Mobi-Material zu Marsch für das Leben? What the fuck! erschienen

Eine super Beschäftigung für den abkühlenden Abendspaziergang:

§ 218 zerschlagen ist Handarbeit!
Unterstützt die Proteste gegen AbtreibungsgegnerInnen in Berlin: schnappt euch eure Genoss_innen und geht plakatieren. Ihr könnt die Plakate auch auf der Arbeit, in der Uni, bei euren Ärzt_innen, im Jugendzentrum, in eurem Haus usw. aufhängen.
Abholen könnt ihr die Plakate im Faq InfoladenBuchladen zur schwankenden Weltkugel und Schwarze Risse.

Am 21. September auf zur queer-feministischen Vorabenddemo und am 22. September den fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ sabortieren!

Angriff auf zwei wohnungslose Menschen am S-Bahnhof Schöneweide

Gestern Nacht gab es einen brutalen Angriff auf zwei wohnungslose Menschen am S-Bahnhof Schöneweide. Die beiden Schlafenden wurden mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Für 18 Uhr ist dort eine Mahnwache mit dem Motto „Trauer, Wut, Solidarität“ für die beiden Betroffenen geplant (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/07/obdachlose-angezuendet-berlin-schoeneweide-treptow-koepenick.html).

Kaum vermeidbar fangen auch bereits wieder rechte Kreise an, den Fall für sich zu nutzen und von mehr Sicherheit und vermeintlicher Solidarität mit gesellschaftlich marginalisierten Deutschen zu faseln. Ignorierend wie oft Gewalt gegen vermeintliche „Asoziale“ einer rechten Ideologie der Minderwertigkeit von Menschen entspringt (vgl. etwa https://www.der-rechte-rand.de/archive/2868/kein-herz-obdachlose/).

Für uns gilt es, sich diesen gesellschaftlichen Zuständen und ihrer rechten Hetze entschlossen entgegen zu stellen!

Montag 23. Juli | 18.00 Uhr | S-Bahnhof Schöneweide

09.08.: Mobiveranstaltung gegen Rudolf Heß-Marsch am 18.08. in Spandau

Der Rudolf Heß-Marsch – Comeback eines Nazievents?
Infoveranstaltung zum Nazigroßaufmarsch am 18. August in Berlin-Spandau im Rahmen des Tresens der Autonomen Neuköllner Antifa.

Erneut mobilisieren Neonazis bundes- und europaweit nach Berlin-Spandau um dem Hitlerstellvertreter Rudolf Heß in Berlin zu gedenken. Der Erfolg der AfD und die damit verbundenen schlechten Wahlergebnisse vieler Naziparteien, machen Nazigroßevents wie im sächsischen Ostritz zur logischen Konsequenz für NPD und Co: Für die eigene Finanzierung und den Schulterschluss des militanten Nazispektrums. Der Aufmarsch in Spandau ist Teil dieser Strategie und steht in einer Linie mit derlei Nazigroßveranstaltungen. Diesem Spektrum bleibt nur das offene Propagieren und gewalttätige Ausüben ihrer NS-Ideologie, wenn es nicht an Bedeutung verlieren will. Dies birgt eine enorme Gefahr. Schon kurz nach dem Heß-Aufmarsch 2017 wurde die Mobilisierung in der Naziszene als Erfolg verbucht, da es den Veranstalter*innen gelungen war Parteien wie Die Rechte, die NPD, den III. Weg und Kameradschaften auf diesem Aufmarsch-Event zu einen. Mit der Wiederbelebung der Heß-Märsche droht erneut ein neofaschistischer Großaufmarsch zum jährlichen erinnerungspolitischen Ritual der NS-Szene zu werden. Dies müssen wir verhindern – zusammen und mit unterschiedlichen Mitteln!
Aber wie? Nach dem Input wollen
wir mit euch über Aktionsformen sprechen.

Weitere Infos und der Aufruf finden sich unter: http://nsverherrlichungstoppen.blogsport.eu

Für kühle Getränke und Snacks wird gesorgt sein.

09.08.2018 | 20 Uhr I Projektraum H48 (Hermannstaße 48, Berlin-Neukölln)*

*Der Projektraum befindet sich im 2. Hinterhaus im 1. Stock, unten bei „Projektraum“ klingeln.

22.09.: Marsch für das Leben? What the fuck!

Höchste Zeit sich das Wochenende um den 22. September groß im Kalender zu markieren:

„Am 22. September 2018 findet in Berlin erneut der ‚Marsch für das Leben‘ von christlichen FundamentalistInnen und selbsternannten „Lebensschützern“ statt.
Unsere Antwort: Demonstrieren und Sabotieren!
Lasst uns gemeinsam am 21. September 2018 für eine befreite und emanzipierte Gesellschaft auf die Straße gehen und am 22. September 2018 den ‚Marsch für das Leben‘ sabotieren, stoppen, unmöglich machen.“

Rückblick: 5 Jahre NSU-Prozess – Kein Schlussstrich!

Am gestrigen Abend haben tausende Menschen an der Demonstration zum Prozessende des Münchener NSU-Prozess in Berlin teilgenommen. Mit der Auftakts-Kundgebung am Platz der Luftbrücke und der Aufführung der NSU-Monologe dort, sowie bei der Abschlusskundgebung am Hermannplatz haben wir unsere Solidarität mit den Betroffenen des NSU-Terrors zum Ausdruck gebracht. Mit einer lautstarken Demonstration durch den belebten Bergmann- und Graefekiez nach Neukölln sind wir gemeinsam auf der Straße gegangen gegen Nazis, gegen staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus. Wir waren auf der Straße gegen das Vergessen, gegen den Verfassungsschutz, gegen die These vom Trio. In zahlreichen Städten gab es heute Kundgebungen und Demonstrationen, die größte davon mit vielen Angehörigen, Anwält_innen und Aktivist_innen in München selber. Danke an Alle die dabei waren und die Veranstaltung durch künstlerische und aktionistische Beiträge, durch Redebeiträge, organisatorisch und logistisch unterstützt haben. Die vielen Redebeträge werden noch demnächst zum Nachlesen veröffentlicht.

Nach 5 Jahren NSU-Prozess gibt es mit uns keinen Schlussstrich, denn die gesellschaftlichen Bedingungen, die den NSU möglich machten, bestehen fort. Der Prozess ist zuende, jetzt ist die Zeit des Handelns. NSU-Komplex auflösen! #keinschlussstrich

Fotocredit: PM Cheung – Photography