Redebeitrag zu der Geschichte der Neuköllner Neonazistrukturen, gehalten auf der antifaschistischen Demonstration „Jetzt erst recht!
Offensiv gegen Nazigewalt und Rassismus – Solidarität mit den Angegriffenen“ am 25.03.2017 in Berlin-Rudow.
25. März 2017 | U-Bhf. Rudow | antifaschistische Demonstration: Jetzt erst recht! Offensiv gegen Nazigewalt und Rassismus – Solidarität mit den Angegriffenen!
In den vergangenen Monaten häufen sich in Neukölln Anschläge auf Menschen, die sich gegen Nazis engagieren oder nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen. Seit Sommer 2016 gab es mindestens acht Brandanschläge – meist haben Autos gebrannt, aber auch auf ein linkes Café in einem Wohnhaus. Neonazis haben Privatwohnungen und einen Buchladen, der sich gegen Rechtspopulismus engagiert hat, mit Steinen beworfen.
Wir haben was dagegen!
Einiges passiert im Kiez: Kundgebungen in Britz und Outings von bekannten Neonazis im Kiez sind ein Anfang. Vom 20.-25.03. wird eine Aktionswoche mit zahlreichen antifaschistischen und antirassistischen Veranstaltungen in Süd- und Nord-Neukölln stattfinden. Hier findet Ihr dazu aktuelle Informationen:
www.neukölln-gegen-nazis.de
Die Veranstaltungswoche gipfelt in der antifaschistischen und antirassistischen Demonstration:
Jetzt erst recht!
Brandanschläge, zerbrochene Fensterscheiben, auf Hausfassaden geschmierte Drohungen: Seit mehreren Monaten erleben wir in Neukölln und in anderen Bezirken eine erneute Eskalation neonazistischer Gewalt. Nachdem im vergangenen Jahr vom Stammtisch bis ins Parlament gegen Geflüchtete gehetzt wurde und in der Folge der Zuspitzung des nationalistischen und rassistischen Normalzustandes die unzähligen Unterkünfte brannten, werden nun linke Läden, Cafés und politisch Engagierte aus unterschiedlichen Kontexten angegriffen. Auch rassistische Bedrohungen sind an der Tagesordnung. Was die Betroffenen eint, ist ihre politische Haltung oder vermeintliche Herkunft, die nicht in ein rechtes Weltbild passt. Nicht nur sie, sondern wir alle sollen eingeschüchtert und im Kampf für eine solidarische Gesellschaft geschwächt werden. Könnt ihr knicken!
Zwar war es länger ruhig im Bezirk, doch Anschläge auf linke Läden, Kollektive und Einzelpersonen sind nichts Neues. Erinnert sei an die rassistischen Brandanschläge auf zwei Wohnhäuser 2008, sowie die letzte massive Nazi-Angriffswelle in Neukölln 2011/2012, deren Höhepunkte Angriffe auf ein Wohnhaus in der Hufeisensiedlung, sowie Brandanschläge aufs Anton-Schmaus-Haus waren, bei welchen dieses nahezu zerstört wurde. Wir gehen davon aus, dass die Täter wieder aus dem gewaltbereiten Neonazispektrum kommen. Je stärker die neue rechte Bewegung wird, desto mehr fühlen sich auch militante Nazis berufen, ihre politischen Gegner*innen gewalttätig zu bekämpfen.
Vor fünf Jahren – am 5.4.2012 – kam es zum Mordanschlag auf Burak Bektaş und seine Freunde. Wenige Stunden vor dem Mord fielen stadtbekannte Neonazis am Ort des Mordes bei einer antifaschistischen Veranstaltung auf. Der Mord an Burak ist bis heute nicht aufgeklärt, Angehörige und Unterstützer*innen gehen von einer rassistischen Tat aus. Mit dem Mord an Luke Holland im September letzten Jahres in Neukölln ist ein weiteres Todesopfer rechter Gewalt zu beklagen. In beiden Fällen wurde ein rassistisches Tatmotiv konsequent ignoriert.
All das ist kein Problem unter Nachbar*innen, sondern eine rechte Kampfansage an einen erheblichen Teil der NeuköllnerBevölkerung und die linken Strukturen in der ganzen Stadt. Und wenn wir dabei eines sicher wissen, dann das von staatlicher Seite keine Hilfe zu erwarten ist. Wir müssen uns also selbst darum kümmern, dass die Angriffe nicht zur Normalität werden und die Nazis wieder in der Versenkung verschwinden. Also seid wachsam: Achtet auf euch, achtet auf eure Nachbar*innen, bietet Unterstützung dort an, wo sie gebraucht wird. Wir lassen uns weder einschüchtern noch spalten! Nazigewalt, Rassismus und erstarkende rechte Strukturen sind kein Problem der Peripherie und verlangen ein entschiedenes Entgegentreten in Form von praktischer Solidarität!
Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Ein Anlass, um zu zeigen, dass wir uns die Scheiße nicht gefallen lassen, wird die Demonstration am 25. März in Neukölln-Rudow sein. Lasst sie einen kraftvollen Ausdruck dafür sein, dass hier kein Platz für Nazis und rechte Ideologie ist!
Für eine solidarische Stadt, für die befreite Gesellschaft – jetzt erst recht!
Antifaschistische Demonstration | 25. März 2017 | 15.00 Uhr | U-Bhf. Rudow (Berlin-Neukölln)
09.02. Veranstaltung: Neukölln und seine Nazis. 2016. Ein Rück-und Ausblick.
25.01. Vortrag: Auschwitz als Symbol. Veranstaltung zum 72. Jahrestag der Befreiung
Der 27. Januar als Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee stellt als „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ einen zentralen erinnerungspolitisch geprägten Anlass dar, sich bundespolitisch und auch international dem Gedenken an den deutschen Vernichtungswahn zu widmen. Die Festlegung dieses Jahrestages durch die UN, sowie als bundesdeutscher Gedenktag zeigen, wie der Ort Auschwitz zum zentralen Symbol und Synonym für die nationalsozialistische Vernichtungspolitik an Jüdinnen_Juden, aber auch Sinti_zza und Rom_nja, Bewohner_innen der besetzten Länder, Kriegsgefangenen, Kommunist_innen und andere politische Gegner_innen, Homosexuelle und Trans_personen, Menschen mit sogenannten Behinderungen und als „asozial“ Verfolgte in Europa wurde.
In einer Veranstaltung mit einem Referenten des Bildungswerk Stanislaw Hantz wollen wir der Frage nachgehen, durch welche historische, kulturelle, erinnerungs- und gedenkpolitischen Entwicklungen dieses universalistische Symbolcharakter etabliert wurde. Warum wurden nicht etwa andere Orte der Massenvernichtung zu Symbolen der Shoah, oder etwa Tage von Aufständen zu offiziellen Gedenktagen in Europa? Warum bekamen sie in der öffentlichen Wahrnehmung nach 1945 weit weniger Aufmerksamkeit? Eine solche Analyse richtet ihren Blick nicht allein auf deutsche Erinnerungspolitiken, sondern ebenfalls auf Diskurse und Entwicklungen in Polen und weiteren heutigen Osteuropäischen Staaten.
Das nach einem ehemaligen Auschwitz-Häftling benannte Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V. veranstaltet Studienreisen zu ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagern, organisiert Tagesseminare, Veranstaltungen, Lesungen und Zeitzeug_innengespräche; es arbeitet mit dem Club der ehemaligen Konzentrationslagerhäftlinge in Zgorzelec (Polen) zusammen wie auch mit den Gedenkstätten Sobibór und Belzec.
Mittwoch 25. Januar | 20 Uhr | k-fetisch (Wildenbruchstraße 86)
Chronik 2016
28.12.16 | Prierosser Straße | An das Jagdschloss Rudow in der Prierosser Straße 48 wurden rechtsextreme und rassistische Parolen gesprüht. Zum einen stand dort „Ausländer Stopp! NSF“. Weiter wurde „Rudow bleibt deutsch!“ sowie ein abgewandeltes Keltenkreuz gesprüht. Die rechtsextremen Parolen waren drei Wochen später weiterhin zu sehen. (Quelle: MBR) |
27.12.16
| Nord-Neukölln |
In der Nacht vom 26. auf den 27.
Dezember besprühten Unbekannte die Fassaden bzw. den
Eingangsbereich von sechs Wohnhäusern innerhalb des S-Bahn Rings
mit roter Farbe. An die Häuser wurden die Namen von dort
lebenden, in linken Zusammenhängen aktiven Privatpersonen und
Beleidigungen geschmiert. An vielen Stellen wurden die Schmierereien schnell beseitigt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. (Quelle: MBR, Störungsmelder 28.12.2016, taz 29.12.2016) |
23.12.16
| Nord-Neukölln | Am Freitagabend warfen Unbekannte gegen 20 Uhr die Fensterscheiben einer Privatwohnung mit Farbgläsern ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Erwachsene und zwei Kinder in der Wohnung, verletzt wurde niemand. Der Anschlag galt einem linken Aktivisten, der aufgrund seiner Beteiligung an den Dresden Nazifrei Blockaden 2011 wiederholt vor Gericht stand. (Quelle: Facebookseite Wir sind alle Dresden Nazifrei, Störungsmelder 28.12.2016) |
21.12.16
| Britz |
Gegen 20.30 Uhr wurde eine
19-Jährige an ihrer Wohnungstür in Britz von vier unbekannten
Männern homophob beleidigt und von einem der Täter mehrfach ins
Gesicht geschlagen.
(Quelle: ReachOut)
|
20.12.16
| Lettburger Weg | Im Lettburger Weg in Rudow wurden der rechte Zahlencode „88“ geschmiert und 3 NPD-Aufkleber verklebt. (Quelle: Antifa) |
17.12.16
| Britz | Im Süden von Britz wurden Aufkleber mit dem Spruch „Bitte flüchten Sie weiter“ und „Ein Herz für Deutschland“, letztere von der NPD, dkoumentiert und entfernt. (Quelle: Antifa) |
17.12.16
| Alt-Rudow |
In Alt-Rudow schmierten Unbekannte
ein Hakenkreuz. Zudem wurden 7 Aufkleber verklebt, welche die
Botschaften „Heute tolerant, morgen fremd im eigenen Land“,
„Merkel muss weg“ und „Gestern beklatscht – heute
begrabscht“ trugen. Der Slogan „Merkel muss weg“ wird seit 2015 von rechtspopulistischen Kreisen verwendet und in Aufrufen der rechten Partei „Alternative für Deutschland“ aufgenommen. Die Bundeskanzlerin wird in rechtspopulistischen und extrem rechten Kreisen als „Flüchtlingskanzlerin“ betitelt und soll auch aus dem Grund abgesetzt werden. (Quelle: Antifa) |
12.12.16
| Süd-Neukölln | Auf eine Neuköllner Wohnung außerhalb des S-Bahn-Rings, auf die bereits in der Nacht zu Montag mit einem Stein und einem Glas voll Farbe geworfen wurde, erfolgte am frühen Montagabend ein weiterer Steinwurf durch ein Doppelfenster. Die Betroffenen haben sich sichtbar nach außen gegen Nationalismus und Chauvinismus positioniert. Deshalb wurden sie vermutlich angegriffen. (Quelle: MBR) |
12.12.16
| Köpenicker Straße |
Auf dem Gelände der Evangelischen
Kirchengemeinde in der Köpenicker Straße in Rudow wurde in der
Nacht von Sonntag auf Montag ein Plakat zerstört. Das Plakat trug
die Aufschrift „Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus
und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben nicht
vereinbar.“ Die Kirchengemeinde hat mittlerweile ein zweites Plakat mit dem gleichen Motiv in größerer Höhe angebracht. (Quelle: MBR) |
12.12.16
| Wildenbruchstraße |
In der Nacht von Sonntag auf Montag
wurde auf ein linkes Kollektivcafé in der Wildenbruchstraße ein
Brandanschlag verübt. Der Brandsatz war unter einem
aufgebrochenen Rolladen deponiert worden. Nur durch glückliche
Umstände erlosch das Feuer, bevor es den Innenraum erreichen
konnte. Das Café befindet sich im Erdgeschoss eines komplett
bewohnten Hauses, die Gefährdung von Menschenleben wurde bewusst
in Kauf genommen. Seit längerer Zeit befindet sich das Café gemeinsam mit anderen linken Orten im Fokus militanter Neonazis. Zuletzt veröffentlichten die sogenannten „Freien Kräfte Neukölln“ eine Liste dieser Orte. Auch die Polizei geht von einer extrem rechts motivierten Tat aus. (Quelle: k-fetisch, MBR) |
12.12.16
| Krokusstraße | In einer Rudower Buchhandlung in der Krokusstraße wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag die Schaufensterscheiben eingeworfen. Die Buchhandlung ist Teil der Initiative „Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus“ und hatte erst wenige Tage vorher die Veranstaltung „Was tun gegen die AfD? Aufstehen gegen Rassismus!“ durchgeführt. (Quelle: Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus) |
12.12.16
| Schillerkiez |
Im Schillerkiez warfen Unbekannte
gegen 3.20 Uhr das Fenster der Privatwohnung eines linken
Aktivisten mit einem Stein und einem Farbglas ein. Verletzt wurde
niemand. Im Juli diesen Jahres wurde derselben Person unweit der Wohnung bereits das Auto angezündet. (Quelle: MBR) |
12.12.16
| Pannierstraße | An der Haltestelle Pannierstraße stieg gegen 17 Uhr ein Mann in den bereits sehr vollen Bus der Linie M29. Dort stieß er mit einer Frau zusammen, die ein Kopftuch trug. Der Mann begann daraufhin äußerst aggressiv, die Frau und eine weitere Mitfahrerin antimuslimisch zu beschimpfen. (Quelle: ReachOut) |
10.12.16
| Sonnenallee/Ederstraße | An einem Baugerüst Ecke Sonnenallee/Ederstraße wurde ein rechtes Graffito entdeckt. (Quelle: Register Neukölln) |
10.12.16
| Weserstraße | Auf der Weserstraße, im Bereich zwischen Treptower Straße und Wildenbruchstraße, wurden mehrere selbsterstellte Aufkleber ohne V.i.S.d.P. mit rechtem und antilinken Inhalt verklebt. (Quelle: Register Neukölln) |
10.12.16
| Köpenicker Str., Ecke Alt-Rudow | Auf den Rolladen eines Zeitungskiosks in der Köpenicker Str., Ecke Alt-Rudow und auf eine Werbetafel in der Nähe wurden Hakenkreuze gesprüht. (Quelle: MBR) |
10.12.16
| Rungiusstraße | In der Rungiusstraße wurde ein rassistisches NPD-Plakat, das sich gegen Unterkünfte für Geflüchtete in Britz positioniert, entdeckt. (Quelle: Register Neukölln) |
10.12.16
| Ecke Alt-Britz/Pätzer Straße |
In einem Gartenweg, nahe der Ecke
Alt-Britz/Pätzer Straße, wurden eine sexistischen Beschimpfung,
ein Hakenkreuz und die Abkürzung „C18“ geschmiert. Die Abkürzung „C18“ steht für Combat 18, dem bewaffneten Arm des extrem rechten Netzwerks „Blood and Honour“. (Quelle: Register Neukölln) |
5.12.16
| Neckarstraße | Gegen 18.30 rief ein 53-jähriger Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Neckarstraße rechte Parolen aus dem Fenster seiner Wohnung. Eine Nachbarin alarmierte die Polizei. Das Landeskriminalamt nahm Ermittlungen aufgrund des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2957) |
04.12.16
| U-Bhf. Boddinstraße | Gegen 1 Uhr wurden ein 28-jähriger und ein 31-jähriger Mann auf dem U-Bahnhof Boddinstraße aus einer Männergruppe heraus homophob beleidigt. Der 28-Jährige wurde anschließend getreten und verletzt. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2945) |
01.12.16
| Leinestraße | An der U-Bahnstation Leinestraße wurde ein antisemitischer Sticker entdeckt. (Quelle: RIAS) |
27.11.16
| Neukölln | Gegen 10 Uhr wurde ein 49-Jähriger durch eine 51-jährige Nachbarin homophob beleidigt, mit einem Pflasterstein bedroht und geschlagen. (Quelle: ReachOut) |
26.11.16
| Rudow | In Rudow wurden einige Aufkleber mit dem Spruch „Gestern beklatscht – heute begrabscht“ und ein AfD-Sticker mit dem Slogan „Mut zu Deutschland“ gefunden und entfernt. (Quelle: Antifa) |
24.11.16 | Johannisthaler Chaussee | In einer kleinen Parkanlage, nahe dem Einkaufzentrum in der Johannisthaler Chaussee, beschimpfte gegen 9 Uhr ein Mann einen Jungen rassistisch und schlug diesen. Als eine 18-jährige Augenzeugin den Täter ansprach, ließ dieser von dem Jungen ab. Der Junge konnte flüchten. Daraufhin stieß der Täter extrem rechte Äußerungen gegen die Augenzeugin aus, schlug sie und fügte ihr Schnittwunden zu. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2868, Tagesspiegel vom 26.11.2016) |
19.11.16
| Rudow | In Rudow wurden 9 Aufkleber mit rassistischen und rechten Inhalten dokumentiert und entfernt. Der Großteil der Aufkleber stammte von der NPD. (Quelle: Antifa) |
12.11.16
| Hermannplatz | Gegen 16 Uhr zeigte ein Mann auf dem Hermannplatz mehrere Schilder, die antisemitische Verschwörungsbotschaften trugen. Der Mann, U. Zimmermann, zeigt diese Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen. (Quelle: Antirassistisches Register der Alice Salomon Hochschule) |
10.11.16
| Siegfriedstraße | In der Nordneuköllner Siegfriedstraße wurde ein Hakenkreuz auf die Mauer eines Hauseingangs gesprüht. (Quelle: Register Neukölln) |
09.11.16
| Manitiusstraße | Eine Mieterin in der Manitiusstraße erkundigte sich bei ihrer Hausverwaltung nach den Bedingungen für die Nachmieter*innensuche. Darauf äußerte die Hausverwaltung mittels rassistischer und antimuslimischer Bezeichnungen, welche Personengruppen als Nachmieter*innen nicht erwünscht seien. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
09.11.16
| Neukölln |
Auf der Facebookseite der extrem
rechten Gruppe „Freie Kräfte Berlin Neukölln“ wurde am
Jahrestag der Reichspogromnacht flankiert von der Anmerkung „Heut
ist so ein schöner Tag!“ eine antisemitische Grafik
veröffentlicht. Die Grafik zeigte unter dem Titel „Juden
unter uns!“ eine Karte, auf der die Adressen von knapp 70
jüdischen Einrichtungen in Berlin, u. a. Synagogen, Kindergärten,
Schulen, Restaurants und Denkmäler, aufgeführt wurden. Die betreffende Facebookseite, auf der bereits im Sommer die Adressen von Unterkünften für Geflüchtete und von linken Einrichtungen in Neukölln zum Zweck der Einschüchterung veröffentlicht wurden, wurde zum wiederholten Mal gelöscht. (Quelle: RIAS, MBR) |
06.11.16
| Rudow | Ein 19-Jähriger und sein 27 Jahre alter Freund wurden in Rudow aus homophober Motivation geschlagen. Täter war der Vater des 19-Jährigen. (Quelle: ReachOut) |
29.10.16
| U-Bhf. Hermannplatz | Am 29. Oktober zeigte ein Mann verschwörungstheoretische Plakate am Hermannplatz. Auf ihnen wirft er Zionist*innen vor, die Welt zu terrorisieren und behauptet, dass sie mehr Macht als die Regierungen der USA und Deutschlands inne hätten. Der Mann, U. Zimmermann, zeigt diese Plakate regelmäßig an verschiedenen Orten in Berlin, insbesondere bei Demonstrationen. (Quelle: RIAS) |
29.10.16
| Vivantes Klinikum Neukölln |
Vormittags hielten vier Mitglieder
der NPD, darunter auch der NPD-Landesvorsitzende Uwe Meenen, vor
dem Vivantes Klinikum Neukölln in Buckow eine Gedenkkundgebung
ab. Anlass war der siebte Todestag des NPD-Kaders Jürgen Rieger,
der in diesem Krankenhaus starb. Zeitgleich versammelten sich etwa 100 Personen, die an den ungeklärten Mord an Burak Bektaş vor vier Jahren erinnerten und lauthals gegen die NPD-Kundgebung protestierten (Quelle: Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak) |
29.10.16
| Rudow | In Rudow wurden 14 Sticker mit rechtem und rassistischen Inhalt dokumentiert und beseitigt. Die Aufkleber stammten von der NPD, dem Nationalen Widerstand Berlin und Bärgida. (Quelle: Antifa) |
25.10.16
| U-Bhf. Leinestraße | Gegen 22 Uhr beleidigte ein 42-Jähriger einen 47-Jährigen, der an der U-Bahnstation Leinestraße auf die Bahn wartete, rassistisch und spuckte ihm ins Gesicht. Es wurde Anzeige erstattet. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2658, ReachOut) |
22.10.16
| Rudow | Unbekannte schmierten an eine Skulptur auf dem Marktplatz von Britz-Süd ein Hakenkreuz. Außerdem wurden 14 Aufkleber der NPD und der Identitären Bewegung gefunden und beseitigt. (Quelle: Antifa) |
22.10.16
| Rudow | In Rudow wurden einige Aufkleber der NPD dokumentiert und entfernt. Die Aufkleber trugen die Botschaften „Deutschland uns Deutschen“ und „Das Boot ist voll“. (Quelle: Antifa) |
19.10.16
| Rudow | In Rudow wurden 9 Aufkleber der NPD mit den Slogans „Deutschland uns Deutschen“ und „Nationale Solidarität“ gefunden und entfernt. (Quelle: Antifa) |
14.10.16
| Rudow | In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober wurde in Rudow ein Brandanschlag auf den PKW der Geschäftsführerin des Anton-Schmaus-Hauses der Falken Neukölln verübt. Da die Neuköllner Falken in den letzten Jahren mehrfach Ziel von Anschlägen der extrem rechten Szene waren und das Anton-Schmaus-Haus erst kürzlich auf der Facebookseite der „Freien Kräfte Berlin Neukölln“ bedroht wurde, ist von einer extrem rechten Tatmotivation auszugehen. (Quelle: MBR, Die Falken Kreisverband Neukölln) |
11.10.16
| Pannierstraße | Am frühen Abend wurde eine Frau* aus transphober Motivation von 5 Personen auf der Pannierstraße angegriffen. Die Angegriffene holte sich Unterstützung aus einer nahe gelegenen Bar. Gemeinsam mit ihren Unterstützer*innen gelang es der Frau*, die angreifende Fünfer-Gruppe in die Flucht zu schlagen (Quelle: Antifa) |
08.10.16
| Rudow | In Rudow wurden 12 Aufkleber mit rassistischem, antimuslimischen und rechten Inhalt entdeckt. Der Großteil der Aufkleber stammte von der NPD, einige weitere trugen kein V.i.S.d.P. Außerdem wurde mit Edding ein NPD-Schriftzug geschmiert. (Quelle: Antifa) |
07.10.16
| Sonnenallee | Gegen 14.40 Uhr wurde ein 27-jähriger Mann auf der Sonnenallee aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt, geschlagen, getreten und verletzt. Ein 23-jähriger Mann griff ein. (Quelle: ReachOut) |
06.10.16
| S-Bahnhof Hermannstraße | Am S-Bahnhof Hermannstraße beleidigte Gegen 19 Uhr ein unbekannter Mann einen 17-jährigen Geflüchteten zunächst rassistisch und schlug ihn anschließend. Es wurde Anzeige erstattet. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 2491) |
01.10.16
| Britz | Im Süden von Britz wurden Aufkleber der NPD und der Autonomen Nationalisten mit rechtem und rassistischen Inhalt dokumentiert und entfernt. (Quelle: Antifa) |
01.10.16
| Rudow |
In Rudow wurden 23 rechte und
anti-linke Aufkleber der NPD gefunden und beseitigt.
(Quelle: Antifa)
|
25.09.16
| Pflügerstraße | In der Pflügerstraße wurden mehrere Aufkleber der „Identitären Bewegung“ mit der Aufschrift „Wehr Dich – Es ist Dein Land!“ und mit anderen Motive entdeckt und entfernt. (Quelle: Antifa) |
23.09.16
| Nord-Neukölln | Im Neuköllner Norden wurden mehrere Klingelschilder mit antimuslimischen Aussagen beschmiert. (Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg) |
21.09.16
| Rudow | In Rudow wurden 39 Aufkleber der NPD, des III. Wegs und von Daniel Teich/NW verklebt. (Quelle: Antifa) |
19.09.16
| Fuldastraße | Auf das Wahlplakat einer unabhängigen Kandidatin, das in der Fuldastraße in Nordneukölln hing, wurde ein Hakenkreuz geschmiert (Quelle: Register Pankow) |
18.09.16
| Treptower Straße | Gegen 15 Uhr geht ein ca. 30-jähriger Mann durch die Treptower Straße, der ein T-Shirt der Band „Kategorie C“ trägt. Die Band hat Kontakte in die extrem rechte Szene, hat verschiedene Songs mit rassistischem Inhalt veröffentlicht und ist unter Neonazis beliebt. (Quelle: Register Neukölln) |
17.09.16
| Hermannplatz | Ein Mann führte Schilder mit antisemitischen Botschaften bei sich. Diese platziert er gut sichtbar auf dem Hermannplatz. Zu einem späteren Zeitpunkt stellte sich der Mann mit den Schildern direkt auf die Straßenkreuzung, damit die vorbeiziehenden Autofahrer*innen seine verschwörungsideologische Botschaften ebenfalls lesen konnten. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
17.09.16
| Ringslebenstraße, Lipschitzallee, Wutzkyallee |
Einen Tag vor den Wahlen unternahm
die NPD eine Kundgebungstour mit den Stationen Ringslebenstraße,
Lipschitzallee und Wutzkyallee. Der EU-Parlamentarier Udo Voigt,
der Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke und Jens Irgang,
Kandidat für die BVV Neukölln, hielten Redebeiträge und zeigten
rassistische Transparente. Laute Proteste gegen die NPD erfolgten an den Kundgebungsstationen Lipschitzallee und Wutzkyallee. Hierversammelten sich jeweils etwa 60 Gegendemonstrantinnen, die seitens der NPD abfotografiert wurden. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
16.09.16
| Neukölln | Es ereignete sich eine antisemitische Beschimpfung in Neukölln. Die Veröffentlichung näherer Angaben ist von der betroffenen Person nicht gewünscht. (Quelle: RIAS) |
15.09.16 | Gropiusstadt | Gegen 12 Uhr verteilte ein Kandidat der Partei „Die Linke“ zwischen Zwickauer Damm und Wutzkyallee Flyer für die anstehenden Wahlen. Daraufhin beschimpften ihn zwei Männer antimuslimisch und rassistisch. Eine ältere Dame, die der Szene als Beobachterin beigewohnt hatte, ging im Anschluss auf den Kandidaten zu und spuckte ihm ins Gesicht. (Quelle: Die Linke Neukölln) |
14.09.16 | Rudow | In Rudow wurden mehrere rassistische und rechte Aufkleber gefunden und entfernt. Sie stammten von der NPD, der AfD und nicht weiter benannten Urheber*innen. (Quelle: Antifa) |
13.09.16
| Heimathafen Neukölln |
Auf einer Diskussionsveranstaltung
zur anstehenden Berliner Abgeordnetenhauswahl im Neuköllner
Heimathafen wurde u. a. Karsten Woldeit (AfD Lichtenberg)
eingeladen, weitere hochrangige Parteifunktionär*innen mit
Verbindungen in das extrem rechte Milieu saßen im Publikum. Aus
diesem Grund erfolgte sowohl vor als auch während der
Veranstaltung lautstarker Protest. Auf die Zwischenrufe eines Protestierenden stand ein im Publikum sitzendes AfD-Mitglied auf, drehte sich zum Rufenden um und bedrohte ihn wütend gestikulierend mit den Worten „Du linker Nazi, halt die Fresse, sonst..“. AfD-Mitglieder und AfD-Sympathisant*innen versuchten außerdem wiederholt, die anwesenden Protestierenden abzufotografieren. (Quelle: Register Neukölln) |
13.09.16 | Werbellinstraße |
Im Norden von Neukölln wurden
mehrere selbstgemachte rechte Sticker im A6-Format entdeckt. In der Werbellinstraße wurde an einem Laternenpfahl ein Sticker angebracht, der unter dem Slogan „Amtliche Warnung vor den oberen Volksverteter [sic!]“ die Logos von Bild, Antifa, demokratischen Parteien, ARD/ZDF und ein Bild von Bundeskanzlerin Merkel zeigte. In der Hermannstraße wurden zwei weitere Aufkleber gefunden, die ein AfD-Logo trugen und mit dem Spruch „Schwarz, Grün und Rot wollen Deutschlands Tod/ Drum sei schlau, wähle Blau“ zur Wahl der AfD aufriefen. (Quelle: MBR) |
12.09.16 | Britz, Britz-Süd, Gropiusstadtpassagen, Rudow | Die NPD-Neukölln veranstaltete eine Kundgebungstour anlässlich der bevorstehenden Wahlen. Stationen waren die Hufeisensiedlung in Britz, der U-Bahnhof Britz-Süd, die Gropiusstadtpassagen und der U-Bahnhof Rudow. (Quelle: MBR) |
11.09.16 | Tempelhofer Feld | Eine Frau geht auf dem Tempelhofer Feld spazieren, als ein vorübergehender Mann auf ihr Kopftuch blickt und „Fahr zur Hölle!“ hinüber ruft. Die Beschimpfte reagiert schnellt und ruft dem sich rasch entfernenden Mann „Selber!“ hinterher. (Quelle: Register Neukölln) |
10.09.16 | Flughafenstraße | In der Flughafenstraße wurden mehrere Anti-EU-Aufkleber der NPD an Laternenmasten und Straßenpfeilern angebracht. Neben einem der Aufkleber war außerdem der Schriftzug „Türken raus“ geschmiert. (Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg |
10.09.16 | Rudow | In Rudow wurden 92 NPD-Aufkleber verklebt. Sie enthielten u. a. die Botschafen „Konsequent Abschieben“ und „Wir sind nicht das Sozialamt der Welt“. (Quelle: Antifa) |
10.09.16 | Uthmannstraße. | Die AfD präsentierte sich mittags mit einem Wahlstand in der Uthmannstraße. (Quelle: Tagesspiegel 10.09.2016) |
08.09.16 | Anzengruberstraße / Sonnenallee | In der Anzengruberstraße und auf der Sonnenallee wurden Zettel mit verschwörungstheoretischem Inhalt an die Haustüren geklebt.Es handelte sich dabei um einen Zettel mit dem immer gleichen kryptischen Inhalt aus antisemitischen Versatzstücken, versehen mit dem Symbol der Gruppe „Anonymous“. Diese Zettel waren seit Oktober 2015 in verschiedenen Berliner Bezirken mehrfach gemeldet worden. (Quelle: RIAS) |
07.09.16 | Tempelhofer Feld | Auf einem kleinen Nebenweg am Tempelhofer Feld, der die Herrfurthstraße mit dem Columbiadamm verbindet, wurde ein gegen die AfD gerichtetes Graffito übermalt, sodass zu lesen war „Fick die NPD. Pro AfD“. Das Graffito wurde mittlerweile wieder übermalt. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
07.09.16 | Britz | Im nördlichen Teil von Britz, nahe einer Unterkunft für Geflüchtete, verteilte die NPD rassistische Wahlwerbung in die Briefkästen der Anwohner*innen. In dem zweiseitigen, A4-großen Schreiben werden die Leser*innen aufgefordert, die NPD zu wählen, um eine Kapazitätserweiterung der benachbarten Geflüchtetenunterkunft und die Unterbringung von Geflüchteten im Bezirk generell zu verhindern. Geflüchtete werden in dem Schreiben als kriminell, „kulturfremd“ und als „Asylbetrüger“ diffamiert. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
07.09.16 | Stuttgarter Straße | In der Stuttgarter Straße in Nordneukölln wurde Wahlwerbung der NPD in Briefkästen verteilt. Die Werbung verbreitete antimuslimische und rassistische Stereotype. (Quelle: Register Neukölln) |
05.09.16 | Rudow | In Rudow wurden 16 frisch verklebte NPD-Aufkleber, die größtenteils rassistische Slogans enthielten, gefunden und entfernt. (Quelle: Antifa) |
04.09.16 | Elsenstraße | In der Elsenstraße wurde „no homo!“ an eine Hauswand geschrieben. (Quelle: Amaro Foro e. V.) |
04.09.16 | Morusstraße |
Das Bündnis „Aufstehen gegen
Rassismus“ veranstaltete im Haus der Begegnung, in der
Morusstraße, ein Stammtischkämpfer*innenseminar. Um den
Teilnehmenden das Finden des Veranstaltungsorts zu erleichtern,
brachte der Veranstalter einen Flyer mit der Aufschrift „Warum
die AfD keine Alternative ist“ an. In kurzer Zeit wurde der
Flyer so verändert, dass nun „Warum nur die AfD eine
Alternative ist“ darauf zu lesen war. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten. (Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg |
03.09.16 | Rudow | In Rudow wurden mehrere Sticker der NPD mit Slogans wie „Asylflut stoppen“ und „Deutschland uns Deutschen“ verklebt. Weiterhin fanden sich Aufkleber der Identitären Bewegung mit dem Inhalt „Pro Border – Pro Nation – Grenzen schützen Leben“. Insgesamt handelte es sich um 39 Sticker. (Quelle: Antifa) |
02.09.16 | Braunschweiger Straße | Gegen 15.15 Uhr wurde in der Braunschweiger Straße an einem Stromkasten ein Zettel mit verschwörungstheoretischem Inhalt entdeckt und entfernt. Es handelte sich dabei um einen Zettel mit dem immer gleichen kryptischen Inhalt und antisemitischen Versatzstücken, versehen mit dem Symbol der Gruppe „Anonymous“. Diese Zettel waren seit Oktober 2015 in verschiedenen Berliner Bezirken mehrfach gemeldet worden. (Quelle: RIAS) |
02.09.16 | Nogatstraße | In der Nordneuköllner Nogatstraße und in der Glasower Straße wurde Wahlwerbung der NPD in Briefkästen verteilt. Die Werbung verbreiteet antimuslimische und rassistische Stereotype. (Quelle: Register Neukölln, Bündnis Neukölln) |
31.08.16 | Nord-Neukölln |
In die Briefkästen diverser
Nordneuköllner Haushalte (u. a. Roseggerstraße, Stuttgarter
Straße, Werrastraße) wurde heute die Werbezeitung „Extra-Blatt“
gesteckt. Die Zeitung rief zur Wahl der AfD aufrief und enthielt
zahlreiche rassistische und homophobe Forderungen. Es wurde das
Bild des kriminellen und potentiell terroristischen „Ausländers“
und Geflüchteten gezeichnet. Die Zeitung behauptete, dass
Geflüchtete aufgrund ihrer „fremden Mentalität“, die
dem „kulturellen Mittelalter“ entstamme, nicht
integrierbar seien und warf dieser Personengruppe pauschal
„Asylmissbrauch“ vor. In einem Forderungskatalog wurde
außerdem Stellung gegen Homo- und Bisexualität bezogen, indem
die Autor*innen Sexualaufklärungsunterricht an Schulen als
„Indoktrination“ und „Frühsexualisierung“ mit
dem Ziel der „Auflösung der Familie“
diffamierten. Herausgegeben wurde die Zeitung vom AfD-nahen „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“, dessen Internetseite Michael P., Republikanerfunktionär und Journalist der Jungen Freiheit, betreibt (Stand: 1.9.16). Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten. (Quelle: Register Neukölln, BZ 02.09.16) |
30.08.16 | Neukölln | Ein Mann wurde in Neukölln als „Schwuchtel“ beschimpft und tätlich angegriffen. Die Veröffentlichung näherer Angaben ist vom Betroffenen nicht gewünscht. (Quelle: Register Neukölln) |
28.08.16 | Braunschweiger Straße | In der Braunschweiger Straße wurden mehrere Zettel auf Autos geklebt. Es handelte sich dabei um einen Zettel mit dem immer gleichen kryptischen Inhalt, mit antisemitischen Versatzstücken versehenen und mit dem Symbol der Gruppe „Anonymous“. Diese Zettel waren seit Oktober 2015 in verschiedenen Berliner Bezirken mehrfach gemeldet worden. (Quelle: RIAS) |
27.08.16 | Rudow | 54 Aufkleber von NPD, der Identitären Bewegung, AfD und Aufkleber ohne V.i.S.d.P. wurden in Rudow entdeckt. Ein Großteil der Aufkleber enthielt rassistische Aufrufe, die restlichen transportierten antimuslismische und rechte Botschaften. (Quelle: Antifa) |
25.08.16 | U-Bahnhf Rudow |
Von 17 bis 19 Uhr hielt die NPD eine
Kundgebung an der Rudower Spinne (U-Bahnhf Rudow) ab. An der
Kundgebung nahmen ca. 12 Personen teil, u a. der Berliner
Landesvorsitzende der NPD Sebastian Schmidtke und Ronny Zasowk aus
dem Bundesvorstand der Partei. Es wurden mehrere Hetzreden
gehalten und rechte, völkische Musik gespielt. Die Slogans der
NPD-Transparente richteten sich gegen Unterkünfte für
Geflüchtete und die Finanzierung von Asylsuchenden. Es bildete sich spontan eine Gegenkundgebung, an der etwa 40 Personen teilnahmen. (Quelle: Antifa) |
24.08.16 | Schöneweider Straße | In der Schöneweider Straße in Nordneukölln wurde Wahlwerbung der NPD in Briefkästen verteilt. Die Werbung verbreitete antimuslimische und rassistische Stereotype. (Quelle: Amaro Foro e. V.) |
21.08.16 | Rudow | In Rudow wurden wurden zwei illegale Schreckschusswaffen und die dazugehörige Munition über den extrem rechten Onlineshop „Migrantenschreck“ bestellt. Der Onlineshop bewirbt seine Waffen rassistisch, auf der Website wird gegen Geflüchtete und Migrant*innen gehetzt. (Quelle: zeit.de vom 9.12.2016) |
20.08.16 | Rudow | In Rudow wurden 39 Aufkleber der NPD, des Freien Netz,der Identitären Bewegung, des Compact-Magazins und von Bärgida entdeckt. Bei einem weiteren Teil der Aufkleber konnte ihre Herkunft nicht festgestellt werden. Die Aufkleber enthielten rassistische und rechte Motive. (Quelle: Antifa) |
13.08.16 | Rudow | In Rudow wurden 13 rechte Sticker verklebt, die zum großen Teil von der NPD stammten. Sie transportierten antimuslimische, rassistische und rechte Inhalte. (Quelle: Antifa) |
12.08.16 | Sonnenallee | Gegen 22.30 Uhr wurde ein 33-Jähriger auf der Sonnenallee von zwei Männern im Alter von 18 und 19 Jahren homophob beleidigt und geschlagen. (Quelle: ReachOut) |
11.08.16 | Buckow | Die NPD veranstaltete laut ihrer Facebookseite eine Kundgebung „gegen Ausländerkriminalität“. Kundgebungsort war vermutlich Buckow. (Quelle: MBR) |
11.08.16 | Neukölln |
Auf der Facebookseite „Freie
Kräfte Berlin Neukölln“ (FKBN) wurden die Fotos von zwei
Neuköllner Politiker*innen veröffentlicht, die sich
antifaschistisch engagieren. Begleitet war die Veröffentlichung
mit dem Hinweis auf einen in Kürze stattfindenden Wahlstand der
Politiker*innen in Rudow. Unter der Aufforderung „Für alle
Anderen, die keine Zeit haben, aber ihre Wut bei den
Volksverrätern mal rauslassen wollen“ wurde außerdem die
Adresse des Parteibüros der gezeigten Politiker*innen
veröffentlicht. In diesem extrem rechten Kontext ruft der Beitrag
zur Einschüchterung und Bedrohung auf. Nachdem der Tagesspiegel über die Beiträge auf der Facebookseite „Freie Kräfte Berlin Neukölln“ berichtete, meldeten zahlreiche Personen die Seite, sodass Facebook sie sperrte. (Quelle: MBR, Tagesspiegel 20.08.2016) |
08.08.16 | Reuterstraße | Auf den Rahmen einer Haustür in der Reuterstraße wurde ein Hakenkreuz geschmiert. (Quelle: Register Neukölln) |
06.08.16 | Ostburger Weg |
Nahe dem Ostburger Weg im Ortsteil
Rudow wurden mehrere Graffiti entdeckt: ein großes Hakenkreuz mit
der Ziffernkombination „88“, zwei Mal der Zahlencode
„14/88“, ein Keltenkreuz, zwei Mal die
Buchstabenkombination „HH“ sowie der Schriftzug „Fuck
Merkel“. Die Bundeskanzlerin wird in rechtspopulistischen und rechtsextremen Kreisen als „Flüchtlingskanzlerin“ betitelt und soll auch aus dem Grund abgesetzt werden. (Quelle: Antifa) |
06.08.16 | Neukölln |
Auf der Facebookseite „Freie
Kräfte Berlin Neukölln“ (FKBN) wurde die Grafik „Neukölln
wehrt sich gegen Linksextreme“ gepostet. Die Grafik zeigte
die Bezirksgrenzen Neuköllns und listete die Adressen
verschiedener Einrichtungen, Kneipen, Parteien und Projekte auf,
die sich antifaschistisch engagieren. In diesem extrem rechten
Kontext zielt die Grafik auf die Verleumdung dieser Einrichtungen
als „linksextrem“ und auf ihre Bedrohung. Nachdem der Tagesspiegel über die Beiträge auf der Facebookseite „Freie Kräfte Berlin Neukölln“ berichtete, meldeten zahlreiche Personen die Seite, sodass Facebook sie sperrte. (Quelle: MBR, Tagesspiegel 20.08.2016) |
05.08.16 | Neukölln |
Auf der Facebookseite „Freie
Kräfte Berlin Neukölln“ (FKBN) wurde die Grafik „Neukölln
wehrt sich gegen Asylmissbrauch“ gepostet. Die Grafik zeigte
die Bezirksgrenzen Neuköllns und listete die Adressen der
Unterkünfte für geflüchtete Menschen im Bezirk auf. In diesem
extrem rechten Kontext rief die Grafik zur Gewalt gegen
Geflüchtete auf. Nachdem der Tagesspiegel über die Beiträge auf der Facebookseite „Freie Kräfte Berlin Neukölln“ berichtete, meldeten zahlreiche Personen die Seite, sodass Facebook sie sperrte. (Quelle: MBR, Tagesspiegel 20.08.2016) |
31.07.16 | U-Bahnhofs Neukölln | An den Fahrstuhl des U-Bahnhofs Neukölln wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Nach Entdeckung wurde die Schmiererei unkenntlich gemacht. (Quelle: Antifa) |
30.07.16 | Rudower Straße | Nach eigenen Angaben präsentierte sich die NPD mit einem Wahlstand an der Rudower Straße, nahe dem Vivantes Klinikum sowie am Britzer Damm, Ecke Franz-Körner Straße (Quelle: NPD Neukölln Facebookseite) |
30.07.16 | Rudow / Selgenauer Weg |
In Rudow wurden 8 rechte Aufkleber
dokumentiert und beseitigt. Die Aufkleber stammten zum größten
Teil von der NPD. Zusätzlich fanden sich in einem Abteil der
U-Bahnlinie 7 und in der Köpenickerstraße Sticker, die zur
rechten Großdemonstration mit dem Titel „Merkel muss weg“
am selben Tag aufriefen. Außerdem wurde in der Grünanlage nahe Selgenauer Weg ein 45 cm großes und mit dicken Balken gespraytes Hakenkreuz entdeckt und entfernt. (Quelle: Antifa) |
29.07.16 | Zwickauer Damm | Im Bereich Zwickauer Damm wurde mit Aufklebern massiv für die rechte Demonstration unter dem Motto „Merkel muss weg“ am 30.07.2016 mobilisiert. (Quelle: Bündnis Neukölln) |
25.07.16 | Hobrechtsraße / Thomasstraße | Am Schaufenster eines geschlossenen Geschäfts in der Hobrechtsraße und auf dem Bürgersteig in der Thomasstraße tauchen Zettel mit verschwörungstheoretischem Inhalt auf. Es handelte sich dabei um einen Zettel mit dem immer gleichen kryptischen Inhalt und antisemitischen Versatzstücken, versehen mit dem Symbol der Gruppe „Anonymous“. Diese Zettel waren seit Oktober 2015 in verschiedenen Berliner Bezirken mehrfach gemeldet worden. (Quelle: RIAS) |
23.07.16 | Rudow | 31 Aufkleber mit rassistischen und rechten Slogans wurden in Rudow gefunden und entfernt. Die Aufkleber stammten von der NPD, nur einer trug kein V.i.S.d.P. (Quelle: Antifa) |
23.07.16 | Rudow / Ostburger Weg |
In Rudow wurde ein rechtes Graffito
gesprüht, das aus verschiedenen rechten Symbolen bestand. Es
beinhaltete u. a. eine Lebensrune und den Zahlencode
„88“. Ebenfalls in Rudow, im Ostburger Weg wurden weitere rechte Schmierereien entdeckt. Neben der Zahlenkombination „14/88“ , die gleich viermal zu finden war, war außerdem die Abkürzung „SS“ versprüht worden. (Quelle: Antifa) |
21.07.16 | Weserstraße, Ecke Roseggerstraße | In der Weserstraße, Ecke Roseggerstraße gerieten gegen 19 Uhr ein Mann mit Bollerwagen und eine Frau mit Fahrrad über die Nutzung des Fahrradweges in Konflikt. Im Laufe des Streits beleidigte der Mann die Frau auf dem Fahrrad rassistisch. (Quelle: Register Neukölln) |
18.07.16 | Hermannplatz | Am Hermannplatz wurde gegen 18 Uhr eine junge Frau, die einen Beutel mit der Aufschrift „Refugees Welcome“ trug, von einem Mann rassistisch und sexistisch beschimpft. Niemand der Anwesenden griff ein. (Quelle: Berliner Register) |
18.07.16 | Sanderstraße | An einem Dönerimbiss in der Sanderstraße, Ecke Kottbusser Damm wurden zwei NPD-Aufkleber mit antimuslimischer Botschaft gefunden und entfernt. (Quelle: Register Neukölln) |
16.07.16 | Rudow | In Rudow wurden 26 Aufkleber mit rassistischem und rechten Inhalt gefunden und entfernt. Sie stammten von der NPD und der Identitären Bewegung. (Quelle: Antifa) |
16.07.16 | Britz | Im Süden von Britz wurde ein rassistischer NPD-Aufkleber gefunden und entfernt. Der Aufkleber trug den Slogan „Stoppt die Schlepper-Merkel“. Die Bundeskanzlerin wird in rechtspopulistischen und rechtsextremen Kreisen als „Flüchtlingskanzlerin“ betitelt und soll auch aus dem Grund abgesetzt werden. Der Aufkleber richtet sich damit gegen die Aufnahme von Geflüchteten und transportiert folglich eine rassistische Haltung. (Quelle: Antifa) |
13.07.16 | U-Bahnhof Karl-Marx-Straße | Ein 40-jähriger Mann wurde gegen 17.45 Uhr auf dem U-Bahnhof Karl-Marx-Straße von einem unbekannten Mann homophob beleidigt und geschlagen. (Quelle: ReachOut) |
12.07.16 | Karl-Marx-Straße | In der Karl-Marx-Straße wurden acht Stolpersteine mit blauer Farbe beschmiert- (Quelle: RIAS) |
12.07.16 | Emser Straße | Bewohner*innen eines Hauses in der Emser Straße berichteten von regelmäßigen antiziganistischen Übergriffen durch eine Anwohnerin. Die Anwohnerin ließ u. a. ihre Hunde auf die Nachbar*innen los, warf aus ihrer Wohnung mit Eiern und schüttete Wasser auf die Nachbar*innen. Die herbeigerufene Polizei schenkte den betroffenen Nachbar*innen keinen Glauben. (Quelle: Nachbarschaftsheim Neukölln e.V.) |
10.07.16 | Teupitzer Straße | In der Teupitzer Straße wurde ein Kind von zwei anderen Kindern antiziganistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. (Quelle: Amaro Foro e. V.) |
10.07.16 | Emser Straße |
Am 10.07.2016 zog eine Demonstration
für das Bleiberecht von Rom*nja, organisiert vom Bündnis „Alle
bleiben!“, durch Neukölln. Dabei äußerten Passant*innen
wiederholt beleidigende Zurufe und zeigten den Mittelfinger. Die
Demonstration endete in der Emser Straße. Während des
Redebeitrags einer Romni kam eine Anwohnerin hinzu und beschimpfte
die Rednerin lauthals. Die Anwohnerin führte ihre Beleidigungen
auch fort, als Demonstrationsteilnehmer*innen sie zum Gehen
aufforderten. Sie entfernte sich erst auf eine Intervention der
Polizei hin. Die Anwohnerin war bereits im Vorfeld mehrfach durch antiziganistische Übergriffe auf Bewohner*innen eines Hauses in der Emser Straße auffällig geworden. (Quelle: Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., Amaro Foro e. V.) |
09.07.16 | Rudow | In Rudow wurden 30 rassistische NPD-Aufkleber gefunden und entfernt. (Quelle: Antifa) |
08.07.16 | Sonnenallee | Gegen 22 Uhr wurde ein 34-Jähriger von einem 39-jährigen Mann vor einem Supermarkt in der Sonnenallee homophob beleidigt. (Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung) |
08.07.16 | Allerstraße | Gegen 1.20 Uhr brannte in der Allerstraße ein geparktes Auto. Der Wagen wurde schwer beschädigt. Da der Autobesitzer seinen Wagen mit linken und Anti-AfD-Stickern beklebt hatte, ist eine rechte Tatmotivation wahrscheinlich. (Quelle: Polizei Berlin, Berliner Kurier vom 8.07.16) |
02.07.16 | Rudow | In Rudow wurden 75 Aufkleber der NPD mit rassistischem Inhalt entdeckt und zum größten Teil entfernt. (Quelle: Antifa) |
28.06.16 | Hasenheide | Vor einem Wohnhaus in der Hasenheide hatte Juli ein Umzugsunternehmen Parkverbotsschilder aufgestellt. Diese hatte ein Hausbewohner übersehen und sein Auto in der Verbotszone geparkt. Sobald der Bewohner seinen Fehler am Vormittag bemerkte, parkte er das Auto um. Der Hausbewohner erkundigte sich außerdem bei dem Umzugsunternehmen, warum dieses sofort die Polizei gerufen hatte. Die Nachfrage beantworteten die Mitarbeiter des Unternehmens mit mehreren rassistischen Beleidigungen. (Quelle: ReachOut) |
28.06.16 | Emser Straße Ecke Kirchhofstraße |
Nach eigenen Angaben führte die NPD
Neukölln eine Gedenkveranstaltung für die verstorbene
Jugendrichterin Kirsten Heisig durch. Die Veranstaltung fand am
nach Heisig benannten Platz, Emser Straße Ecke Kirchhofstraße
statt. Heisig war 2010 mit ihrer Forderung nach einer harten Bestrafung von jugendlichen Straftäter*innen bekannt geworden. Diese Forderungen waren von rassistischen Äußerungen durchzogen. (Quelle: Antifa) |
27.06.16 | Werrastraße | Auf einem Stromkasten in der Werrastraße klebte der rassistische NPD-Sticker „Asylbetrüger? Nein danke. Wir sind nicht das Sozialamt der Welt“. Der Aufkleber wurde entfernt. (Quelle: Register Neukölln) |
27.06.16 | Donaustraße | In der Nacht auf Sonntag wurde die Fensterscheibe eines linken Ladenlokals in der Donaustraße mit Pflastersteinen und mit Farbe gefüllten Gläsern eingeworfen. In dem Schaufenster hingen u. a. Plakate und Banner zur Unterstützung von Geflüchteten und räumungsbedrohten linken Projekten. (Quelle: Quartiersmanagement Ganghoferstraße) |
27.06.16 | Fontanestraße | In der Nacht von Sonntag auf Montag sprühten Unbekannte „Fuck Antifa“ und ein Keltenkreuz in einen Hauseingang in der Fontanestraße. Ein am Montagabend angebrachtes Antifa-Plakat, mit dem Bewohner*innen die Schmierereien verdecken wollten, wurde noch am selben Abend zerrissen. (Quelle: Register Neukölln) |
27.06.16 | Rudow |
Auf das Auto eines Neuköllner
SPD-Bezirksverordneten, der sich in Rudow für Geflüchtete
engagiert, wurde in der Nacht von Sonntag zu Montag erneut ein
Brandanschlag verübt. Es sollen drei Personen beim Wegrennen
beobachtet worden sein. Die Fliehenden nahmen einen Weg, der nur
ortskundigen Menschen vertraut ist. Schon 2012 gab es einen Anschlag auf das Wohnhaus des SPD-Mitglieds. Eine rechtsextreme Motivation war damals sehr wahrscheinlich. (Quelle: MBR) |
27.06.16 | Roseggerstraße | In der Roseggerstraße wurde in der Nacht zum Sonntag das Fenster eines Wohnhauses eingeworfen. In dem Fenster im ersten Stock hing ein Banner mit dem Slogan „Kein Mensch ist illegal“. Verletzt wurde niemand. (Quelle: Quartiersmanagement Ganghoferstraße) |
23.06.16 | Hermannplatz | Auf einem Werbeplakat am Hermannplatz wurde ein Zettel entdeckt, der einen kryptischen, mit antisemitischen Versatzstücken versehenen Inhalt trug und das Symbol der Gruppe „Anonymous“ aufwies. Weitere Zettel dieser Art wurden im Juni in Berlin-Mitte und in Friedrichshain-Kreuzberg dokumentiert. (Quelle: RIAS) |
22.06.16 | Siegfried-Aufhäuser-Platz | Eine 21-jährige Frau und ihre Begleiterin wurden auf dem Siegfried-Aufhäuser-Platz gegen 7.00 Uhr von einem 41-jährigen Mann rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. (Quelle: ReachOut) |
21.04.16 | Sonnenallee |
In der Nacht nach Hitlers Geburtstag wird eine 33-Jährige von
zwei Unbekannten erst rassistisch beleidigt und anschließend in
ein Gebüsch geschubst und getreten. Ein Autofahrer, der das
geschehen bemerkt, vertreibt die Täter durch hupen. (Quelle: Polizei, Pressestelle) |
18.04.16 | Harzer Straße / Bouchéstraße |
Mehrere rechte Aufkleber werden entdeckt und entfernt. (Quelle: Antifa) |
10.04.16 | Britz |
Rassistische Flugblätter der NPD werden auf dem Britzer
Baumblütenfest und in der Parchimer Allee verteilt. (Quelle: Antifa) |
08.04.16 | Wildenbruchstraße / Kiehlufer |
Rassistische Flugblätter der NPD werden verteilt. (Quelle: Antifa) |
07./08.04.16 | Rütlistraße |
An der Rütlischule werden zwei mehrere Meter große
rassistische Schmierereien angebracht. (Quelle: RBB) |
20.03.16 | Rütlistraße |
Mehrere rechte Parolen werden an den Campus Rütli
gesprüht. (Quelle: Antifa) |
18.03.16 | Weserstraße/Tellstraße/Jansastraße |
Mehrere rechte Parolen werden gesprüht. (Quelle: Antifa) |
19.03.16 | Pflügerstraße |
Das SPD-Bürgerbüro wird mit einem Galgen-Symbol und dem Wort
„Volksverräter“ besprüht. (Quelle: Berliner Zeitung) |
16.03.16 | Alt Rudow |
Mehrere rechte Aufkleber werden entdeckt und entfernt. (Quelle: Antifa) |
10.03.16 | Weichselstraße |
Eine rechte Parolen wird über eine Parole zum internationalen
Frauen*kampftag gesprüht. (Quelle: Antifa) |
29.01.16 | Karl-Marx-Straße |
Die Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Marx-Straße wurde
beschossen, eine Scheibe ging zu Bruch. (Quelle: Tagesspiegel) |
26.01.16 | Teltowkanal |
Mehrere Hakenkreuze wurden in Schnee geritzt. (Quelle: Antifa) |
10.01.16 | Lieselotte-Berger-Straße |
Nach einer Drogenkontrolle in der Hasenheide führt die Polizei
bei einem 39-Jährigen eine Wohnungsdurchsuchung in der
Lieselotte-Berger-Str. durch. Es werden mehrere hundert
manipulierte, sprengfähige pyrotechnische Gegenstände, Drogen,
Manövermunition und eine SS-Fahne gefunden. (Quelle: Tagesspiegel) |