Buchvorstellung
30. Oktober 2024, 20.00 Uhr
B-Lage (Mareschstr. 1, Berlin-Neukölln)
Die Autonome Neuköllner Antifa lädt ein zur Buchvorstellung, Lesung und Diskussion:
Eine kommunistische Jugend in Berlin heißt auf Fahrrädern vor den Cops flüchten, den Nazis in Schöneweide einen Besuch abstatten, nachts Plakate um den Hermannplatz kleben. Und am Wochenende mit den Genoss*innen raus zum See nach Brandenburg fahren. So beschreibt Olga Benario das Leben der Kommunistischen Jugend in Berlin um das Jahr 1929. Der Verbrecher Verlag hat ihre Aufzeichnungen, die Ende der 20er Jahre auf Russisch erschienen sind, nun erstmals auf Deutsch veröffentlicht.
Am 30. Oktober wird der Verbrecher Verlag Olgas besonderes Buch vorstellen, einen Einblick in ihr Leben geben und einzelne Kapitel vorlesen. Mit den Geschichten aus Olgas Buch können wir uns als Linke identifizieren, ob mit Großstadt- oder Dorfjugendhintergrund. Doch wir wollen nicht nur in kommunistischer Geschichte schwelgen, sondern mit euch diskutieren: Was haben Olgas Aufzeichnungen kommunistischer Praxis mit uns 100 Jahre später noch gemein? Wer trägt das Erbe emanzipatorischer, kommunistischer Organisierung weiter und wer nicht?
Wir freuen uns auf euch, eine spannende Diskussion und kalte Getränke in der B-Lage. Vorher kann vor Ort die Küfa besucht werden.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des antifaschistischen Bündnisses in Gedenken an die Novemberpogrome 1938 statt.