Befreiungsfeierlichkeiten 2019

Heute vor 74 Jahren überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee bei Marzahn die Stadtgrenze Berlins und begannen Schritt für Schritt mit ihrem Vorstoß auf das Stadtzentrum, bis zur endgültigen Kapitulation der Reichshauptstadt am 2. Mai 1945.
Zu diesem Anlass fand heute bereits eine antifaschistische Kundgebung am ersten befreiten Haus Berlins an der heutigen Landsberger Allee 563 statt. In den kommenden Tagen und Wochen werden noch zahlreiche weitere Veranstaltung und Befreiungsfeierlichkeiten und -gedenken stattfinden, wie bei unseren Genoss_innen der EAG Berlin in Pankow. Neben einer Lesung über das „Erben der Erinnerung“ wird es auch in diesem Jahr wieder eine Führung zur Geschichte der Schönholzer Heide geben und anschließend eine Vorführung des Films „Ich war neunzehn“ mit anschließendem Gespräch.

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Rechte Anschläge in Neukölln: Kommen ein Polizist, ein Neonazi und zwei beobachtende Geheimdienstler in eine Kneipe – Keine Pointe.

Nach der Recherche und Berichten [1] des ARD-Magazins Kontraste und des rbb, [2] über das Treffen des LKA-Beamten W. mit dem Neuköllner Neonazi Sebastian Thom und seine Verwicklung in die rechte Anschlagsserie gegen Antifaschist_innen und engagierte Bürger_innen in Neukölln [3], gab es breitere Reaktionen und Forderungen, die hier dokumentiert werden sollen.

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Rechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…

Laut Recherchen des ARD-Magazins Kontraste und des rbb wurde im März 2018 der Neonazi Sebastian Thom bei einem lockeren Kneipenabend mit weiteren Neonazis in der Hertha-Kneipe Ostburger Eck in Berlin-Rudow beobachtet: „An dem Tisch, an dem T. Platz nimmt, sitzen nicht nur drei Neonazis, sondern auch ein Mann, der ihnen ebenfalls bekannt vorkommt. Allerdings gehört dieser Mann nicht zur Neonazi-Szene, sondern zum Landeskriminalamt (LKA). Dort ist der Beamte mit Namen W. in einer Abteilung tätig, die auch für polizeiliche Observationsmaßnahmen zuständig ist.

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7. Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş

Heute vor 7 Jahren wurde Burak Bektaş in Neukölln erschossen, zwei seiner Freunde wurden schwer verletzt.

Gemeinsam mit Familie Bektaş, sowie Freundinnen und Freunden von Burak erinnert und gedenkt die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak am Sonntag den 07. April 2019 dem Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş am Gedenkort gegenüber des Krankenhauses Neukölln.
Der Mord an Burak Bektaş, die Mordversuche an seinen Freunden, die Liste rechter Anschläge in Neukölln, all diesen Geschehnissen ist eines gemeinsam: Sie werden nicht aufgeklärt. Die Täter agieren straflos, sie werden für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen und damit ermutigt weiterzumachen.

Um dem etwas entgegen zu setzen, um zu gedenken und zu erinnern kommt zu der Kundgebung am Sonntag:
07. April 2019 | 14.00 Uhr | Gedenkort für Burak, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)

Gegen rassistische und rechte Gewalt – Wir fordern Aufklärung!

Rechte Anschläge in Neukölln: Kontraste Beitrag

In dem ARD-Magazin Kontraste wurde gestern ein Beitrag gezeigt [1], der sich intensiv mit der rechten Anschlagsserie in Neukölln beschäftigt. Darin werden auch Tonaufnahmen wiedergegeben, die Gespräche zwischen Tilo Paulenz (bis vor kurzen noch AfD Neukölln) und Sebastian Thom (NPD) über ihre Observation eines späteren Betroffenen der Brandanschläge beinhalten. Aufgenommen vom Verfassungsschutz.
Insbesondere auf Thom weisen Antifaschist_innen seit Beginn der jüngeren Anschlagsserie im Jahr 2016 hin [2]. Und auch Tilo Paulenz [3], der bis vor kurzen noch gern gesehenes und fest verwurzeltes Mitglied der Neuköllner AfD war, taucht immer wieder in Recherche-Berichten auf. Zuletzt beispielsweise als das Antifaschistisches Infoblatt mit als erstes über die Untätigkeit der Berliner Sicherheitsbehörden in seinem Fall berichtet hatte [4].
Die jüngsten Morddrohungen an die Privatwohnungen von Aktivist_innen geschmiert zeigen dabei, dass sich aber keinesfalls auf nur zwei Verdächtige für eine ganze Serie von Angriffen beschränkt werden darf. Thom und auch Paulenz agieren eingebettet in ein größeres Netz rechter Gruppen, das von ihrer damaligen Kameradschafts- und Fussballstruktur bis in ihr jeweiliges Parteienumfeld reichen kann.

Es bleibt dabei: Recherche, Analyse, Aktion – Antifa bleibt Handarbeit!

[1] http://mediathek.daserste.de/…/Warum-das-Opfer-eines…/Video…
[2] https://www.antifa-berlin.info/…/1303-neukllner-nazi-besucht
[3] https://www.antifa-berlin.info/…/1567-tilo-paulenz-der-bran…
[4] https://www.antifainfoblatt.de/…/berlin-neonazi-anschl%C3%A…