Спасибо! Thank you! Merci! – 28. April: Tag der Befreiung Neuköllns

Am 24. April 1945 überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee die Südgrenze Neuköllns. Die letzte Gegenwehr von deutschen Verbänden in Neukölln konnte am 28. April 1945 gebrochen werden. Der Sieg der Alliierten bedeutete das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Neukölln und die Befreiung für Zwangsarbeiter_innen sowie Jüdinnen_Juden. Schließlich bedeutete der Sieg der Roten Armee auch die Befreiung für die Widerstandskämpfer_innen der verschiedenen sozialdemokratischen, kommunistischen und liberalen Gruppen.

Dies nehmen wir zum Anlass, um euch hier bis zum 28. April jeden Tag einen historischen Ort in Neukölln vorzustellen. Es sind Orte von jüdischem Leben, Verfolgung und Widerstand. Beginnen wollen wir mit der ehemaligen Synagoge in der Isarstraße.

Dabei vergessen wir nicht, dass Antisemitismus, Rassismus und Neonazismus Teil des bundesdeutschen Alltags sind.

Unser Dank heißt auch weiterhin Krieg den deutschen Zuständen!

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Befreiungsfeierlichkeiten 2019

Heute vor 74 Jahren überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee bei Marzahn die Stadtgrenze Berlins und begannen Schritt für Schritt mit ihrem Vorstoß auf das Stadtzentrum, bis zur endgültigen Kapitulation der Reichshauptstadt am 2. Mai 1945.
Zu diesem Anlass fand heute bereits eine antifaschistische Kundgebung am ersten befreiten Haus Berlins an der heutigen Landsberger Allee 563 statt. In den kommenden Tagen und Wochen werden noch zahlreiche weitere Veranstaltung und Befreiungsfeierlichkeiten und -gedenken stattfinden, wie bei unseren Genoss_innen der EAG Berlin in Pankow. Neben einer Lesung über das „Erben der Erinnerung“ wird es auch in diesem Jahr wieder eine Führung zur Geschichte der Schönholzer Heide geben und anschließend eine Vorführung des Films „Ich war neunzehn“ mit anschließendem Gespräch.

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Rechte Anschläge in Neukölln: Kommen ein Polizist, ein Neonazi und zwei beobachtende Geheimdienstler in eine Kneipe – Keine Pointe.

Nach der Recherche und Berichten [1] des ARD-Magazins Kontraste und des rbb, [2] über das Treffen des LKA-Beamten W. mit dem Neuköllner Neonazi Sebastian Thom und seine Verwicklung in die rechte Anschlagsserie gegen Antifaschist_innen und engagierte Bürger_innen in Neukölln [3], gab es breitere Reaktionen und Forderungen, die hier dokumentiert werden sollen.

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Rechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…

Laut Recherchen des ARD-Magazins Kontraste und des rbb wurde im März 2018 der Neonazi Sebastian Thom bei einem lockeren Kneipenabend mit weiteren Neonazis in der Hertha-Kneipe Ostburger Eck in Berlin-Rudow beobachtet: „An dem Tisch, an dem T. Platz nimmt, sitzen nicht nur drei Neonazis, sondern auch ein Mann, der ihnen ebenfalls bekannt vorkommt. Allerdings gehört dieser Mann nicht zur Neonazi-Szene, sondern zum Landeskriminalamt (LKA). Dort ist der Beamte mit Namen W. in einer Abteilung tätig, die auch für polizeiliche Observationsmaßnahmen zuständig ist.

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7. Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş

Heute vor 7 Jahren wurde Burak Bektaş in Neukölln erschossen, zwei seiner Freunde wurden schwer verletzt.

Gemeinsam mit Familie Bektaş, sowie Freundinnen und Freunden von Burak erinnert und gedenkt die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak am Sonntag den 07. April 2019 dem Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş am Gedenkort gegenüber des Krankenhauses Neukölln.
Der Mord an Burak Bektaş, die Mordversuche an seinen Freunden, die Liste rechter Anschläge in Neukölln, all diesen Geschehnissen ist eines gemeinsam: Sie werden nicht aufgeklärt. Die Täter agieren straflos, sie werden für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen und damit ermutigt weiterzumachen.

Um dem etwas entgegen zu setzen, um zu gedenken und zu erinnern kommt zu der Kundgebung am Sonntag:
07. April 2019 | 14.00 Uhr | Gedenkort für Burak, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)

Gegen rassistische und rechte Gewalt – Wir fordern Aufklärung!