Yom HaShoah

„Monument to the Jewish Soldiers and Partisans who fought against Nazi Germany“, Yad Vashem.

Yom HaShoah – Mit dem heutigen Sonnenuntergang des 20. April beginnt der israelische „Tag des Gedenkens an Shoa und Heldentum“ an dem zum einen der Opfer der Shoah gedacht und gleichzeitig an den jüdischen Widerstand und die tausenden jüdischen Partisan_innen erinnert wird. Normalerweise findet am Abend eine Gedenkveranstaltung in Yad Vashem in Jerusalem statt, bei der unter anderem Überlebende zu Wort kommen. Dieses Jahr findet das Gedenken vor allem digital statt. Die zentrale Veranstaltung wurde aufgezeichnet und wird heute Abend ausgestrahlt [1] und auf der ganzen Welt werden im Internet die Namen von Ermordeten verlesen [2].
Trotz der aktuellen Situation werden wie jedes Jahr morgen in Israel die Sirenen zwei Minuten lang aufheulen und den Alltag für einen Moment des Gedenkens still stehen lassen.

[1] https://www.yadvashem.org/…/remembrance-day/broadcast.asp
[2] https://www.yom-hashoah.org

Sonntag – Zeit für einen Podcast

Aber welchen? Seit Ende März versucht das rechte Netzwerk „EinProzent“ mit einer Podcastreihe zur Coronakrise weitere sogenannte „alternative“ Medien aufzubauen. Inzwischen sind schon sieben Folgen bei Spotify erschienen. Und auch bei Apple Podcasts wurden die Folgen unter dem Titel „Lagebesprechung“ ins Netz gestellt. „EinProzent“ ist ein Bündnis prominenter Rechter wie Götz Kubitschek (Institut für Staatspolitik und rechter Strippenzieher), Jürgen Elsässer (Compact-Magazin) oder Philip Stein (Verleger). Es finanziert nicht nur deren Projekte, sondern fungiert insbesondere als Stichwortgeber und strömungsübergreifendes Netzwerk.

Das Berliner Bündnis gegen Rechts hat eine Online-Aktion gegen derartige Ausbreitungen initiiert und eine Mustermail formuliert, mit der ihr euch direkt bei den Betreiber_innen der Plattformen beschweren könnt: https://berlingegenrechts.de/…/nazis-bei-spotify-nicht…/

Und wenn ihr jetzt noch fragt, was ihr denn ansonsten so hören könnt, empfehlen wir euch beispielsweise das Programm des Radio Nordpol, denen wir erst kürzlich ein Interview über die rechte Angriffsserie in Neukölln gegeben haben. Oder eines der vielen weiteren freien Radios: https://www.freie-radios.net

Radio Nordpol: https://radio.nrdpl.org/…/14/rechter-terror-in-neukoelln/
Spotify: https://open.spotify.com/episode/1tm9pyXLGscaoemuEi5CQN

75 Jahre Befreiung des Frauen-KZ Ravensbrück

Am gestrigen 18. April hätte in Ravensbrück das Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers und späteren Vernichtungsorts Uckermark stattfinden sollen. Auch wenn das Gedenken vor Ort nicht stattfinden konnte hieß es: Wir gedenken trotzdem!

Zu diesem Anlass wurden Plakate und Transparente gestaltet, die auch in der kommenden Zeit noch Verbreitung finden können und an vielen Orten zu einem kurzen Innehalten, zum Nachdenken und zum Handeln anregen sollen. Zudem gibt es einen Podcast mit Musik und Redebeiträgen, der sich auch zuhause angehört werden kann. Denn antifaschistisches Erinnern und Gedenken ist nach wie vor wichtig und notwendig.

http://www.gedenkort-kz-uckermark.de/info/aktuelles.htm

Du sollst nicht lügen?!

Während der Corona-Krise ist der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen eingeschränkt.
Der Regionalverkehr ist ausgedünnt, in den Bundesländern gelten Ausgangsbeschränkungen unterschiedlichen Ausmaßes. Krankenhäuser und niedergelassene Ärzt*innen sind überlastet, viele Praxen mussten bereits wegen Verdachtsfällen oder unzureichender Schutzausrüstung schließen.

Diese dramatische Situation für ungewollt Schwangere sollte eigentlich Mitgefühl und Lösungsorientierung hervorrufen. Für christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen ist hier hingegen keine Krise zu erkennen. Im Gegenteil. Auf die dringlichen Forderungen von Beratungsstellen wie pro familia reagieren sie mit Ablehnung und Hohn.

Ein Artikel des Marsch für das Leben? What the Fuck-Bündnis zu Schwangerschaftsabbrüchen während der Corona Pandemie und perfiden Fundis im Home Office.

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