17.11.02 | Columbiadamm | Vertreter von NPD, DVU und Reps gedenken zusammen mit Traditionsverbänden der Bundeswehr ‚gefallener‘ deutscher Soldaten. Sie legen auf dem Friedhof Kränze nieder. Mit dabei: Jörg Hähnel (NPD). |
11./12.05.02 | Jugendclub NW80 (Rudow) | Im Jugendclub „NW 80“ im Neudecker Weg wird eine Scheibe eingeworfen. In der Umgebung des NW 80 tauchten zuvor immer wieder Hakenkreuzschmierereien auf. |
04./05.02 | Jugendclub UFO (Lipschitzallee) | Am Jugendclub UFO in der Lipschitzallee werden größere Farbschmierereien mit neonazistischem Hintergrund (Haken- und Keltenkreuz) angebracht. |
04.01.02 | Neukölln | Polizeibeamte kontrollieren einen schwarzen Autofahrer, der auf dem Rücksitz seines geparkten Wagens sitzt und einen defekten Sicherheitsgurt repariert. Sie verdächtigen ihn, den Wagen stehlen zu wollen. Da er keine Papiere bei sich hat, will er mit den Beamten in seine nahegelegene Wohnung gehen um sie zu holen. Als er aussteigt, lässt eine Beamtin ihren Schäferhund von der Leine, welcher ihn sofort attackiert. Im Verlauf der Situation wird er von den Beamten mit Pfefferspray verletzt und mehrfach auf den Boden geworfen. Später wird er im Einsatzwagen weiter geschlagen und ihm wird mit Erschießung gedroht, dann wird er auf die Wache gebracht. Erst nach fünf Stunden wird er entlassen. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv durch die unterstellte unterstellte Herkunft und die Hautfarbe. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik) |
Dez. 01 | S- und U-Bahnhof Neukölln | 15-20 Neonazi-Skinheads laufen unter Rufen wie „Juden raus!“ zum U-Bahnhof Neukölln. |
24.09.01 | Rudow | Bis zu 15 bewaffnete Neonazis überfallen eine Feier im Gemeindezentrum einer evangelischen Kirchengemeinde in Rudow, zerstören die Einrichtung und attackieren migrantische Jugendliche. Am gleichen Wochenende jagt eine Gruppe von ca. 50 Neonazis, bewaffnet mit Messern und Baseballkeulen und unter „Sieg Heil“-Rufen migrantische Jugendliche an der Rudower Spinne. |
11.11.00 | Hasenheide | Polizeibeamte kontrollieren ein Schwarzen. Ein Passant spricht die Polizeibeamten an und fragt sie, ob der Mann wegen seiner Hautfarbe überprüft worden sei. Das bejaht einer der Beamten und argumentiert, dass „nur Schwarze (…) in der Hasenheide Drogen [verkaufen]“ würden. Der Kontrollierte bekommt einen Platzverweis ausgesprochen, obwohl die durchgeführte Kontrolle ergebnislos geblieben war und der Passant erhält eine Anzeige wegen ‚Beleidigung‘. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik) |
16.04.2000 | Neukölln | Polizeibeamte halten einen Lieferwagen mit Verdacht auf Trunkenheit am Steuer an. Sie gehen sehr brutal gegen die Insassen vor, bedrohen sie mit ihren Waffen und verletzten sie erheblich. Der Fahrer muss sich aufgrund seiner Verletzungen krankschreiben lassen und verliert infolgedessen seinen Job. Es stellt sich heraus, dass er nicht betrunken war. Die Polizeibeamten haben aufgrund seiner unterstellten Herkunft so brutal gehandelt. Das Gericht verurteilt die Beamten und nennt die Kontrolle „völlig überflüssig und überzogen“. Die ‚Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ verfolgt den Fall und sieht eindeutig ein rassistisches Tatmotiv gegeben. (Quelle und weitere Details: ‚KOP‘-Chronik) |
22.09.1998 | Neukölln | Das Wahlkampfplakat eines CDU Mitglieds sorgt für Kritik und führt zu einer Strafanzeige. Das Plakat: „AUS Prinzip gegen den Missbrauch des Asylrechts und die Wirtschaftsflucht in unsere LÄNDER“ enthält in Großbuchstaben das auseinander gezogene Wort Ausländer. |
15.07.1998 | Wutzkyallee | 5 Deutsche hetzen einen Kampfhund auf einen dunkelhäutigen Mann und schlagen ihn nieder. |
1980-1998 | ||
1992 | Buckow | Im Rahmen der bundesweiten Pogromwelle findet unter der Führung des FAP-Kaders Oliver Schweigert ein Angriff von 60 Neonazis auf ein Flüchtlingswohnheim in Berlin-Buckow statt. |
März 1990 | Rudow | Der Staatsschutz findet im Rahmen einer Hausdurchsuchung bei einem Rudower Neonazi auch Waffen. |
Okober 1989 | Süd-Neukölln | Überfall auf Mitglied der ‚Falken‘ wegen einem Anti-Nazi-Aufnäher. |
September 1989 | Süd-Neukölln | Überfall auf Mitglied der ‚Falken‘. |
August 1989 | Süd-Neukölln | Überfall auf 2 Frauen wegen linken Aufnähern. |
Juni 1989 | Steglitz | Neonazi-Skins aus Rudow greifen in Steglitz einen Mann an. |
April 1989 | Süd-Neukölln | Präsenz von Neonazis auf den U-Bahnhöfen rund um den ‚Hitler-Geburtstag‘. |
März 1989 | Süd-Neukölln | Neonazi-Skinheads überfallen eine Party, attakieren Menschen mit Knüppeln und Leuchtmunition; 50 Neonazis bedrohen eine Schulversammlung; die ‚Falken‘ bekommen Drohbriefe geschickt; auf der U-Bahnlinie U7 ist die „Britzer Befreiungsfront“ aktiv, Antifas werden angegriffen und photografiert; die „Nationalistische Front“ verteilt Flugblätter |
Februar 1989 | Süd-Neukölln | Neonazi-Skinheads gröhlen „rechtes Liedgut“, verletzen bei der Festnahme einen Polizisten; auf einen Bus der linken ‚Falken‘ wird ein Brandanschlag verübt. |
Dezember 1988 | Rudow | In Rudow wird die „Berliner Türkenbeseitigungs Gang“ gegründet. |
1986 | Süd-Neukölln | Die NPD verteilt Flugblätter an Buckower Schulen. Die FAP verteilt Flugblätter in Gropiusstadt. |
Mitte der 1980er | Rudow | Im Gegensatz zu den Innenstadtbezirken sind in Rudow in großem Ausmaß Neonazi-Skinheadgruppen aktiv. |