28.05.: Kundgebung: Schwangerschaftsabbrüche legalisieren!

28. Mai | 16.30 Uhr | Kundgebung: Schwangerschaftsabbrüche legalisieren! | Gesundheitsministerium (Friedrichstraße 108, Berlin-Mitte)

Paralell zu der heutigen Kundgebung startete das Marsch für das Leben? What the Fuck Bündnis die Plakatkampagne #wegmit218.
Warum heute?
Heute vor 25 Jahren, am 28.5.1993, entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Abtreibungen rechtswidrig sind. WTF?! Zeit für Veränderung: #wegmit218 #wegmit219a
Wir haben die ehemalige innerdeutsche Grenze in Berlin plakatiert, um auf den emanzipatorischen Rückschritt hinzuweisen, der durch die Zusammenführung ost- und westdeutschen Rechts stattgefunden hat. Emanzipation ist keine automatische Entwicklung. Wir müssen dafür kämpfen!

27.05.: AfD-Aufmarsch? Läuft nicht!

Einige werden es schon mitbekommen haben: Am Sonntag den 27. Mai will die AfD in Berlin unter dem Motto „Zukunft für Deutschland“ mit einer Demonstration vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor ziehen. Dagegen regt sich breiter Widerstand, von Bündnisdemonstrationen, solidarischen Raves und Künstler_innen Aktionen bis zu autonomen und dezentralen Aktionen.

Als möglicher Anlaufpunkt werden dabei u.a. zum Gesundbrunnen und Hallesches Tor um 11.00 Uh mobilisiert. Es gibt viel zu tun und für alle ist etwas dabei. Kein Friede der AfD!

09.06.: Gegen jeden Antisemitismus – Kein Al Quds-Tag 2018!

Gegen jeden Antisemitismus!
Auch in diesem Jahr sind wir wieder Teil des Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag das am 9. Juni zu der Demonstration Kein Al Quds-Tag 2018! Protest gegen antisemitischen Aufmarsch! in Berlin-Charlottenburg aufruft. Denn:

„die Demonstration zum Al Quds Tag ist einer der größten antisemitischen Aufmärsche in Berlin. Für uns als antifaschistisches Bündnis ist deshalb klar: 22 Jahre Al Quds-Tag in Berlin sind 22 Jahre zu viel! Nicht nur am Al Quds-Tag, sondern auch an jedem anderen Tag des Jahres gilt es, sich jeglicher Form von Antisemitismus und Antizionismus entgegenzustellen. Antifaschismus bedeutet einzustehen für das Selbstverteidigungsrecht des Schutzraums von Jüdinnen*Juden, bedeutet Solidarität mit Israel gegen die tagtäglichen Vernichtungsdrohungen.
Es gilt, eine emanzipatorische Kritik am politischen Islam und seinen Vertreter*innen zu formulieren, an islamistischer Agitation in Deutschland und Europa, am Terror von Hamas und Hisbollah. Ebenso gilt es, den deutschen Kooperationen mit diktatorischen Regimen wie dem Iran entgegenzutreten und der finanziellen und politischen Förderung aus dem Iran gesteuerter Verbände, wozu die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden (IGS) und das Islamische Zentrum Hamburg gehören. Antifaschismus heißt auch, sich all dem in den Weg zu stellen, ohne scheinheilige Zurückhaltung im Sinne einer angeblich größeren linken Sache. Dabei stehen wir ebenso an der Seite der Verfolgten und der Opfer des politischen Islam und der islamistischen Regime, die seit Jahren vor Ort ihr Leben für Menschenrechte und Meinungsfreiheit riskieren.“ – der vollständige Aufruf ist abrufbar unter http://noalquds.blogsport.de/aufruf/

Samstag 9. Juni 2018 | 12.00 Uhr | Auftaktkundgebung: U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße (Wilmersdorfer Straße Ecke Kantstraße) | Abschlusskundgebung: Adenauerplatz (Berlin-Charlottenburg)

Und bereits im Vorfeld gibt es rund um die Mobilisierung zu den antifaschistischen Gegenprotesten eine Reihe an Veranstaltungen:

Donnerstag 31. Mai | Infoveranstaltung: (Dis-)Kontinuitäten. Der Al Quds-Tag Berlin | 19.30 Uhr | B-Lage / Neukölln | Mareschstraße 1 (Berlin-Neukölln)

Freitag 01. Juni | Veranstaltung: Islamophobie – Kampfbegriff gegen Islamkritik, Klaus Blees | 19.00 Uhr | @ZGK Scharni, Scharnweberstraße 38 (Berlin-Friedrichshain)

Montag 04. Juni | Veranstaltung: AntiBa – Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus. |19.00 Uhr | Remise der Magda19, Magdalenenstraße 19 (Berlin-Lichtenberg)

Intervention gegen antisemitische und antizionistische Veranstaltungen in Nord-Neukölln

Als Intervention gegen antisemitische und antizionistische Veranstaltungen in Nord-Neukölln wurden in den vergangenen Tagen Plakate mit der provokanten Aufschrift „k̶e̶̶i̶̶n̶ (durchgestrichen) Friede mit Israel“ plakatiert. Insbesondere entlang der Wegstrecke der in den vergangenen Jahren maßgeblich von linken Antizionist_innen organisierten „Nakba-Demonstration“ wurde, hinter einem QR-Code versteckt, über die antisemitischen Implikationen des politischen Gedenkens an die sogenannte „Nakba“, informiert. Als Nakba (arabisch = Katastrophe) wird dabei die Flucht von Palästinenser_innen im Zuge des Unabhängigkeitskrieges, der am 15. Mai 1948 von mehreren arabischen Staaten gegen Israel begonnen wurde bezeichnet. In dem dazu verlinkten Text heißt es u.a.:

„Die Nakba ist als der ideologische Steigbügel zu sehen, den Staat Israel von Anbeginn seiner Gründung zu delegitimieren und zu dämonisieren. Die palästinensischen Vertriebenen werden seitdem von der arabischen Liga als moralisches Faustpfand gegen den Zionismus ins Feld geführt.
Dieser unsichere Status der Palästinenser_innen wird politisch und mittels der Erinnerungskultur um die Nakba instrumentalisiert: Erst, wenn Israel nicht mehr existiere, könnten die Palästinenser ihren Status als Menschen zweiter Klasse überwinden. Die (politische) Erinnerung an die Nakba und damit insbesondere ihre aggressiv vorgetragene Instrumentalisierung, zielt also auf nicht weniger als die Delegitimierung und damit Auslöschung Israels. Das ist Antisemitismus, der keinen Frieden will, sondern den einzigen Schutzraum für Jüd_innen zerstören.
Antisemitische Vernichtungsdrohungen können kein Teil der Lösung sein.
Gegen die Instrumentalisierung von Opfern und dem Gedenken.
Ob anderswo oder hier in Neukölln.“ – http://noalquds.blogsport.de/material/nakba-tag/

Anders als in den vergangenen Jahren fand an diesem Samstag keine Demonstration durch Neukölln statt (Vgl. http://noalquds.blogsport.de/2016/05/12/aufruf-antisemitismus-nicht-unwidersprochen-lassen/ und https://www.facebook.com/keinalqudstagberlin/posts/1861715770758378). Auf dem Hermannplatz wurde stattdessen mit Gruppen wie F.O.R. Palestine, BDS und Die Linke Neukölln ein „Palästina-Tag“ veranstaltet. Inklusive Landkarten auf denen Israel nicht mehr existiert, Dämonisierungen Israels als „Kolonial-“ und „Apartheidsstaat“ und dem Aufruf zum Boykott alles israelischen.

10.05.: About Feminism

Zwar bietet der heutige Tag des Sieges eine Vielzahl an Möglichkeiten bei gutem Wetter etwa im Treptower Park auf den 9. Mai – Wer nicht feiert hat verloren! anzustoßen.
Dennoch bietet auch der morgige vermeintliche „Herrentag“ ein gutes Programm, um sich nicht vor grölenden Männerhorden mit Bollerwägen zuhause verkriechen zu müssen. Die About Feminism:

„Rauchen, saufen, Jungs* verhaun‘ – Bollerwagen klaun‘ und den Herrentag versaun‘

Die About Feminism geht in die zweite Runde!
wir fragen uns immernoch: Herrentag – What the Fuck?! Soli-Damen*gedeck für Repressionskosten abseits von Bierpfützen und Männerkotze. In geselliger Manier laden wir zum zweiten Faulenzen und Feiern im idyllischen, allseits beliebten Garten des ABOUT BLANKs. Einen Tag und eine Nacht lang Abseilen von gesellschaftlicher Akzeptanz versoffener Männerhorden und den Herrentag zum Frauen*tag machen!
Neben allerlei musikalischer Unterhaltung und dem showförmigen Rat der Ranzigen wird es auch dieses Jahr wieder viele feministische Überraschungen geben. Weil es für Damen*gedecke auch eine Grundlage braucht, gibt`s süße und salzige Snacks. Mit Lesbarem, Schnickschnack und Siebdruck.“

Donnerstag 10. Mai | ab 14.00 Uhr | ://about party
https://www.facebook.com/events/1874171809514881

Und als aktionisitischer Programmpunkt mittendrin sei auch nochmal auf die Demonstration Berlin gehört Allen! hingewiesen:
Donnerstag 10. Mai | 18.30 Uhr | Demonstration gegen trans*- und homofeindliche Übergriffe in Neukölln und überall | S-Bahnhof Sonnenallee