Broschüre von „Recherche Neukölln“ zu der Vorgeschichte neonazistischer Anschläge in Neukölln, zu der bezirklichen NPD, dem III. Weg und zu der Neuköllner AfD.
(Quelle: Indymedia)
Broschüre von „Recherche Neukölln“ zu der Vorgeschichte neonazistischer Anschläge in Neukölln, zu der bezirklichen NPD, dem III. Weg und zu der Neuköllner AfD.
(Quelle: Indymedia)
Broschüre der EAG Berlin mit dem Beitrag „Antisemitismus im deutschen Kunst- und Kulturbetrieb“. Dieser Text war ursprünglich ein Redebeitrag, gehalten auf der antifaschistischen Demonstration am 9. November 2022 in Berlin-Moabit in Gedenken an die Novemberpogrome von 1938.
Der sogenannte Al Quds-Tag wurde 1979 im Rahmen der Islamischen Revolution im Iran als Feiertag ausgerufen, um für die Vernichtung Israels zu demonstrieren. Auch in Berlin ziehen zu diesem Anlass jährlich mehrere hundert Antisemit:innen durch die Straßen.
Als antifaschistisches Bündnis stellen wir uns gegen diesen Marsch und die dort propagierte Ideologie des Antisemitismus, patriarchale Unterdrückung und in Solidarität mit den emanzipatorischen Kämpfen im Iran.
Die Texte der vorliegenden Broschüre behandeln die zentralen Themen, die unsere politische Auseinandersetzung mit dem Al Quds-Tag seit Jahren begleiten.
Liebe Antifaschist_innen,
vor zwei Jahren am 9.November 2018 jährten sich die antisemitischen Novemberpogrome zum 80.Mal. Nunmehr im 28. Jahr zog an diesem Tag eine antifaschistische Gedenkdemonstration durch Moabit. Ihr Leitsatz sind die berühmt gewordenen Worte des Überlebenden Primo Levi aus seinem letzten Buch „Die Untergegangenen und die Geretteten“: Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.
Wir als Gruppen, die die Demonstration ins Leben gerufen oder aber über Jahre getragen haben, hatten den Jahrestag zum Anlass genommen, nicht nur für einen Rückblick, sondern auch für eine kritische Bestandsaufnahme und eine Diskussion über Perspektiven antifaschistischer Gedenkpolitik zum 9.November.
LIEBE LESER*INNEN, das antifaschistische Bündnis gegen den Al Quds-Tag ist ein Zusammenschluss linker und antifaschistischer Gruppen, sowie Einzelpersonen aus Berlin. Schon seit mehreren Jahren informieren und demonstrieren wir gegen den alljährlich stattfindenden islamistischen Marsch, der zum Ende des Ramadans (arabischer Fastenmonat) auch in Berlin zur Tradition von hunderten Antisemitinnen geworden ist.
Dieses Jahr wollen wir mit einer Demonstration, einer Kundgebung und
anschließenden Protesten wieder aktiv werden und gegen den größten
antisemitischen Aufmarsch in Deutschland mobilisieren. Neben Info- und Mobilisierungsveranstaltungen im Vorfeld der Aktionen am 9. Juni, sowie einem gemeinsamen Soli-Tresen am selbigen Abend, bringt das Bündnis nun eine Textsammlung heraus in Bezug auf die jüngsten Proteste im Iran.
Neben dem Aufruf zu den diesjährigen Protesten, sollen die exemplarisch ausgewählten und abgedruckten Texte einen Einblick in die aktuelle Situation im Iran geben, informieren und zu Diskussionen beitragen.
Solidarität mit den emanzipatorischen Kräften im Iran!