Berlin Nazifrei: Aufruf zur antirassistischen & antifaschistischen Frühlingsoffensive

Auf die Straße gegen Rassismus, Faschismus und Sozialchauvinismus!

Ein Aufruf des Bündnis „Berlin Nazifrei“

Es vergeht kein Tag, an dem es nicht zu Angriffen auf Unterkünfte von Geflüchteten, zu tätlichen Übergriffen oder flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen kommt. Clausnitz und Bautzen sind nur die ekelhaftesten Highlights der aktuellen rassistischen Stimmung. Alleine im Jahr 2015 wurden in Berlin 76 Angriffe auf Flüchtlingsunterküfte, darunter 8 Brandanschläge, sowie mehr als 20 Körperverletzungen und 45 rassistische Demonstrationen dokumentiert – Tendenz steigend.

Nun wollen Nazis und Rassist*innen erneut ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straßen Berlins tragen. Dies gilt es zu verhindern! Lasst uns gemeinsam und entschlossen ein Zeichen für ein antirassistisches und antifaschistisches Berlin setzen!

Unter dem Motto „Merkel muss weg – Wir für Berlin & Wir für Deutschland“ wollen am Samstag den 12.März, Rassist*innen um Enrico Stubbe, Bundesvorstand der nationalistischen Partei „Pro Deutschland“, Hooligans, NPDler*innen sowie BärGiDa-Anhänger*innen am Hauptbahnhof mit ihrem Aufmarsch starten. Wir werden ihnen die Tour vermasseln und ihren Aufmarsch verhindern!

Am Tag darauf möchte die AfD auf ihrem Landesparteitag ihr rassistisches und sozialchauvinistisches Programm für die kommende Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin verabschieden. Lasst uns ihnen deutlich zeigen, dass in Berlin kein Platz für Rassismus, kein Platz für Faschismus und kein Platz für Chauvinismus ist!

Wiederum einen Tag später wollen die Rassist*innen von BärGiDa – wie jeden Montag, seit einem Jahr – ihr abscheuliches Gedankengut verbreiten. Durch Gegenproteste ist BärGiDa zwar auf ein Häuflein von 80 Personen geschrumpft, demonstriert aber dennoch weiter. Wir werden ihrem Treiben am 14.03. endlich ein Ende bereiten!

Lasst uns gemeinsam und entschlossen den rechten Konsens brechen!

Nazis und Rassismus bekämpfen! Refugees Welcome!

Achtet auf aktuelle Ankündigungen unter: „Berlin Nazifrei“

Antisexistische Soliparty | Freitag, 18. März | 22:00 | Schreina47

 

Die Autonome Neuköllner Antifa lädt ein:

Money and more money is the only shit i am after!
Der Wunsch nach Geld als Zirkulationsmittel, Wertmaß und Geld selbst beschreibt sicher nicht den direkten Weg zum Kommunismus. Stattdessen sollen die Einnahmen dieser Solidaritäts-Party aber ein besseres Überleben in den herrschenden patriarchalen, sexistischen Zuständen ermöglichen.

Kommt mit zu einer Nacht voller Tanz und Feierei gegen die sexistische Realität und für einen radikalen und emanzipatorischen Antifaschismus!

Zu unserem fabelhaften allfemale*-Lineup gehören diesmal:

No.Cap.No.Style [female HipHop/ Alltimes]
ms. murphy [grrrlz Pop ’n‘ HipHop]
Pophoolism [Pop]
NotUrGirrrl [HipHop/ Trap] (angefragt)

Freitag, 18. März | 22:00 | Schreina47

Chronik 2015

17.12.15 Neukölln Bewohner_innen eines Hauses werden regelmäßig antiziganistisch beleidigt und mit Steinen und Stöcken beworfen. Eine Person wird ins Treppenhaus hinein verfolgt und mit einem Messer bedroht.
(Quelle: Register Neukölln)
17.12.15 Harzer Straße Aus antiziganistischem Motiv werden Kinder und Erwachsene in der Harzer Straße von einem Mann beschimpft, bespuckt und mit Gegenständen beworfen. Ein Junge wird von einer Flasche am Bein getroffen und verletzt.
(Quelle: Register Neukölln)
05.12.15 Selgenauer Weg Mehrere rechte Aufkleber werden entdeckt und entfernt
(Quelle: Antifa)
03.12.15 Selgenauer Weg Mehrere rechte Aufkleber werden entdeckt und entfernt
(Quelle: Antifa)
02.12.15 Buckower Damm Eine Kundgebung von 15 NPD-Anhänger/innen wird vor einer Notunterkunft für Geflüchtete in der Straße Alt-Buckow abgehalten.
(Quelle: Antifa)
01.12.15 Efeuweg Eine Turnhalle, die als Notunterkunft für Geflüchtete dient, wird mit rassistischen Parolen besprüht.
(Quelle: Antifa)
11.11.15 U-Bhf. Grenzallee / U-Bhf. Neukölln Es werden Hakenkreuze und Parolen gegen die Polizei auf Polnisch geschmiert.
(Quelle: Antifa)
09.11.15 Sonnenallee Als ein Gerichtsvollzieher mit Hilfe der Polizei einer Bar wegen Zahlungsrückstand das Gas abstellen will, kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen Polizei und Gästen, die teilweise den rechten „Reichsbürgern“ zugeordnet werden können.
(Quelle: Tagesspiegel)
08.11.15 Britz Rassistische Flugblätter der NPD werden verteilt.
(Quelle: Antifa)
7.11.15 Unter den Linden Mehr als 5000 Rassist*innen der AFD und des rechten Spektrums marschieren durch Berlin Mitte. Unter ihnen gewaltbereite Hooligans und Neonazis. Der ehemalige Neuköllner NPD Verordnete Jan Sturm läuft mit.
(Quelle: Antifa)
29.10.15 Rudower Straße Vor dem Vivantes Klinikum halten mehrere Neonazis eine Kundgebung zum sechsten Todestag des Neonazis Jürgen Riegers ab.
(Quelle: Antifa)
22.10.15 Blumenviertel/Rudow Neonazis schmieren in mehreren Straßen Parolen und verkleben Aufkleber
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
18.10.15 Charlottenburg Bei einem Fußballspiel zwischen dem deutsch-jüdischen Fußballverein TUS Makkabi III und dem 1. FC  Neukölln kommt es zu tätlichen Angriffen, Drohungen  und antisemitischen Beleidigungen seitens der Neuköllner Spieler. Das Spiel wird kurz vor Ende abgebrochen. Bei Spielen von TUS Makkabi kommt es häufig zu antisemitischen Vorfällen.
(Quelle: Tagesspiegel / publikative.org)
11.10.15 Fritz-Reuter-Allee Ein 46-Jähriger weißer Rassist hält einem auf einer Bank schlafenden Schwarzen ein Elektroschockgerät an die Schläfe und löst aus. Es kommt zu einem Gerangel, der Täter beleidigt den Attackierten rassistisch und flieht. Es kommt zu einem weiteren Grangel, der attackierte zieht sich in ein Haus zurück, der Täter bedroht ihn mit einem Verkehrsschild. Der Angreifer wird festgenommen, das Opfer muss ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
(Quelle: Polizeibericht)
11.10.15 Flughafenstraße Ein Israeli wird antisemitisch beleidigt.
(Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS)
10.10.15 Johannisthaler Chaussee Die beiden Funktionäre der rechtspopulistischen Partei AfD, Michael Klimach und Anne Zielisch, führen vor den Gropiuspassagen einen Infomationsstand durch und verteilen rassistische Flugblätter.
(Quelle: Antifa)
09.10.15 U7 Rathaus Neukölln / Mehringdamm Ein Israeli wird in der U-Bahn während der  gesamten Fahrt von drei drei Männern auf arabisch und  deutsch antisemitisch beleidigt.
(Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS)
27.09.15 Lettberger Straße Laut eigenen Angaben verteilen Neonazis der NPD drei Stunden lang ungestört Infomaterial beim Erntedankfest auf dem Milchhof Mendler. Anwesend bei dem Fest ist auch Neuköllns Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey.
(Quelle: Antifa)
25.09.15 Süd-Neukölln Um ca. 6 Uhr wird der englische Staatsbürger Luke Holland aus nächster Nähe erschossen. Am selben Tag wird der Neuköllner Rolf Z. als mutmaßlicher Mörder verhaftet. In seiner Wohnung werden mehrere Waffen (u.a. die Tatwaffe) und nationalsozialistische Devotionalien gefunden. Vor der Tat soll sich Rolf Z. gegenüber Zeugen in der Bar, in der er und auch das spätere Opfer in der Nacht waren, aufgeregt haben: „Wieso sind hier so viele Ausländer, keiner kann richtig Deutsch sprechen“. In der Akte zur Ermordung von Burak B. (siehe Beitrag vom 04./05.04.12) findet sich ein Hinweis auf Rolf Z. als Tatverdächtigen.
(Quelle: Polizei, Pressestelle / Presse / Antifa)
20.09.15 Ringbahnstraße Sieben Neonazis führen zwei kurze NPD-Kundgebungen mit Lautsprecher und Transporter durch. Unter ihnen Sebastian Schmidtke, Jens Irgang, Josef Graf, Benjamin Weise, Lars Niendorf und Jan Sturm. Station machen sie am U-Bhf. Parchimer Allee, am U-Bhf. Lipschitzallee und in Alt-Rudow. Es gibt Gegenproteste.
(Quelle: Antifa)
12.09.15 Süd-Neukölln Sechs Neonazis, Jan Sturm, Jens Irgang, Udo Voigt, Sebastian Schmidtke und zwei weitere, führen acht kurze NPD-Kundgebungen mit Lautsprecher und Transporter in Süd-Neukölln durch. Station machen sie am U-Bhf. Britz-Süd, Neudecker Ecke Selgenauer Weg, U-Bhf. Lipschitzallee, an der Hufeisensiedlung, Es gibt Gegenproteste.
(Quelle: Antifa)
11.09.15 Hufeisensiedlung/Britz Die NPD steckt rassistische Flugblätter in Briefkästen in der Britzer Hufeisensiedlung Eine in der Siedlung wohnende Familie wurde,die sich gegen NPD-Werbung in ihrem Briefkasten aussprach, wurde in der Vergangenheit mehrfach Ziel von Angriffen. (Siehe Einträge 20./21.01.14, 08./09.10.12, 17./18.07.12, 03./04.06.12, 13.09.11 und 19.11.11)
(Quelle: Antifa)
09.09.15 Nordneukölln Bei einer Taxifahrt am Abend von der Sonnenallee/ Tellstraße zum Richardplatz äußert sich der Fahrer gegenüber seinen beiden jüdischen Fahrgästen antisemitisch.
(Quelle: Recherche-und Informationsstelle Antisemitismus)
22.08.15 Ringbahn Gegen 21.45 Uhr steigen die beiden in Neukölln wohnenden Neonazis Christoph Sch. (32) und Robert Sch. (37) am S-Bahnhof Landsberger Allee in einen Zug der Linie S 41. Sie gröhlen neonazistische Parolen und zeigen den Hitlergruß.Als sie auf eine Frau mit ihren zwei Kinder aufmerksam werden, beleidigen sie diese zunächst rassistisch und antisemitisch. Anschließend entblößt sich Christoph Sch. und uriniert auf die Kindern. Die durch Zeugen herbeigerufene Bundespolizei nimmt die beiden alkoholisierten Männer am S-Bahnhof Frankfurter Allee fest. Sie sind nach Angaben der Bundespolizei einschlägig vorbestraft.
(Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin/Pressestelle, Berliner Zeitung)
16.08.2015 Buckower Damm Mehrere Neonazis verteilen Flyer beim Buckower Strohballen-Fest.
(Quelle: Antifa )
31.07./01.08.2015 Blumenviertel An einer Netzstation werden mehrere Rudolph-Hess-Plakate angebracht. Zudem finden sich andere Plakate mit rassistischen Parolen und NPD Bezug.
(Quelle: Antifa)
31.07.2015 Sonnenallee / Ziegrastraße Zwei Sicherheitsmitarbeiter werden von einem 28-Jährigen antisemitisch beleidigt. Im dortigen Hotel sind momentan die Spieler der ‚European Maccabi Games‘, einer jüdischen Sportveranstaltung untergebracht.
(Quelle: Polizei, Pressestelle )
30.07.2015 S-Bahnhof Sonnenallee Sechs Männer werden von zwei Jugendlichen antisemitisch beleidigt. Außerdem wird ein Gegenstand in ihre Richtung geworfen.
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
27.07.2015 Neukölln Der NPD-Kreisverband führt nach eigenen Angaben eine Veranstaltung für“ Interessierte“ durch. Quelle: Facebook/Antifa
(Quelle: Antifa)
25.07.15 Johannisthaler Chaussee Die beiden Funktionäre der rechtspopulistischen Partei AfD, Michael Klimach und Anne Zielisch, führen vor den Gropiuspassagen einen Infomationsstand durch und verteilen rassistische Flugblätter.
(Quelle: Antifa)
17.07.2015 U-Bhf. Neukölln Aufkleber eines neonazistischen Internetradios werden gefunden und entfernt.
(Quelle: Antifa)
12./13.07.15 Friedhof Hermannstr. / U-Bhf. Leinestr. Auf der Gedenkstätte ‚Zwangsarbeiterlager Hermannstraße‘ auf dem Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Neukölln werden zwei Glasscheiben des Ausstellungspavillons mit schwarzer Farbe besprüht. Die Farbe wird gezielt auf Schriftzüge und die Gesichter der Zwangsarbeiter aufgetragen. Im U-Bhf. wird das Hinweisschild auf die Ausstellung besprüht.
(Quelle: AG NS-Zwangsarbeit Berliner Kirchengemeinden)
23.06.2015 Harzer / Wildenbruchstraße An eine Bushaltestelle ist ein Hakenkreuz gemalt, zudem finden sich Aufkleber der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland.
(Quelle: Antifa)
21.06.15 U-Bhf. Rathaus Neukölln Ein Israeli wird in der U-Bahn während der  gesamten Fahrt von drei drei Männern auf arabisch und  deutsch antisemitisch beleidigt.
(Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS)
18.06.2015 Fuldaer Straße/Weichselplatz Es werden zwei antisemitische Aufkleber entfernt.
(Quelle: Amaro Foro e.V/ Berliner Register)
03.06.2015 Karl-Marx-Straße/Reuterstraße Eine Person wird zunächst antisemitisch und homophob beleidigt. Anschließend wird der Person ins Gesicht geschlagen. Niemand greift ein und die angegriffene Person muss flüchten.
(Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus )
02.06.2015 Britzer Damm/Mohriner Allee Auf der Sitzbank einer Bushaltestelle wird ein Hakenkreuz gefunden und entfernt.
(Quelle: Registerstelle Tempelhof-Schöneberg)
20.05.15 Neukölln Die Polizei durchsucht die die Wohnungen und Gewerberäume von acht Männern im Alter zwischen 29 und 54 Jahren in Marzahn und Neukölln. Sie sollen in sozialen Netzwerken diverse NS-Symbole veröffentlicht und zu Straftaten aufgerufen haben, ein Beschuldigter posierte auf seiner Seite in einem sozialen Netzwerk mit einer Schusswaffe. Ermittelt wird wegen des Verdachts des Verstoßes nach dem Waffengesetz, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Volksverhetzung. Neben Beweismitteln wurden u.a. Farbsprühdosen, eine Luftdruckpistole sowie ein T-Shirt mit einem Hakenkreuzprint beschlagnahmt.
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
16.05.2015 Selgenauer Weg (Rudow) Es werden auf Altkleider-und Flaschencontainern vier Neonazi-Sprühereien u.a. SS-Runen gefunden und entfernt.
(Quelle: www.hassvernichtet.de/ Berliner Register )
16.05.2015 U-Bhf Britz-Süd Mehrere Neonazis führen ein Infostand der NPD durch.
(Quelle: Antifa)
15.05.2015 Buckow Neonazis stecken vereinzelt rassistische Flugblätter in die Briefkästen von Anwohner*innen.
(Quelle: Antifa)
09./10.05.2015 Rudower Spinne Mehrere Neonazis der NPD führen anlässlich der Rudower Frühlingsmeile einen Infostand durch. Anwesend ist u.a. der Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke.
(Quelle: Antifa)
06.05.2015 U-Bahnlinie 7 Ein 41-jähriger Mann wird gegen 17.10 Uhr in der U-Bahnlinie 7 von einem 20-jährigen Mann homophob beleidigt. Als der 41-Jährige daraufhin am U-Bahnhof Rathaus Neukölln aussteigen will, wird er von dem 20-Jährigen geschlagen und verletzt.
(Quelle: Reachout/ queer.de)
04.05.2015 Buschkrugallee/Blaschkoallee Auf der Sitzbank einer Bushaltestelle wird eine rassistische Schmiererei festgestellt.
(Quelle: Willkommensbündnis für Flüchtlinge in Steglitz-Zehlendorf/ Berliner Register)
Mai 2015 Alter Friedhof/Köpenicker Straße Neonazis führen eine geschichtsrevisionistische  „Putzaktion“ an Gedenksteinen „für deutsche Opfer“ durch.
(Quelle: Antifa)
02.05.2015 Hufeisensiedlung Die von einer Nachbarschaftsinitiative aufgestellte Gedenksäule für den Antifaschisten Erich Mühsam wird mit Kot beschmiert.
(Quelle: Hufeisen gegen Rechts)
29.04.2015 Columbiadamm Gegen 19.40 Uhr wird ein 26-jähriger Mann, der in Begleitung einer 30-jährigen Frau ist, von einem 27-jährigen Mann auf dem Columbiadamm angegriffen und verletzt. Der 27-jährige Täter macht volksverhetzende Äußerungen gegenüber dem 26-Jährigen. Zeug_innen greifen ein und alarmieren die Polizei.
(Quelle: Reachout)
22.04.15 Neukölln Bei einem 49-Jährigen, der in mehreren sozialen Netzwerken Hakenkreuze und rassistische Texte eingestellt hatte, durchsucht die Polizei die Wohnung. Es wird wegen dem Verbreiten von volksverhetzenden Inhalten ermittelt.
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
21.04.2015 Silbersteinstraße Eine Frau wird im Treppenhaus eines Wohnhauses von ihrer Nachbarin zum widerholten Male antisemitisch beleidigt und bespuckt.
(Quelle: Antifa)
21.04.2015 Buckow Neonazis der NPD nehmen ungestört an einer Bürger*innenveranstaltung der Neuköllner CDU teil.
(Quelle: Antifa)
16.04.2015 Gropiusstadt Mehrere Neonazis der NPD führen einen Infostand durch.
(Quelle: Antifa)
12.04.2015 Hermannstraße/Boddinstraße Es kommt wiederholt zu Pöbeleien gegen eine Demonstration, die sich gegen Homophobie richtet. Als der Zug die Boddinstraße erreicht, wird  ein Böller in die Demo geworfen. Eine Teilnehmerin klagt im Anschluss über Schwindel.
(Quelle: Antifa/Presseberichterstattung)
11.04.2015 Neuköllner Straße In einer Grünanlage wird ein rassistisches Graffiti gefunden und übersprüht. Die übersprühende Person wird von einem Passanten beschimpft und ihr wurde mit einer Strafanzeige gedroht.  
(Quelle: www.hassvernichtet.de/ Berliner Register )
11.04.2015 Gropiusstadt Mehrere Neonazis der NPD verteilen Flugblätter an Passant*innen. r
(Quelle: Antifa)
10.04.2015 Silbersteinstraße Eine Mieterin eines Mehrfamilienhauses wird im Treppenhaus von einer Nachbarin antisemitisch beleidigt und ins Gesicht gespuckt. Es ist in der Vergangenheit bereits zu ähnlichen Vorfällen gekommen.
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
07.04.2015 Facebookseite NPD-Neukölln Am Vortag einer antifaschistischen Infoveranstaltung im Anton-Schmaus-Haus veröffentlicht die Neuköllner NPD auf ihrer Facebookseite ein Foto, das einen der Referierenden zeigen soll zusammen mit dessen vermeintlichen Klarnamen, sowie weitere persönliche Informationen. Der Beitrag wird begleitet von diffamierenden Äußerungen. Der Beitrag wird wenig später gelöscht.
(Quelle: Facebook)
25.03.2015 Sonnenallee/Fuldastraße/td> Es wird ein Aufkleber mit einem Hakenkreuz gefunden und entfernt.
(Quelle: Amaro Foro e.V/Berliner Register)
22.03.15 Boddinstraße Ein 22-jähriger Mann wird gegen 2.20 Uhr in der Boddinstraße von einem Unbekannten aus einer Gruppe heraus geschlagen. Der 22-Jährige und seine Begleiter haben die andere Gruppe angesprochen, weil eine Person die Jacke eines bei Neonazis beliebten Labels trägt.
(Quelle: Reachout)
21.03.2015 Alt-Rudow C.a. 8 Neonazis der NPD aus mehreren Bezirken und dem angrenzenden Brandenburg führen gegenüber der Alten Dorfschule eine Kundgebung mit einem rassistischen Motto durch. Redner bei der Kundgebung ist der Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke. Das Ziel der Kundgebung eine zeitgleich stattfindende Aktion von zivilgesellschaftlichen Bündnissen im Rahmen des Internationalen Tages gegen Rassismus an der Rudower Spinne zu stören, wird nicht erreicht. Die antirassistische Kundgebung wird wie geplant durchgeführt und findet deutlich mehr Anklang. Die NPD-Anhänger ziehen in ihrem Kleinbus im Anschluss weiter nach Johannistal und Köpenick.
(Quelle: Bündnis Neukölln/Antifa)
03.03.2015 Gradestraße (Britz) In der Geradestraße, neben einem hinduistischen Tempel, wird  auf einem Rollladen der gesprühte Zahlencode  „88“ und  etwas weiter auf einer Hauswand ein Hakenkreuz gefunden.
(Quelle: Amaro Foro e.V/ Berliner Register)
03.03.15 U-Bhf. Grenzallee / Bhf. Neukölln Ein 68-Jähriger wird in einem U-Bahnwagen auf höhe des U-Bhf. Grenzallee von einem Unbekannten rassistisch beleidigt. Als er sich dies verbittet, tritt der Täter mehrfach auf ihn ein und schlägt ihm mit dem Griff einer Pistole auf den Kopf. Erst als Passant_innen am Bhf. Neukölln eingreifen, lässt der Täter ab und flüchtet. Der Angegriffene erleidet eine Platzwunde und wird von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
(Quelle: Polizei, Pressestelle)
02.03.2015 U-Rathaus Neukölln Ein Neonazi brüllt in der U-Bahn NS-Parolen und rassistische Beleidigungen bevor er in Begleitung eines weiteren Neonazis aussteigt.
(Quelle: Antifa)
28.02.2015 Britz Neonazis stecken rassistische Flugblätter der NPD in Briefkästen. Sie werden dabei von Mitgliedern des NPD-Kreisverband 3 (Tempelhof-Schöneberg/Steglitz-Zehlendorf) unterstützt.
(Quelle: Antifa)
27.02.2015 Gropiusstadt Mehrere Neonazis verteilen rassistische Flugblätter der NPD.
(Quelle: Antifa)
25.01.15 Lohmühlenstraße An einem Straßenschild an der Lohmühlenbrücke werden Hakenkreuze und SS Runen entdeckt und entfernt.
(Quelle: Antifa)
16.01.15 Kiehlufer An einer Haustür in der Kiehluferstr. steht „Islam=Terror“ geschrieben. 
(Quelle: Amaro Foro e.V)
12./13.01.15 Britz Neonazis sprühen Drohungen an das Wohnhaus einer Linken-Politikerin, die sich für die Unterstützung von Flüchtlingen im Stadtteil einsetzt. Zudem werden vereinzelt diffamierende Flugblätter in Briefkästen in der Umgebung gesteckt.
(Quelle: Unterstützer_innennetzwerk für die Flüchtlingsunterkunft in der Späthstraße/ Hufeisern gegen Rechts)
05.01.15 Mitte An einer rassistischen „Bürgerdemo“ gegen „Islamisierung“ und Flüchtlinge mit 300-400 Teilnehmenden nehmen mehrere Neonazis teil. Unter ihnen auch der Neuköllner NPDler Jan Sturm.
(Quelle: Antifa)

10.12. Antifa-Tresen: Neuköllner Neonaziszene – Was war 2015? Was kommt 2016?


Brand-und Sprengstoffanschläge auf Unterkünfte für Geflüchtete wurden 2015 zum traurigen Alltag in der BRD. Neonaziaufmärsche finden mehrmals die Woche statt. Die AfD ist in Talkshows dauerpräsent: Wie wirkt sich der deutschlandweite Rechtsruck in Neukölln aus? Was macht die NPD? Wie sind Nazistrukturen in Neukölln aktuell aufgestellt? Zum Jahresende gibt es zunächst ein kurzes Input, das schlaglichtartig auf Naziaktivitäten in Neukölln 2015 zurückblickt. Im Anschluss wollen wir mit euch darüber sprechen, was im nächsten Jahr aus Antifa-Sicht zu erwarten ist.

Nach S-Bahn-Pinklern, rassistischen Kundgebungstouren und Nazis im Stadion wird zum besinnlichen Teil übergegangen – garantiert ohne Weihnachten.

Mit winterlichen Drink-Specials laden wir zum gemütlichen Beisammensein ein. Gegen die Heimat geht immer!

Donnerstag 10.12. | 20 Uhr | Projektraum H48 Neukölln.

Hermannstraße 48 (2. Hinterhof | 1. Etage) – Nähe U-Bhf. Boddinstraße (U8) –> bei „Projektraum“ klingeln

9.November: Gedenkkundgebung & Antifa-Demo in Moabit

Gedenkkundgebung und antifaschistische Demonstration in Moabit zum 77. Jahrestag der Pogromnächte 1938

& Veranstaltungsreihe vom 7.10 bis 17.11.2015

Die Gewalt der Novemberpogrome vom 7. -13. November 1938 fand am 9. November ihren vorläufigen Höhepunkt. Überall in Deutschland und Österreich brannten die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden überfallen, demoliert und geplündert. Jüdinnen*Juden wurden von den Nazis gedemütigt und geschlagen, vergewaltigt und ermordet. Etwa 30.000 Männer* wurden verhaftet und in Konzentrationslager und Gefängnisse verschleppt.

Die Pogrome stellten eine weitere, entscheidende Radikalisierung der antijüdischen Politik des NS-Regimes dar. Der NS-Antisemitismus wurde nach den Novemberpogromen immer gewalttätiger und gipfelte letztlich in dem Versuch, alle Jüdinnen*Juden Europas gezielt und umfassend zu ermorden. Bis 1945 ermordeten die Nazis sechs Millionen Jüdinnen*Juden.

Dem Gedenken an die deutschen NS-Verbrechen auch weiterhin Gehör zu verschaffen sowie Konsequenzen daraus einzufordern, bleibt die wichtigste Aufgabe für alle Antifaschist*innen. In diesem Sinne hoffen wir, möglichst viele von Euch am 9. November auf der Gedenkdemonstration in Moabit zu sehen.

Gedenkkundgebung & Antifaschistische Demonstration: 09.11.2015 I 17 Uhr I Mahnmal Levetzowstraße (U Hansaplatz I S Tiergarten)

Denn vollständigen Aufruf gibt es hier zum Nachlesen


Veranstaltungsreihe:

Mittwoch | 07. Oktober 2015 |19:00| faq
Jonasstraße 40, Neukölln
Aktueller Antisemitismus – Kontinuitäten und Kontrovers

Der Vortrag möchte einen Überblick über heutige Ausformungen von Antisemitismus geben, aktuelle Kontroversen und theoretische Einordnungen nachzeichnen und diese zur Diskussion stellen. Referentin: Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.
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Donnerstag | 08. Oktober | 20 Uhr | Projektraum H48 Neukölln

Filmvorführung:
„Die Grauzone“ – Über den Aufstand des Sonderkommandos von Auschwitz am 7. Oktober 1944

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15. Oktober 19 Uhr – Projektraum H48
(Hermannstr. 48, 2. Hinterhof, 1. Etg., „Projektraum“ klingeln)
Immer diese Widersprüche – Antimuslimischer
Rassismus, Antisemitismus und die radikale Linke in
Deutschland

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26. Oktober 20 Uhr – B-Lage (Mareschstr. 1)
Ideologie und Holocaust – Zur Rolle des Antisemitismus
im Nationalsozialismus

Referent_innen: Dr. Susanne Willems, Historikerin, ehem. Bundessprecherin
der VVN-BdA; Florian Eisheuer, Doktorand am
Zentrum für Antisemitismusforschung
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5. November 20 Uhr – Dorotheenstädtische Buchhandlung
(Filiale Moabit, Turmstr. 5)
Die „Judendeportationen“ aus Berlin.
„Alltag“ und Öffentlichkeit der Shoah am Beispiel des
Sammellagers Levetzowstraße. Historischer Vortrag
und aktuelle Informationen zum geplanten Gedenkort
Güterbahnhof Moabit
Referent_Innen: Philipp Dinkelaker, Historiker; ein_e Vertreter_in der Kampagne „Sie waren Nachbarn“
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16. November 19 Uhr – Kulturfabrik Moabit
(Theater, Lehrter Str. 35)
1. Jahr Bärgida – Aufmärsche in Moabit
Referent: Frank Metzger, apabiz

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17. November 19 Uhr – Regenbogenfabrik
Moderner Antisemitismus, Querfront und völkische
Bewegung – Vortrag und Diskussion
Referentin: Jutta Ditfurth