschmiert.
01.08.10 U-Bhf. Hermannplatz, U7 Ein 41-jähriger wird aus rassistischen Motiven unvermittelt von einem unbekannt gebliebenen Täter mit einem Schlagstock angegriffen. Zudem bedroht der Angreifer ihn mit einem Messer und beleidigt ihn rassistisch bzw. antisemitisch. Der Angegriffene kann weitere Schläge mit seinem Arm abwehren. Anschließend flüchtet der Täter aus dem Bahnhof. Das Opfer wird durch den Angriff am Arm verletzt.
01.08.10 Kirschnerweg Es werden neonazistische Plakate geklebt.
19./20.07.10 Schillerkiez Neonazis verkleben NPD- und „NW-Berlin“-Aufkleber in der Gegend um die Weisestraße und die Schillerpromenade.
17.07.10 Kiehlufer Auf das Auto eines Anwohners mit bosnischem Migrationshintergrund werden antiziganistische Sprüche und ein Hakenkreuz gesprüht bzw. in den Lack geritzt.
16.07.10 Am Eichenquast Es werden NS-Symbole und neonazistische und rassistische Sprüche gesprüht und in eine Hauswand gekratzt.
09.07.10 Malchiner Straße/ Parchimer Allee Zwei Männer werden von einem Mann rassistisch beleidigt und massiv bedroht. Die beiden Männer können den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
07.07.10 Kienitzer Str. Mehrere männliche Gäste skandieren gegen 23.30 Uhr vor einer Kneipe nationalistische und nationalsozialistische Parolen und machen den „Hitlergruß“.
07.07.10 Buckower Damm Es werden Hakenkreuze gesprüht.
02.07.10 Jahnstr. In einer Wohnung wird „Sieg-Heil“ gerufen. Die Polizei entdeckt dort Abbildungen der Wehrmacht sowie einen großkopierten Personalausweis-Fake von Adolf Hitler.
30.06.10 Alt-Rudow Es werden NS-Symbole, das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) und die Adresse der Internetseite des „NW-Berlin“ gesprüht.
29.06.10 Glockenblumenweg Es werden NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
29.06.10 Groß-Ziethener Chaussee Aus einer Gruppe von drei Personen wird mehrfach laut „Sieg Heil“ gerufen und der „Hitlergruß“ gezeigt.
28.06.10 Johannisthaler Chaussee Es werden NS-Symbole und -Parolen gesprüht.
25.06.10 Kirchhofstr. Es wird ein Hakenkreuz gesprüht.
24.06.10 Schwertlilienweg Es werden NS-Symbole, neonazistische Parolen, „NPD“ und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
23.06.10 Ostburger Weg Neonazis beschmieren ein Trafohäuschen sowie die Fassade eines Ein- und eines Mehrfamilienhauses mit Kelten- und Hakenkreuzen.
17.06.10 Buckower Damm/ Hochspannungsweg Die Berliner NPD führt in Räumen des Grünflächenamtes eine Veranstaltung durch, Redner ist u.a. Udo Pastörs, der für die NPD in Mecklenburg-Vorpommern im Landtag sitzt. Es nehmen ca. 30 Neonazis daran Teil. Ein Neonazi erhält eine Anzeige wegen NS-Tätowierungen. Etwa 130 Personen protestieren gegen die Veranstaltung.
04.06.10 Leinestr. Zwei Fensterscheiben einer Privatwohnung, an denen sich ein Plakat gegen Rechts befindet, werden von Neonazis durch Steinwürfe zerstört. Die beiden Fenster sind beleuchtet, so dass die Angreifer davon ausgehen müssen, dass sie Menschen gefährden. In der Straße werden in der Nacht antifaschistische Plakate abgerissen und Neonazi-Plakate und -Aufkleber verklebt.
26.05.10 Böhmische Str. Ein Mann macht den „Hitler-Gruß“ und ruft „Sieg Heil“.
23.05.10 Tempelhofer Feld Am Abend gibt es eine Auseinandersetzung mit drei älteren Neonazis. Ein 45-jähriger Mann trägt ein T-Shirt mit einem Bild von Adolf Hitler und dem Slogan „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ aufgedruckt. Die Polizei, die gerufen wird, äußert Unverständnis, da dies angeblich nicht verboten sei. Den „Hitlergruß“, den einer der Neonazis in ihre Richtung macht, ignoriert sie. Bei der Kontrolle der Personalien signalisiert die Polizei den Neonazis, von welchen Personen die Anzeige kommt. Nachdem die Polizei gegangen ist, singen die Neonazis das „Horst-Wessel-Lied“. Als sie aufgefordert werden, das zu unterlassen, gehen sie erst mit Flaschen und dann mit Zeltstangen auf die Gruppe der Zeugen los. Dabei wird eine Person verletzt. Acht Security-Mitarbeiter können die Neonazis unter Kontrolle bringen. Erst nach Presseberichten räumt die Polizei Fehler bei der Bewertung der Strafbarkeit der T-Shirt-Sprüche ein.
20.05.10 Lipschitzallee In ein Fenster eines Wohnhauses wird ein Hakenkreuz geritzt.
19.05.10 Hermannstr. An eine Eingangstür werden rassistische Sprüche und Hakenkreuze geschmiert.
19.05.10 Mittelweg In ein Fahrzeug wird ein Hakenkreuz geritzt.
14.05.10 Boddinstr. Ein Antifaschist wird gegen 0.30 Uhr von zwei Neonazis erkannt, mit Namen angesprochen und bedroht. Der Angesprochene flieht, als die beiden Täter sich über einen Angriff auf ihn absprechen und einer der Täter mit einem metallenen Gegenstand in der Hand auf ihn zu rennt.
13.05.10 Alt-Rudow, Bus 171 Zwei Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren und ein Mann, die als TouristInnen aus Dresden in Berlin sind, werden von drei Neonazis rassistisch beleidigt. Dem 20-jährigen Mann wird mehrfach ins Gesicht geschlagen, wodurch er leichte Verletzungen erleidet.
10.05.10 Am Klarpfuhl Am Eingang zum Park wird ein Hakenkreuz gesprüht.
09.05.10 Lipschitzallee In ein Fenster einer Wohnung werden von außen Kratzer geritzt und Hakenkreuze geschmiert.
08.05.10 Buckower Damm / Hochspannungsweg Etwa 20 Neonazis nehmen an einer NPD-Veranstaltung teil. Redner ist u.a. Andreas Storr, NPD-Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Der Neuköllner Neonazi Julian Beyer greift einen Journalisten an. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Veranstaltung wird von Protesten begleitet.
08.05.10 Niemetzstr. Ein Mann ruft im Treppenhaus NS-Verherrlichende Parolen.
07.05.10 Buckower Damm Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen beschmiert und mit NPD-Aufklebern beklebt.
01.05.10 Prenzlauer Berg / Charlottenburg An einem nach wenigen Metern von Gegendemonstrant_innen blockierten Aufmarsch nehmen ca. 500 Neonazis teil. Parallel dazu versuchen ca. 300 Neonazis einen spontanen Aufmarsch am Kudamm durchzuführen, werden jedoch von der Polizei festgesetzt. An beiden Versuchen nehmen auch Neuköllner Neonazis teil, die z.T. organisatorische und koordinatorische Aufagaben übernehmen.
01.05.10 Elbestr. In den Briefkasten eines Hausbewohners wird ein Hakenkreuz geritzt.
23.04.10 Neuköllner Str. Eine Pizzeria wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
22.04.10 Leykestr. Eine Wohnungstür wird mit einem Hakenkreuz und einem antisemitischen Spruch beschmiert.
19.04.10 Gutschmidtstr. Neonazis beschmieren ein Gebäude des Bezirksamtes mit sieben in weißer Farbe aufgesprühten Hakenkreuzen.
19.04.10 Gutschmidtstr. / Rudower Str. / U-Bhf. Parchimer Allee Es werden insgesamt neun Hakenkreuze gesprüht.
16.04.10 Flughafenstr. Neonazistische Aufkleber (Bezug zum 1.Mai und NPD) werden verklebt.
16.04.10 Weserstr. Bei einer polizeilichen Maßnahme äußert sich ein Mann mehrfach rassistisch und fordert zum Töten von Schwarzen auf.
14.04.10 Neuköllner Str. / U-Bhf. Rudow Es werden rassistische Sprüche, NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) gesprüht.
10.04.10 U-Bhf. Britz-Süd Ca. 10 Neonazis, u.a. Sebastian Thom, bauen einen Stand auf und verteilen Flugblätter.
10.04.10 Hermannplatz Ein Mann wird von mehreren unbekannten Männern antisemitisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
07.04.10 Rotraut-Richter-Platz Ein Mann beleidigt eine Person rassistisch. U.a. mit Äußerungen wie: „Du gehörst hier nicht hin“ und „Du gehörst ins KZ“. Anschließend macht er den „Hitlergruß“ und ruft „Heil Hitler“.
03.04.10 Gropiusstadt An eine Wohnungstür werden rassistische Sprüche und ein Hakenkreuz gesprüht.
03.04.10 Stolberg / NRW Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einem Aufmarsch teil. Marcel Königsberger macht Ansagen durch das Megaphon.
30.03.10 Ringslebenstr. In einem Keller werden mehrere Hakenkreuze gesprüht.
27.03.10 Neuruppin Der Neuköllner Neonazi Marcel Königsberger übernimmt bei einem Neonazi-Aufmarsch die Funktion des Ansagers über den Lautsprecherwagen.
27.03.10 Lichtenrader Damm Ein Mann zeigt den „Hitlergruß“ und ruft „Heil Hitler“.
26.03.10 Erkstr. NPD-Flugblätter werden in Briefkästen verteilt.
25.03.10 U-Bhf. Britz-Süd Im U-Bhf. wird ein Hakenkreuz geschmiert.
24.03.10 Blumenvirtel Eine Person erhält einen anonymen Brief mit rassistischem Inhalt und einem Hakenkreuz.
23.03.10 Groß-Ziethener Chaussee Es werden Hakenkreuze und die Kürzel „SA“ und „SS“ gesprüht.
23.03.10 Fritz-Reuter-Allee Etwa fünf NPD-Mitglieder und weitere Neonazis, unter ihnen Jan Sturm, versuchen eine Diskussionsveranstaltung der SPD mit dem Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky zu stören und skandieren rassistische Sprüche. Daraufhin werden sie von mehreren TeilnehmerInnen aus dem Saal gedrängt.
20.03.10 Schöneweide Mehrere Neuköllner Neonazis, unter ihnen Jan Sturm, nehmen an einer Veranstaltung in der Neonazi-Kneipe „Zum Henker“ teil.
18.03.10 Trusestr. Bei einer Person wird ein Zettel in den Briefkasten geworfen, auf dem Beleidigungen und Hakenkreuze stehen.
17.03.10 Pannierstr. Passant_innen, die einen Mann, der auf offener Straße rassistische Parolen brüllt, zur Rede stellen, werden sexistisch und rassistisch beleidigt. Im weiteren Verlauf werden sie von ihm angegriffen und durch Faustschläge verletzt.
16.03.10 Glockenblumenweg / Prierosser Str. Es werden NS-Symbole, Parolen gegen Linke gesprüht, sowie die Kürzel „AGR“ („Aktionsgruppe Rudow“) und „NSB“ („Nationale Sozialisten Berlin“) gesprüht.
15.03.10 Alt-Rudow Es werden an eine Tür eines Supermarktes NS-Symbole und gegen Linke gerichtete Sprüche gesprüht.
13.03.10 S-Bhf. Neukölln/Rudower Spinne Etwa sieben Neonazis führen zwei kurze Flugblatt-Verteilaktionen durch. In den Morgenstunden stehen sie erst am S-Bahnhof und anschließend in Rudow. Mobilisieren wollen sie damit zu den Aufmärschen am 1.Mai in Berlin.
11.03.10 Rudow Es werden verschiedene neonazistische Schmierereien in der Straße Alt-Rudow, am U-Bahnhof Zwickauer Damm sowie in der Köpenicker Straße entdeckt.
11.03.10 U-Bhf. Zwickauer Damm / Köpenicker Str. Es werden Hakenkreuze und andere NS-Symbole, sowie rassistische und neonazistische Parolen gesprüht.
10.03.10 Alt-Rudow Es werden NS-Symbole, antisemitische und rassistische Sprüche, sowie die Kürzel „ANB“ und „NPD“ gesprüht.
09.03.10 U-Bhf. Zwickauer Damm Es werden Israel-feindliche und gegen Linke gerichtete Sprüche und das Kürzel „NSDAP“ gesprüht.
08./09.03.10 Jonasstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag werden zum wiederholten Mal einige Scheiben der Chile Freundschafts Gesellschaft beschädigt.
08./09.03.10 Friedelstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag werden die Rollläden des Projektraumes „Ori“ mit „C4 for Antifa“ und zwei Keltenkreuzen besprüht.
08./09.03.10 Friedelstr. In der Nacht von Montag zu Dienstag wird erfolglos versucht das Schloss des Hausprojektes Friedelstr. 54 zu verkleben.
08./09.03.10 Neukölln In der Nacht von Montag zu Dienstag werden bei einer Privatperson Nachname, „Game Over“ und „C4 for Antifa“, sowie zwei Keltenkreuze an die Hauswand gesprüht.
08.03.10 Richardstr. Neonazis verteilen rund um die Richardstr. NPD-Flugblätter in Briefkästen.
08.03.10 Lupinenweg Es wird eine neonazistische Parole und ein NS-Symbol gesprüht.
04.03.10 Massantebrücke Es wird eine Parole mit Bezug zu einem Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden gesprüht.
01.03.10 Pannierstr. Neonazis verteilen rund um die Pannierstr. NPD-Flugblätter in Briefkästen. Auch schon in den Tagen zuvor werden diese Flugblätter in der Gegend verteilt.
22.02.10 Nord-Neukölln Es werden in der Gegend um die Fuldastr., Weserstr., Weichselstr., und Pflügerstr. neonazistische Aufkleber verklebt.
20.02.10 Battenheimer Weg In einen PKW wird ein Hakenkreuz geritzt und es wird der Lack großflächig zerkratzt.
18.02.10 Alt-Rudow Es werden neonazistische Sprüche mit Bezug zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens, NS-Symbole und das Kürzel „AGR“ (=“Aktionsgruppe Rudow“) gesprüht.
17.02.10 U-Bhf. Parchimer Allee / Schönefeld Ein 21-jähriger Vietnamese wird von Polizeibeamten am U-Bahnhof Parchimer Allee angetroffen und des illegalen Zigarettenhandels verdächtigt. Zeugen beobachten, wie er einige Zeit später auf einem verschneiten Acker in Schönefeld aus einem Polizeifahrzeug geworfen und verprügelt wird. Ein Arzt stellt später mehrere Prellungen fest. Man habe verhindern wollen, dass der Mann am Ort der Festnahme in Britz weiter illegal Zigaretten verkauft, hieß es. Anschließend habe er sich bei der Flucht auf einer Treppe verletzt. Laut der ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ kommt es immer wieder zu rassistischen Übergriffen durch die Polizei.
13.02.10 Dresden Mehrere Neuköllner und andere Berliner Neonazis fahren nach Dresden, um dort an Europas größtem, jährlich stattfindenden Neonaziaufmarsch teilzunehmen. Dieser scheitert jedoch an antifaschistischen Gegenprotesten.
12.02.10 U-Bhf. Rudow Drei Neonazis halten ein Transparent hoch, auf dem Parolen mit Bezug zum Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden stehen und verteilen Flugblätter.
08.02.10 Kanalstr. Es wird eine neonazistische Parole mit Bezug zu einem Neonaziaufmarsch am 13.02. in Dresden gesprüht.
07.02.10 Nord-Neukölln An die Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen wird erneut eine Neonaziparole, mit Bezug zum Aufmarsch am 13.02. in Dresden, gesprüht. Damit wird die Einrichtung bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen attackiert (siehe Einträge vom 25./26.01.10 und 13./14.12.09). Außerdem werden in mehreren Straßen rund um den Reuter-Kiez, aber auch in der Okerstraße, Neonazi-Aufkleber angebracht und linke Plakate abgerissen.
04.02.10 Michael-Bohnen-Ring Eine Person wirft Papierflieger mit rassistischer Beschriftung und Hakenkreuzen auf den Balkon einer muslimischen Familie.
02.02.10 Emser Str. Bei einem Kulturverein werden die Fensterscheiben eingeworfen. Im Fenster hing ein gegen Neonazis gerichtetes Plakat.
31.01.10 S-Bhf. Hermannstr. Gegen 1.30 Uhr wird ein alternativer Jugendlicher von zwei Neonazis bedroht. Einer der beiden versucht auch, den Jugendlichen körperlich anzugreifen.
30.01.10 Naumburger Str. Ein Baumarkt wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
27.01.10 Zossen Eine Holocaust-Gedenk-Kundgebung wird von ca. 15 Neonazis mit Trillerpfeifen, „Lüge“-Rufen und teils unter Zeigen des Hitlergrusses gestört. Dabei ist u.a. auch der Rudower Julian Beyer. Die Polizei greift nicht ein.
25./26.01.10 Berthelsdorfer Str. Bei der Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen werden Klingel- und Schließanlage beschädigt, sowie Neonazi-Parolen angebracht, die Bezug auf den Aufmarsch am 13.02. in Dresden nehmen. In der selben Nacht wird auch das Bezirksbüro Reinickendorf der Partei „Die Linke“ stark beschädigt.
24./25.01.10 Jonasstr./ Richardstr. Beim Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. wird eine Fensterscheibe durch Steinwürfe zerstört. Auch bei der „Galerie Olga Benario“ wird das Glas der Eingangstür beschädigt. Im Umfeld beider Einrichtungen werden NPD-Aufkleber verklebt. Diese Projekte sind in der jüngsten Vergangenheit mehrfach Opfer von Angriffen durch Neonazis geworden (siehe Einträge vom 06./07.12.09 und 26./ 27.11.09 und 13.08.09).
In der selben Nacht werden auch beim Büro der „Naturfreundejugend Berlin“ in Friedrichshain Scheiben durch Steinwürfe beschädigt.
16.01.10 Magdeburg An einem Neonaziaufmarsch nehmen mehrere Berliner Neonazis aus dem Umfeld der verbotenen Kameradschaft ‚Frontbann 24‘ und der NPD teil. Unter ihnen u.a. der Neuköllner Sebastian Thom.
16.01.10 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Aus einer Personengruppe heraus kommt es mehrfach zu „Sieg-Heil“-Rufen.
15.01.10 Lichtenberg An einer NPD-Veranstaltung in einer Schule in Lichtenberg mit knapp 100 Bersucher_innen, nehmen auch mehrere Neuköllner Neonazis teil.
13.01.10 Lockenhuhnweg / Alt-Rudow / Ostburger Weg Es werden NS-Symbole, gegen Linke gerichtete Sprüche und die Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) und „JS“ („Jungsturm“) geschmiert.
06.01.10 Möwenweg / Gutschmidtstr. Es werden mehrere NS-Symbole, gegen Linke gerichtete Sprüche und das Kürzel „ANB“ („=Autonome Nationalisten Berlin“) geschmiert und Neonazi-Aufkleber angebracht.
05.01.10 U-Bhf. Zwickauer Damm Es werden neonazistische Aufkleber verklebt.

Chronik 2009

29.12.09 Rudow – Schönefelder Str. Gegen 22:40 wird ein 15-jähriger Punk wahrscheinlich von Neonazis getreten und geschlagen. Außerdem wird eine Glasflasche nach ihm geworfen. Als der Jugendliche sich auf ein Grundstück rettete und Anwohner alarmierte, flüchteten die Schläger in unbekannter Richtung. Der Punk musste mit schweren Verletzungen an Kopf, Oberkörper und Beinen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
24.12.09 Rudower Höhe Neonazis sprühen auf der Aussichtsplattform mehrere Hakenkreuze.
17.12.09 Rohrdommelweg Neonazis kleben an einer Schule viele NPD-Aufkleber.
16.12.09 Parchimer Allee Neonazis sprühen an eine Kolonie mehrere Hakenkreuze.
13./ 14.12.09 Neukölln/ Kreuzberg Neonazis werfen beim Kiezladen in der Friedelstr. die Scheiben ein. An der Cafe/ Bar Tristeza und dem Red Stuff-Laden (Kreuzberg) werden Sprühereien angebracht („C4 for reds“ und Keltenkreuz). Bei der Geschäftsstelle der Neuköllner Grünen in der Berthelsdorfer Str. wird das Schloss der Eingangstür verklebt. In der Weserstr. wird: „Deutsche wehrt Euch. Jetzt NPD wählen!“ gesprüht. Auch in der Thomasstr. werden Neonazi-Sprühereien angebracht.
Wie der Tagesspiegel vom 20.12.09 berichtet, wurde zusätzlich auch: „an die Tür des Wohnhauses, in dem ein junger, im Bezirk gegen Rechtsextremismus engagierter Gewerkschafter wohnt, dessen Name, das als Nazisymbol verbotene Keltenkreuz und die Wörter „Neun Millimeter“ gemalt. Gemeint ist ein für Handfeuerwaffen übliches Kaliber“.
06./07.12.09 Richardstr. Bei der Galerie Olga Benario werden von Neonazis die Scheiben eingeschmissen.
27.11.09 Elfriede-Kuhr-Str Eine Frau beleidigt ihre Nachbarin mit Migrationshintergrund mit der Drohung: „Hitler würde euch abbrennen“.
26./ 27.11.09 Jonasstr. Bei dem Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. werden in der Nacht vier Pflastersteine in die großen Frontscheiben des Ladens geworfen. Der Laden wurde am 13.08.09 schon einmal von Neonazis angegriffen (s.unten).
25.11.09 Wutzkyallee Ein 17-Jähriger wird gegen 18 Uhr von einem Unbekannten, der als „Rechter“ beschrieben wird, rassistisch beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Hund des Neonazis beißt dem Jugendlichen in den Rücken, sodass dieser im Krankenhaus behandelt werden muss.
20.11.09 Schöneweide Neuköllner Neonazis nehmen an einem spontanen Aufmarsch von ca. 100 Neonazis vor der Neonazikneipe „Zum Henker“ teil.
19.11.09 Lipschitzallee Unbekannte sprühen an einen Aufzug rassistische Parolen.
19.11.09 Hermannstr. / Bus 167 Gegen 14.45 Uhr werden im Bus 167 zwei Frauen mit Kinderwagen von einer Frau und ihrem Begleiter rassistisch beleidigt. An der Hermannstraße Ecke Werbellinstraße spuckt die Angreiferin eine der Frauen an, wirft sie zu Boden und prügelt weiter auf sie ein. Eine andere Mutter mit Kinderwagen, die versucht dazwischen zu gehen, wird von dem Begleiter zurückgehalten. Sie ruft per Handy die Polizei. Keiner der anwesenden Fahrgäste greift ein und der Busfahrer ermahnt durch die Sprechanlage zur Ruhe. An der Haltestelle Boddinstraße steigen die Frau und ihr Begleiter unbehelligt aus. Die angegriffene Frau muss eine blutende Wunde am Kopf im Krankenhaus behandeln lassen.
15.11.09 Friedhof Columbiadamm Wieder findet das alljährliche geschichtsrevisionistische „Heldengedenken“ mit ca. 50 TeilnehmerInnen statt (Berichte 2007 / 2008 / 2009). Unter diesen befinden sich diesmal wieder zwei Bundeswehr-Fallschirmjäger in Fantasie-Uniformen, aber auch viele Neonazis, u.a. der Berliner Landesvorsitzende der DVU Thorsten Meyer, der Neuköllner Sascha Kari (Mitglied im Berliner DVU-Vorstand) und weitere Berliner und Brandenburger DVU-Funktionäre. Sie nehmen unwidersprochen an der Gedenkveranstaltung teil und legen einen Kranz nieder. Vor dem Friedhof demonstrieren ca. 100 Antifaschist_innen unter dem Motto „Gegen jedes Heldengedenken! Deutsche Opfermythen angreifen!“
14.11.09 Wunsiedel/Bayern Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen zusammen mit anderen Neonazis aus Berlin an einem Aufmarsch teil. Jan Sturm (NPD Neukölln) ist hierbei organisatorisch eingebunden.
10.11.09 Dröpkeweg Unbekannte bringen an einem Briefkasten in einem Wohnhaus rassistische Drohungen an.
08.11.09 Buschkrugallee Neonazis schmieren rassistische Sprüche und ein Hakenkreuz an ein Sportstudio.
07.11.09 Halle An einem Neonaziaufmarsch nehmen mehrere Berliner Neonazis teil. Unter ihnen u.a. der Neuköllner Patrick Weiss.
05.11.09 Bruno-Taut-Ring Es werden Hakenkreuze und rassistische Parolen geschmiert.
31.10.09 Walnußweg An einen LKW werden Hakenkreuze und NS-Sprüche gesprüht.
27.10.09 Blumenviertel Neonazis sprühen in mehreren Straßen rassistische und gegen Linke gerichtete Parolen und nationalsozialistische Symbole und das Kürzel „ANB“.
26.10.09 Seidelbastweg Neonazis beschmieren einen Briefkasten und einen Mülleimer mit rassistischen und gegen Linke gerichtete Parolen und nationalsozialistischen Symbolen, sowie dem Kürzel „ANB“.
21.10.09 Rudow Es werden gesprühte Haken- und Keltenkreuze, sowie neonazistische Parolen u.a. an Stromverteilerkästen entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen dem Verwenden verfassungsfeindlicher Symbole und Sachbeschädigung. Besonders im Blumenviertel tauchen zur Zeit verstärkt rechte Sprühereien auf.
21.10.09 Blumenviertel Es werden NS-Symbole und -Parolen, gegen Linke gerichtete Sprüche, sowie das Kürzel „ANB“ gesprüht.
19.10.09 Buckower Damm Unbekannte entwenden aus einem Briefkasten in einem Wohnhaus Post und lassen diese anschließend mit rassistischen Parolen beschriftet im Treppenhaus liegen.
17.10.09 Leipzig/ Rudower Spinne Wieder dient die Rudower Spinne morgens als Treffpunkt für mehrere Neuköllner Neonazis, die anschließend zu einem versuchten Neonazi-Aufmarsch nach Leipzig fahren.
10.10.09 Wissmannstr. Aus einer Gruppe von ca. 15 Personen zeigen 4 oder 5 Personen den „Hiltergruß“ und rufen „Sieg Heil“
10.10.09 Berlin/ Neukölln Obwohl sich laut Polizei herausgestellt hat, dass der Anschlag auf die Neonazikneipe „Zum Henker“ in Schöneweide (siehe voriger Eintrag vom 04.10.09) nicht von Linken verübt wurde, demonstrieren ca. 750 Neonazis aus Berlin und anderen Bundesländern vom Alexanderplatz zum S-Bhf. Landsberger Allee.
An dem Aufmarsch, der unter dem Motto „Vom nationalen Widerstand zum nationalen Angriff – Damals wie Heute – Kampf der Rotfront““ steht, nehmen ca. 15 Neonazis aus der Neuköllner Neonaziszene teil. Am Morgen treffen sich zuvor bis zu 30 Neonazis aus Neukölln und dem Brandenburger Umland an der Rudower Spinne, um gemeinsam zum Alexanderplatz zu fahren.
04.10.09 Schöneweide Ca. 250 Neonazis führen einen spontanen Aufmarsch durch. Anlass ist ein Brandanschlag auf die Neonazikneipe „Zum Henker“ nachts zuvor, bei welchem drei Neonazis beim Versuch, das vermeintliche Fluchtauto der TäterInnen zu stoppen, verletzt wurden. Obwohl die Tatumstände unklar sind, behaupten die Neonazis „Linksextremisten“ seien die Täter gewesen. Mehrere Rudower Neonazis beteiligen sich an dem Aufmarsch mit einem eigenen Transparent mit der Aufschrift „Die letzte Schlacht gewinnen wir! – Freie Nationalisten Rudow“, abgebildet ist eine Gestalt mit Schusswaffe. Die Polizei greift nicht ein.
28.09.09 Neckarstr. Die Polizei nimmt einen stark alkoholisierten, 47-jährigen Mann fest, der wiederholt lautstark vom Balkon seiner Wohnung NS-verherrlichende, nationalistische Parolen ruft. Er beleidigt und bedroht die alarmierten PolizistInnen, so dass diese ihn erst durch den Einsatz eines Polizeihundes festnehmen können.
20.09.09 Hornblendeweg. An der ‚Grundschule am Sandsteinweg‘ werden NS-Symbole gesprüht.
19.09.09 Neuköllner Str. Zwei Neonazis zeigen den „Hitlergruß“.
19.09.09 Wathestr. Auf einen PKW werden NS-Parolen gesprüht.
13.09.09 Ostburger Weg Es werden NS-Symbole, „Anti-Antifa“- und NPD-Schriftzüge geschmiert.
05.09.09 Neudecker Weg Etwa zehn Neonazis halten sich auf dem „Meilenfest“ auf. Nach Beendigung des Festes ziehen sie umher, belästigen Passant_innen, werfen mit Flaschen, zeigen den „Hitlergruß“ und rufen „Sieg Heil“.
Mitte September 2009 Neukölln/ Berlin Die Berliner NPD versendet vor den Bundestagswahlen Briefe an Menschen mit Migrationshintergrund. In dem im Stile einer amtlichen Bekanntmachung aufgemachten Schreiben werden die Betroffenen aufgefordert, sich auf ihre Ausreise vorzubereiten. In Neukölln sind davon unter anderem zwei Verordnete der Bezirksverordnetenversammlung, aber auch mehrere Schüler_innen beispielsweise der Albert-Einstein Oberschule betroffen. Verantwortlich für diese Aktion zeichnete der Berliner Landesvorsitzende der NPD Jörg Hähnel.
31.08.09 Elfriede-Kuhr-Str. Auf dem Gelände der Hannah-Arendt-Schule werden Hakenkreuze gesprüht.
27.08.09 Britz (Buckower Damm) Etwa 90 Neonazis aus Berlin und Umland führen eine vom „Frontbann 24“ organisierte Spontan-Demonstration durch. Anlass war eine angebliche Vergewaltigung einer deutschen 19-jährigen durch 2 angeblich „südländisch wirkende“ Männer. Am 3.9. gestand das „Opfer“ gegenüber der Polizei, sich die Geschichte ausgedacht zu haben. Gegen sie wird nun wegen ‚Vortäuschens einer Straftat‘ ermittelt.
23.08.09 Klettenweg Ein PKW wird mit rechten Parolen und einem Hakenkreuz besprüht.
21.08.09 Sonnenallee Im Jobcenter Sonnenallee äußert eine Kundin Lautstark rassistische Sprüche.
21.08.09 Seidelbastweg Es werden NS-Symbole und das Kürzel „ANB“ gesprüht.
20.08.09 Groß-Ziethener Chaussee Wahlplakate werden mit Hakenkreuzen besprüht.
17.08.09 Otto-Wels-Ring Neonazis verkleben massiv Aufkleber, z.T. mit Bezug zu „Rudolf Hess“.
16.08.09 Rudower Str. Wahlplakate werden mit Hakenkreuzen besprüht.
15.08.09 Gerlinger Str.. Ein Mann zeigt den Hitlergruß.
15.08.09 Kottbusser Damm Bei einer Demonstration wird ein Demonstrant von der Polizei darauf hingewiesen, dass die von ihm mitgeführte Fahne verboten sei. Daraufhin rollt er diese ein. Später wird er trotzdem durch Polizeibeamte rabiat aus der Deomonstration gezerrt, mit Handschellen fixiert, zur GeSa gebracht und dort erkennungsdienstlich behandelt. Da er sehr wenig deutsch spricht, versteht er nicht, was ihm vorgeworfen wird. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
13.08.09 Jonasstr. Bei dem Kulturzentrum der Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V. werden in der Nacht von Neonazis die Fenster eingeschlagen. Außerdem werden im Umfeld der Einrichtung zahlreiche, frisch geklebte, NPD Aufkleber gefunden.
08.08.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Die NPD führt mit Unterstützung bekannter, gewaltbereiter Neuköllner Kameradschaftler einen ca. 1-stündigen Wahlkampfstand vor den Gropiuspassagen durch. Etwa acht Neonazis beteiligen sich daran.
05.08.09 Neuköllner Str. Ein Neonazi ruft zu einer Personengruppe „Scheiß Zecken“ und NS-Parolen und zeigt den „Hitlergruß“.
04.08.09 U-Bhf. Leinestr. Ein Mann ruft „Sieg Heil“.
02.08.09 S-Bhf. Sonnenallee Zwei Neonazis rufen auf dem Bahnsteig mehrfach „Sieg Heil!“ und treten eine Frau. Ein ihr zur Hilfe eilender Zeuge wird durch mehrere Faustschläge zu Boden geschlagen, so dass er das Bewusstsein verliert.
August 2009 Neukölln Laut eigenem Bekunden verteilt die rechte Vereinigung „Pro Deutschland – Berlin“ eine Petition gegen den Bau der Imam-Reeza-Moschee in der Reuterstr. in einer Auflage von 10.000 Stück an Neuköllner Haushalte. Weiter behaupten sie, dass sie schon ca. 1000 unterschriebene Rücksendungen erhalten hätten.
30.07.09 Landreiterweg Auf einem Gelände einer Kita werden Hakenkreuze und NS-Parolen geschmiert.
29.07.09 Landreiterweg Auf einem Gelände einer Kita werden Hakenkreuze und rechte Parolen geschmiert.
25.07.09 S+U Bhf. Neukölln Die NPD führt einen Wahlkampf-Stand in der Emser Straße/Karl-Marx-Straße durch. Als ein Passant gegen 09.20 Uhr seinen Unmut über die Neonazi-Propaganda äußert, wird er von einem der Neonazis angegriffen und verletzt.
Auch am S-Bhf. Hermannstr. und – laut eigenen Angaben – in Süd-Neukölln finden im Anschluss weitere Infostände statt.
20.07.09 Karl-Marx-Str. Ein Mann ruft „Sieg Heil“.
10.07.09 Hermannplatz Ein Mann äußert sich rassistisch und ruft „Sieg Heil“.
07.07.09 Neuhofer Weg / Schirpitzer Weg Es werden NS-Symbole und die Kürzel „ANB“ und „AGR“ gesprüht.
Ende Juni bis Mitte August 09 Nord-Neukölln Neonazis verkleben in mehreren Nächten NPD-Flyer, verschiedene rechte Aufkleber und einige Plakate, u.a. mit der Aufschrift „Antifagruppen zerschlagen“.
Die Klebeaktionen finden häufig im Wohnumfeld von bekannten NPD’lern statt. Wohl aus Furcht vor antifaschistischen Reaktionen geschieht dies jedoch ausschließlich früh morgens und in dunklen Seitenstraßen. Mitte August, noch vor der „heißen Phase“ des Wahlkampfes, ebbt die Welle wieder ab.
30.06.09 Neuhofer Weg Es werden Hakenkreuze und neonazistische Parolen und das Kürzel „ANB“ gesprüht.
24.06.09 Buckower Damm Ein Mann brüllt „Heil Hitler“ von einem Balkon.
24.06.09 Am Rötepfuhl Auf einem Spielplatz werden Hakenkreuze gesprüht.
20.06.09 Neumarkplan NS-verherrlichende Parolen werden gerufen.
09.06.09 Gradestr. In einem Bus werden 20 Hakenkreuze und NS-Sprüche geschmiert.
09.06.09 Britz – BVG Betriebshof Ein Busfahrer entdeckt diverse Neonazi Schmierereien, wie Hakenkreuze und „Sieg Heil“ Schriftzüge, in einem Bus der BVG. Auf demselben Betriebshof waren bereits in der Vergangenheit schon öfter derartige Beschädigungen an Bussen festgestellt worden.
04.06.09 Kiehlufer Eine Hauswand wird mit Hakenkreuzen besprüht.
02.06.09 Hugo-Heimann-Str. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
März – Mai 09 Neukölln In den Monaten März, April und Mai führt die NPD an mehreren Wochenenden in Neukölln Infostände durch. So z.B. mehrfach an der Rudower Spinne, an der Johannisthaler Chaussee, am Mariendorfer Damm, etc. Die Stände sind durchweg von kurzer Dauer und finden wenig Anklang. Sie werden von Neonazis aus dem Neuköllner NPD- und Kameradschaftsspektrum betreut.
21.05.09 Brückenstr./Treptow Ca. 40 Neonazis aus Berlin und Brandenburg betrinken sich in dem Treptower Lokal „Zum Henker“ und rufen neonazistische Parolen. Daran beteiligt sind u.a. die Neuköllner Neonazis Patrick Weiß und Thomas Schirmer.
08.05.09 Burg b. Magdeburg Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einem Aufmarsch teil.
07.05.09 Naumburger Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und anti-muslimischen Sprüchen beschmiert.
03./04.05.09 Richardplatz Unbekannte kratzen ein Hakenkreuz in einen PKW. Außerdem stellt der Halter mehrere Einstiche in der Karosserie fest.
01.05.09 Köpenick An einem Fest der NPD in der Parteizentrale nehmen mehrere Neuköllner Neonazis teil.
28.04.09 Rudower Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und nationalsozialistischen Sprüchen beschmiert.
27.04.09 Rudower Str. Ein Wartehäuschen wird mit Hakenkreuzen und rassistischen Sprüchen beschmiert.
25.04.09 Rudower Spinne Die NPD betreibt am Vormittag einen Infostand an der Rudower Spinne. Dieser wird jedoch bereits nach zwei Stunden beendet.
22.04.09 Karl-Marx-Str. Eine Schwangere wird im Karstadt-Schnäppchenmarkt von einem Detektiv verdächtigt, in der Umkleide an den Preisschildern manipuliert zu haben. Der Detektiv äußert sich ihr gegenüber sexistisch und abfällig. Die hinzugezogenen PolizistInnen nehmen sie und ihren Ehemann, der kaum Deutsch spricht, für zwei Stunden mit auf die Wache. Auch von den PolizistInnen werden die beiden herabwürdigend und verletztend behandelt. Diese Vorkommnisse versetzten die Schwangere in einen solchen (ärztlich belegten) Schockzustand, dass sie kurz nach ihrer Entlassung aus dem Polizeigewahrsam noch auf der Straße eine Beinahe – Fehlgeburt erlitt. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik)
20.04.09 Rudower Spinne Die Rudower Neonazis Sebastian Thom, Patrick Weiß und Julian Beyer versuchen eine antifaschistische Kundgebung zum Jahrestag der rassistisch motivierten Brandanschläge auf zwei Wohnhäuser in Rudow auszuspähen.
18.04.09 Köpenick An einem „Frühlingsfest“ der NPD in der Parteizentrale nehmen mehrere Neuköllner Neonazis teil.
15.04.09 Hermannplatz / Germaniapromenade Mehrere Plakate des Schwulen- und Lesbenverbandes werden beschädigt und beschmiert.
05.04.09 Schudomastr. Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
April 09 Nord-Neukölln In den Aprilwochen werden mehrfach Stolpersteine in Nord-Neukölln beschmutzt.
28.03.09 U-Bhf Johannisthaler Chaussee / U-Bhf Rudow / Rathaus Neukölln Die NPD führt Infostände am U-Bhf Johannisthaler Chaussee und am U-Bhf Rudow durch. Diese werden u.a. von Jan Sturm und Sebastian Thom betreut. Auch die DVU ist mit einem Infostand in der Nähe des Rathaus Neukölln präsent.
28.03.09 Massantebrücke Hakenkreuze werden gesprüht.
27.03.09 Landgericht Moabit Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen an einer Kundgebung gegen „Kinderschänder“ teil.
25.03.09 Rudower Str. Beim Tag der offenen Tür in der Liese-Meitner-Schule zeigen zwei Schüler den „Hitlergruß“.
21.03.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Die NPD führt einen Infostand durch.
21.03.09 Elfriede-Kuhr-Str. Auf einem Spielplatz wird ein Hakenkreuz gesprüht.
14.03.09 Fritz-Erler-Allee Unbekannte schmieren einen antisemitischen Spruch an eine Tankstelle und mehrere Hakenkreuze an Hauswände.
12.03.09 Otto-Wels-Ring Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
04.03.09 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee Mehrere Neuköllner Neonazis führen einen NPD-Infostand durch. Dabei versucht Sebastian Thom, Mitglied im Landesvorstand der NPD, vermeintliche Linke zu bedrohen.
22.02.09 Neuköllner Str. 257 Ein Türsteher einer Diskothek verwehrt einer Person den Zutritt mit den Worten: „Scheiß Nigger kommen hier nicht rein!“.
19.02.09 Grüner Weg Ein Hakenkreuz wird gesprüht.
17.02.09 Wesenberger Ring Ein Ehepaar wird mit rassistischen Sprüchen beleidigt.
17.02.09 Neuköllner Str. Es wird ein Keltenkreuz an eine Hauswand gesprüht.
14.02.09 Dresden An dem größten Naziaufmarsch des Jahres in Dresden nehmen auch mehrere Neuköllner Neonazis teil.
11.02.09 Zossen An einer geschichtsrevisionistischen Kundgebung nehmen mehrere Rudower Neonazis der NPD und Kameradschaftsszene teil. Sie halten ein Transparent, das sich gegen die Allierten richtet.
09.02.09 Margueritenring / Alt-Rudow / Joachim-Gottschalk-Weg Es werden mehrere Neonazi-Sprüche und NS-Symbole, sowie das Kürzel „ANB“ (=“Autonome Nationalisten Berlin“) geschmiert.
08.02.09 Maybachufer Auf einen Altkleidercontainer wird ein Hakenkreuz gesprüht.
06.02.09 Lahnstr. / S-Bhf. Sonnenallee Es werden mehrere Hakenkreuze gesprüht.
30.01.09 Donaustr. Es werden antisemitische Sprüche an eine Fassade geschmiert.
30.01.09 Kranoldstr. Ein Wohnhaus wird mit einem Hakenkreuz besprüht.
26.01.09 Grüner Weg Es werden mehrere NS-Symbole gesprüht.
23./24.01.09 Stubenrauchstr./ Neuköllner Str. Eine Gruppe von fünf betrunkenen rechten Fans des Hertha BSC (17-19 Jahre) wird von der Polizei vorläufig festgenommen, nachdem sie an einer Haltestelle randaliert, den „Hitler Gruß“ gezeigt und antisemitische und nationalsozialistische Gesänge gegrölt hatten.
17.01.09 Magdeburg Mehrere Neuköllner Neonazis nehmen zusammen mit weiteren ‚Kameraden‘ aus Berlin und Teltow-Fläming an einem Aufmarsch teil.
17.01.09 Bruno-Taut-Ring Unbekannte versuchten auf dem Dach eines PKW ein Feuer zu entfachen. Als sie von einem Zeugen angesprochen werden, flüchten sie. Die Polizei bestätigt ein rassistisches Motiv.
10.01.09 Bildhauerweg / Tischlerzeile Es werden mehrere Neonazi-Sprüche und NS-Symbole, sowie das Kürzel „AGR“ (=“Aktionsgruppe Rudow“) gesprüht.
07.01.09 Zadekstr. Unbekannte sprühen einen Davidstern, in dem sich ein Hakenkreuz befindet auf eine Wand.
03.01.09 Rollbergstr. Ein Taxifahrer wird von einem Fahrgast rassistisch beleidigt.