13.06.: Protestaktion:Schützt das Denkmal f. die ermordeten Sinti u. Roma

Für Samstag den 13. Juni ruft eine Vielzahl von Rom_nja und Sinte_ze-Organisationen für 15.00 Uhr zu der Protestaktion:Schützt das Denkmal f. die ermordeten Sinti u Roma auf.

Der Protest richtet sich gegen die Pläne der Deutschen Bahn AG, das Mahnmal zugunsten des Baus einer S-Bahn zu sperren. Die Strecke soll mitten durch das Denkmal am Brunnen vorbei führen und auch wenn die Deutsche Bahn angibt, dass das Denkmal dafür nur zeitweise gesperrt wäre, handelt es sich hierbei nicht nur um Jahre, in denen dieser für die gesamte Gesellschaft wichtige Ort der Bildung und des Gedenkens nicht betretbar wäre. Das Denkmal an sich,welches vom jüdischen Künstler Dani Karavan nach fast drei Dekaden Kampf des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma und vielen anderen nationalen und internationalen Organisationen von Rom_nja und Sinte_ze und Jüdinnen_Juden gestaltet wurde, durch die Abholzung der Bäume im umliegenden Tiergarten in seiner Konstruktion als Ort des stillen Gedenken vernichtet würde.

Die Migrantifa Berlin bietet im Rahmen der Samstagskundgebungen des Bündnis „#Jetzterstrecht“ einen Anreisetreffpunkt vom Neuköllner Hermannplatz aus an. Die Kundgebung unter dem Motto „Jetzt erst recht: Antifaschismus“ beginnt um 13.00 Uhr und ab 14.30 Uhr fahren alle gemeinsam nach Berlin-Mitte. [1] Die dortige Aktion beginnt um 15:00 Uhr an der Scheidemannstraße vor dem Reichstagsgebäude und endet mit einer Schlusskundgebung an der Deutsche Bahn AG Konzernzentrale am Potsdamer Platz.

Bitte tragt eure Mund-Nasen-Masken und achtet auf den Sicherheitsabstand für euch und alle Anwesenden!

[1] Jetzt erst recht: Antifaschismus!

Digitales Festival Offenes Neukölln 2020

Erneute rechte Schmierereien in Nord-Neukölln [1], neue Erkenntnisse zu Verbindungen zwischen Polizei und rechten Strukturen wie der AfD [2], Alltäglichkeit von rassistischen, antisemitischen, sexistischen, trans- und homofeindlichen Übergriffen [3] ….

Zum Glück gibt es in Neukölln verschiedenste antifaschistische Gruppen, Initiativen, nachbarschaftliche Vernetzungen und Zivilgesellschaft, die sich solchen Zuständen entgegen stellen. Innerhalb kürzester Zeit haben etwa solidarische Nachbar_innen dabei geholfen, die heute Morgen in der Wildenbruchstraße entdeckten, rechten Schmierereien zu entfernen.
Seit heute findet zudem auch in diesem Jahr das Digitales Festival Offenes Neukölln 2020, organisiert vom Bündnis Neukölln statt.
Im dazugehörigen Programm findet ihr zahlreiche Online-Veranstaltungen, Vorträge und Webinare: https://www.offenes-neukoelln.de/programm

Dass das Festival trotz der aktuellen Situation trotzdem nicht nur digital stattfinden muss, zeigen zudem beispielsweise Radtouren, Sticker-Aktionen oder am Sonntag die „Rudow schöner machen — Ralley zu Nazi-Schmiereien“. Treffpunkt für einen Rundgang zum Sticker abkratzen ist um 14.00 Uhr am U-Bahnhof Rudow.

[1] https://www.antifa-neukoelln.net/index.php/2020/06/05/erneute-nazi-schmierereien-in-der-wildenbruchstrasse/
[2] https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/politik/beitrag/2020/06/berlin-polizist-dienstgeheimnisse-afd-chatgruppe-anis-amri-anschlag.html
[3] https://www.berliner-register.de/chronik/neuk%C3%B6lln

„Staat und Nazis Hand in Hand“

Während den schleppenden Ermittlungen zu der rechten Anschlagsserie in Neuköln und der Auswertung der Handydaten des ehemaligen AfDlers und Neonazi Tilo Paulenz [1], wurde auch eine Telegram-Gruppe gefunden, in der auch ein Polizeibeamter aktiv war. Der Polizist Detlef M. soll Mitglied der AfD sein und Parteifreunde über den Messenger mit Interna der Polizei zu dem islamistischen Anschlag am Breitscheidplatz im Dezember 2016 versorgt haben.

„Am Folgetag wurden über die Telefonnummer des Polizisten Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung des Lkw an die Gruppe verschickt. Weitere Nachrichten folgten, versehen mit dem expliziten Hinweis, diese erst einmal nicht weiter zu schicken, sonst könne es anschließend keine Informationen mehr geben. In der Chatgruppe: AfD-Mitglieder aus Neukölln. Islamophobe Äußerungen wurden nach Erkenntnissen des Berliner Landeskriminalamts ebenfalls in der Gruppe geäußert, sogar der Holocaust sei geleugnet worden.“

https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/politik/beitrag/2020/06/berlin-polizist-dienstgeheimnisse-afd-chatgruppe-anis-amri-anschlag.html

[1] https://antifa-berlin.info/news/1672-afd-nazi-paulenz-geoutet

Erneute Nazi-Schmierereien in der Wildenbruchstraße

In der Neuköllner Wildenbruchstraße sind erneut rechte Schmierereien an einem ehemaligen Burger-Laden und an der Fassade des k-fetisch aufgetaucht. Zuletzt wurden dort im Dezember 2019 Läden und ein Hausflur auf ähnliche Weise angegriffen. [1] Im vergangenen Monat wurden in einer nahen Seitenstraße zum wiederholten Male private Fahrzeuge angezündet und ebenfalls rechte Symbole am Tatort hinterlassen.

Wenn ihr weitere Beobachtungen gemacht habt meldet euch gerne bei uns, oder der Antifa-Gruppe eures Vertrauens (antifa-neukoelln@systemli.org Den PGP-Key findet ihr hier:
https://keyserver2.pgp.com/vkd/DownloadKey.event?keyid=0xA721852DA78F4F8B

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02.06.: Rechten Terror stoppen!

Am 02. Juni 2019 wurde Walter Lübcke von dem Neonazi Stephan Ernst ermordet. Für den heutigen Abend hat die Kampagne »Den rechten Terror stoppen!« eine Kundgebung vor der Desiderius-Erasmus-Stiftung in Mitte angemeldet:

2. Juni 2020 | 17.00 Uhr | Desiderius-Erasmus-Stiftung | Unter den Linden 21 (nähe U-Bhf Friedrichstraße)