19.08.2017: Heß-Aufmarsch in Spandau verhindern!

Am Samstag den 19. August planen Neonazis einen geschichtsrevisionistischen, bundesweit und spektrenübergreifend beworbenen Aufmarsch in Berlin-Spandau. Anlass soll das Mythos-stiftende Gedenken an Rudolf Heß sein, der sich am 17. August 1987 im Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten in Berlin-Spandau das Leben nahm.
Im Vorfeld fielen insbesondere die Neuköllner NPD sowie die örtlichen Nazistrukturen durch das Verkleben von Plakaten in Süd-Neukölln auf. Es heißt also nicht nur in Spandau die Augen offen zu halten.

Für den Tag selber sind mehrere antifaschistische Gegenproteste geplant. Besonders wollen wir hier den gemeinsamen Anreisepunkt aus Neukölln bewerben: Gemeinsame Anreise nach Spandau: Kein Heß-Gedenkmarsch[öffentlich einsehbare FB-Veranstaltung] vom U-Bahnhof Hermannplatz (Bahnsteig der U7) aus.

Weitere Vorabtreffpunkte | 19. August | jeweils 10.00 Uhr:
Nord-Ost Berlin: S/U-Bhf. Gesundbrunnen (Regio-Gleis)
Fahrrad: TU Berlin (vorm Hauptgebäude)
Die LINKE: S/U-Bhf. Alexanderplatz (Vorplatz vom Fernsehturm)

Weitere Informationen, Anreisepunkte und Hintergründe finden sich zur Zeit beim Berliner Bündnis gegen Rechts – https://berlingegenrechts.de und der Antifa Westberlin – http://antifa-westberlin.org sowie eine Einschätzung der MBR Berlin unter – http://www.mbr-berlin.de/…/bundesweite-mobilisierung-zu-re…/

Neues von der Neuköllner AfD

Innerhalb der Neuköllner AfD bleibt es turbulent. Nachdem erst kürzlich der Stadtrat für Umwelt und Natur Bernward Eberenz aus der Neuköllner AfD ausgetreten ist, wurde heute Andreas Wild als Direktkandidat für die Bundestagswahl abgesägt. An seiner Stelle wird nun der vergleichsweise „liberale“ Frank-Christian Hansel, zur Zeit Schatzmeister der Berliner AfD, für den Bezirk antreten.
https://www.rbb-online.de/…/afd-neukoelln-direktkandidat-ha…

Es gilt weiterhin insbesondere den kommenden Wahlkampf im Auge zu behalten und sich der AfD auf allen Ebenen entgegen zu stellen. Denn Nationalismus ist keine Alternative!

Ergänzend zu dem Austritt von Bernward Eberenz aus der Neuköllner AfD: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1056487.neukoellner-stadtrat-erklaert-afd-austritt.html 

Erneute Brandanschläge in Süd-Neukölln!

In der vergangen Nacht brannten wieder Autos. Brände über die sich kaum noch wer echauffiert. Erneut hat es die Privatwägen von Personen in Süd-Neukölln getroffen, die sich gegen die rechten Umtriebe in ihrem Viertel engagieren. https://www.bnr.de/…/aktuelle-meldungen/wieder-rechte-brand…

Wer sich ganz aktiv mit den Betroffenen solidarisieren möchte empfehlen wir schon am kommenden Wochenende die Veranstaltungstage Offenes Neukölln – Festival für ein offenes und solidarisches Neukölln vom 14.-16. Juli 2017 bei denen in sich mit rund 100 Veranstaltungen viele zivilgesellschaftliche Akteur_innen gegen Nazis und Rassist_innen positionieren. Das Programm und die vielfältigen Orte findet ihr unter:http://www.offenes-neukoelln.de/programm Kommt vorbei, werdet aktiv!

Plakataktion gegen „Reichsbürger_innen“

Laut Indymedia wurden in der letzten Zeit Anwohner_innen der Neuköllner Sonnenallee über eine Einrichtung von Reichsbürger_innen in ihrem Kiez informiert. Scheinbar erfolgreicher als gedacht, denn die als Außenstelle des selbsternannten „Amtes für Menschenrechte“ umfunktionierte ehemalige Shisha-Bar in der Sonnenalllee 155 sieht momentan recht verlassen aus. Sämtliche Schilder und Hinweise wurden ebenfalls entfernt. https://linksunten.indymedia.org/de/node/216726

Für uns dennoch ein geeigneter Anlass, um auf eine Veranstaltung in wenigen Wochen hinzuweisen. Am Donnerstag den 13. Juli spricht Jan Rathje über „Reichsbürger“ – Verschwörungsideologie mit deutscher Spezifik. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im k-fetisch(Wildenbruchstraße 86).

Redebeitrag: Zum Antisemitismus der „Alternative für Deutschland“

„Auf der anderen Seite des Adenauerplatzes hat sich eine der beiden Gegen-Demonstrationen formiert. Um die 200 junge Leute aus dem sehr linken Spektrum – Jusos, Antifas, Linkspartei-Mitglieder – stehen um einen roten VW-Transporter mit beachtlichem Lautsprecher.
Israel sei der „Schutzraum gegen Antisemitismus“, liest jemand aus einem Statement der Neuköllner Antifa vor. Man sei gegen Antisemitismus und gegen Rechtspopulismus. „Deutschland, du mieses Stück Schmierseife“, heißt es dann noch am Schluss des Statements.“ – http://www.berliner-zeitung.de/…/al-kuds-demo-in-berlin-der…
…schreibt die Berliner Zeitung über die diesjährigen antifaschistischen Proteste gegen den Al Quds-Tag in Berlin.

Wenn ihr wissen wollt, was es mit diesem Antisemitismus, Rechtspopulismus, der im Artikel ebenfalls erwähnten AfD und nicht zuletzt der Schmierseife auf sich hat, empfehlen wir unseren bereits durch die beachtlichen Lautsprecher des Lautis gehaltenen Redebeitrag, sowie die Hompage des antifaschistischen Bündnisses für tiefer gehende Informationen: http://noalquds.blogsport.de/material/zum-antisemitismus-der-alternative-fuer-deutschland/