Heute vor 74 Jahren überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee bei Marzahn die Stadtgrenze Berlins und begannen Schritt für Schritt mit ihrem Vorstoß auf das Stadtzentrum, bis zur endgültigen Kapitulation der Reichshauptstadt am 2. Mai 1945.
Zu diesem Anlass fand heute bereits eine antifaschistische Kundgebung am ersten befreiten Haus Berlins an der heutigen Landsberger Allee 563 statt. In den kommenden Tagen und Wochen werden noch zahlreiche weitere Veranstaltung und Befreiungsfeierlichkeiten und -gedenken stattfinden, wie bei unseren Genoss_innen der EAG Berlin in Pankow. Neben einer Lesung über das „Erben der Erinnerung“ wird es auch in diesem Jahr wieder eine Führung zur Geschichte der Schönholzer Heide geben und anschließend eine Vorführung des Films „Ich war neunzehn“ mit anschließendem Gespräch.
Rechte Anschläge in Neukölln: Kommen ein Polizist, ein Neonazi und zwei beobachtende Geheimdienstler in eine Kneipe – Keine Pointe.
Nach der Recherche und Berichten [1] des ARD-Magazins Kontraste und des rbb, [2] über das Treffen des LKA-Beamten W. mit dem Neuköllner Neonazi Sebastian Thom und seine Verwicklung in die rechte Anschlagsserie gegen Antifaschist_innen und engagierte Bürger_innen in Neukölln [3], gab es breitere Reaktionen und Forderungen, die hier dokumentiert werden sollen.
„Rechte Anschläge in Neukölln: Kommen ein Polizist, ein Neonazi und zwei beobachtende Geheimdienstler in eine Kneipe – Keine Pointe.“ weiterlesenRechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…
Laut Recherchen des ARD-Magazins Kontraste und des rbb wurde im März 2018 der Neonazi Sebastian Thom bei einem lockeren Kneipenabend mit weiteren Neonazis in der Hertha-Kneipe Ostburger Eck in Berlin-Rudow beobachtet: „An dem Tisch, an dem T. Platz nimmt, sitzen nicht nur drei Neonazis, sondern auch ein Mann, der ihnen ebenfalls bekannt vorkommt. Allerdings gehört dieser Mann nicht zur Neonazi-Szene, sondern zum Landeskriminalamt (LKA). Dort ist der Beamte mit Namen W. in einer Abteilung tätig, die auch für polizeiliche Observationsmaßnahmen zuständig ist.
„Rechte Anschläge in Neukölln: Staat und Nazis Hand in Hand…“ weiterlesen7. Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş
Heute vor 7 Jahren wurde Burak Bektaş in Neukölln erschossen, zwei seiner Freunde wurden schwer verletzt.
Gemeinsam mit Familie Bektaş, sowie Freundinnen und Freunden von Burak erinnert und gedenkt die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak am Sonntag den 07. April 2019 dem Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş am Gedenkort gegenüber des Krankenhauses Neukölln.
Der Mord an Burak Bektaş, die Mordversuche an seinen Freunden, die Liste rechter Anschläge in Neukölln, all diesen Geschehnissen ist eines gemeinsam: Sie werden nicht aufgeklärt. Die Täter agieren straflos, sie werden für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen und damit ermutigt weiterzumachen.
Um dem etwas entgegen zu setzen, um zu gedenken und zu erinnern kommt zu der Kundgebung am Sonntag:
07. April 2019 | 14.00 Uhr | Gedenkort für Burak, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)
Gegen rassistische und rechte Gewalt – Wir fordern Aufklärung!
11.04.: Antifa-Tresen „Europe´s far right“
Am 26.Mai finden die häufig eher wenig beachten Wahlen zum Europaparlament statt. In Kürze werden die Parteien
damit beginnen Plakate aufzuhängen und mit Infoständen präsent zu sein. In Deutschland und damit auch in Berlin und Neukölln wird sich die antifaschistische Auseinandersetzung zu Recht vor allem auf die „Alternative für Deutschand“ konzentrieren.
Diese Veranstaltung soll dazu beitragen den analytischen Blick auf den rechten Wahlkampf zu erweitern. Denn die AfD ist nur ein Teil eines Netzwerks. Ob Italien, Polen, Frankreich oder Ungarn rechtspopulistische bis faschistische Parteien sind europaweit auf dem Vormarsch. Ihr gemeinsames Projekt ist ein Machtgewinn für autoritäre, ausgrenzende und menschenverachtende Positionen.
Verschiedene europäische Medien haben sich in einem Verbund zusammengeschlossen, um länderübergreifend zu Agenda, Strategien und Netzwerken (extrem) rechter Parteien zu recherchieren. Patricia Hecht und Christian Jakob arbeiten für die „taz“ daran mit und stellen im Rahmen des Antifa-Tresens das transnationale Rechercheprojekt vor: Europe´s far right (http://www.taz.de/Schwerpunkt-Europes-Far-Right/!t5544159/)
Für gekühlte Getränke und Snacks wird gesorgt sein! Los geht am 11.04. ab 20 Uhr im Projektraum H48 (Hermannstaße 48, Berlin-Neukölln)*
* Der Projektraum befindet sich im 2. Hinterhaus im 1. Stock, unten bitte bei „Projektraum“ klingeln.