Angriffsserien in Neukölln und „NSU 2.0“

Zur Zeit findet in Frankfurt der Prozess zu den Drohmails des „NSU 2.0“ statt. Drum herum werden auch die rechten Angriffsserien in Neukölln thematisiert und insbesondere der Umgang der Polizei mit Bedrohungen:

„Wie nötig eine frühzeitige „Gefährdetenansprache“ gewesen wäre, zeigte sich am 1. Februar 2018: Kocaks Kleinwagen brannte vollständig aus. Der Anschlag wurde mutmaßlich von den beiden Rechtsextremisten verübt, die ihn unter den Augen des Verfassungsschutzes wenige Wochen zuvor ausgespäht hatten.

Doch schon im Vorfeld dieses Anschlags hatten die Beamten darauf verzichtet, Kocak zu warnen. Die Polizei selbst bezeichnete das in einem Bericht zur Aufarbeitung von Ermittlungsfehlern bei der Neuköllner Anschlagsserie als „falsche Entscheidung“. Als im März 2019 beim Berliner LKA die Droh-E-Mail des „NSU 2.0″ mit der Nennung der Wohnanschrift von Kocaks Familie eintraf, hätten die Beamten also sensibilisiert sein müssen. Warum wurde Kocak auch jetzt nicht von der Behörde gewarnt?“

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/03/rechtsextreme-anschlagsserie-neukoelln-kocak-polizei-berlin.html

14.02.: Kundgebung am Geburtstag von Burak Bektaş

Aufruf der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş

Kundgebung am Geburtstag von Burak Bektaş

Montag, 14. Februar 2021 I 17.30 Uhr I Gedenkort für Burak Bektaş Rudower Straße / Möwenweg : Berlin-Neukölln (Süd

Am 14.2.2022 wäre Burak 32 Jahre alt geworden.An seinem Geburtstag kommen wir – Freund*innen, Familie, Unterstützende und Aktivist*innen – am Gedenkort zusammen, um Blumen niederzulegen und gemeinsam Burak zu gedenken.Wir zeigen, dass Burak unvergessen bleibt.Burak kann seinen Geburtstag seit dem 5. April 2012 nicht mehr feiern, er wurde im Alter von 22 Jahren ermordet. Der Mord an Burak Bektaş und der Mordversuch an zwei seiner Freunde sind nach wie vor nicht aufgeklärt.

Buraks Todestag jährt sich dieses Jahr am 5. April zum zehnten Mal. 10 Jahre keine Aufklärung, keine Gewissheit, keine Sicherheit. 10 Jahre Kampf der Familie und Freund*innen für Aufklärung und gegen das Vergessen.Die Forderung nach Aufklärung bleibt. Wir werden auch weiterhin fragen, war das Mordmotiv Rassismus?# # # Bitte tragt Masken und haltet wegen Covid 19 Abstand. Bitte bringt euch selbst Tee mit.

Kein Ort für Geschwurbel! Solidarisch gegen Verschwörungswahn, Coronaleugnung und antisemitische Mobilisierungen.

Auch am kommenden Montag sollen in Neukölln, wie in ganz Berlin, wieder verschwörungsideologische „Spaziergänge“ stattfinden. Neben dem Protest gegen verschwörungsideologische „Spaziergänge“ SOLIDARISCH GEGEN CORONA UND RECHTE HETZE! ab 17.30 Uhr vor dem Rathaus Neukölln gibt es nun auch Flyer für die betroffenen Kieze und Straßen:

„Kein Ort für Geschwurbel! Solidarisch gegen Verschwörungswahn, Coronaleugnung und antisemitische Mobilisierungen.“ weiterlesen