Gegen jeden Antisemitismus – auch in linken Räumen!

Die Genoss_innen der TKA (Theorie, Kritik & Aktion) haben eine detaillierte Kritik an einer Veranstaltung geschrieben, die am kommenden Wochenende im Mensch Meier stattfinden soll:

„Für den 23. Februar haben La6izi & Arab*Underground zum Tanz ins Mensch Meier geladen. Eigentlich nichts Neues und für gewöhnlich sind Partys auch nicht Gegenstand unserer Kritik – die Frage, warum es hier aber um mehr geht als nur um nice Beats und Tanzen, lässt sich mit einem kurzen Blick ins Programm beantworten: Neben Sets diverser Künstler*innen, einer Ausstellung der Gruppe Syrian Intifada soll der Film „Palestine Underground | Hip Hop, Trap and Techno Documentary Featuring Sama‘“ des britischen Musikprojekts Boiler Room gezeigt werden und damit ein Podium für die politische Praxis des (Kultur -) Boykotts gegen Israel geboten werden.“

http://tka.blogsport.de/2019/02/19/gegen-jeden-antisemitismus-auch-in-linken-raeumen/

Rechte Anschläge in Neukölln „Alles ganz geheim“

„Die Behörde beantwortete die Fragen zwar, doch wurden die Antworten in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verlegt und zudem als ‚Verschlusssache-Geheim‘ eingestuft. Das ist die zweithöchste der vier Geheimhaltungsstufen, anzuwenden ‚wenn die Kenntnisnahme durch Unbefugte die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden oder ihren Interessen schweren Schaden zufügen kann.'“
Als ob ein solches Vorgehen noch verwundern würde. Die gesamte Ermittlungsarbeit bezüglilch der rechten Anschläge in Neukölln zeigt nur wieder einmal, dass sich auf staatliche Behörden im Kampf gegen rechte Strukturen in Berlin und anderswo nicht verlassen werden kann. Antifa in die Offensive – Verfassungsschutz auflösen!

https://taz.de/Rechte-Anschlaege-in-Neukoelln/!5573440/

14.02.: Gedenken an Buraks Geburtstag

Am 14.2.2019 wäre Burak 29 Jahre alt geworden.

https://www.facebook.com/events/2615562628708382/

An seinem Geburtstag kommen Freundinnen und Freunde, Familie, Unterstützende und Aktivist*innen der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak – am Gedenkort zusammen, um Blumen niederzulegen und gemeinsam Burak zu gedenken.

Donnerstag 14. Februar | 17.00 Uhr | Gedenkort für Burak Bektaş, Rudower Straße / Möwenweg (Berlin-Neukölln)

Wir zeigen, dass Burak unvergessen bleibt.

Burak kann seinen Geburtstag seit dem 5. April 2012 nicht mehr feiern, er wurde im Alter von 22 Jahren ermordet. Die Ermordung von Burak Bektaş und der Mordversuch an zwei seiner Freunde ist nicht aufgeklärt.

Die Forderung nach Aufklärung bleibt, wir fragen war das Mordmotiv Rassismus.

Im Anschluss an das Gedenken gibt es im Anton-Schmaus-Haus in der Gutschmidtstraße 37 noch Tee, Kaffee und Kuchen.

Reminder: Antifa-Tresen „Cop Map – Melde Cops in deiner Nähe“ am 14.02.

Von einem „widerlichen und abstoßenden“ „Hassportal“ war aus den Mündern von Berliner CDU und Afd Politker_innen und in der Presse die Rede [1]. Aber nein, ausnahmsweise ging es mal nicht um eine Plattform wie Indymedia, sondern um das Online-Meldeportal „Cop Map“ bei dem vermeintliche Grenzen zwischen künstlerischen und politischen Aktivismus verwischen.

Bei unserm Tresen kommende Woche wollen wir uns mit dem Peng. Kollektiv als Macher_innen dieser Kunstform und gleichzeitigen Meldestelle gegen polizeiliche Übergriffe und stattliche Repression unterhalten und mehr über ihr Projekt erfahren.

14.02.2019 | 20 Uhr | Projektraum H48 (Hermannstaße 48, Berlin-Neukölln)

[1] https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/11/cop-map-berliner-melden-7000-einsaetze-der-polizei.html

27. Januar – Zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Ihr, die ihr sicher wohnt
In euren gewärmten Häusern,
Ihr, die ihr bei der Heimkehr am Abend
Warmes Essen findet und Freundesgesichter:


Fragt, ob das ein Mann ist:
Der arbeitet im Schlamm
Der kennt keinen Frieden
Der kämpft um ein Stück Brot
Der stirbt auf ein Ja, auf ein Nein hin.
Fragt, ob das eine Frau ist:
Kahlgeschoren und ohne Namen
Ohne Kraft der Erinnerung mehr
Leer die Augen und kalt der Schoß
Wie eine Kröte im Winter.


Denkt, daß dieses gewesen:
Diese Worte gebiete ich euch.
Ins Herz schärft sie euch ein,
Wenn ihr im Haus seid oder hinausgeht,
Wenn ihr euch niederlegt oder erhebt:
Sprecht sie wieder und wieder zu euren Söhnen.
Sonst sollen eure Häuser zerbersten,
Krankheiten über euch kommen,
Eure Nachgeborenen das Gesicht von euch wenden.

– Primo Levi (10. Januar 1946)

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