Am heutigen Sonntag den 10. April veranstaltet die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş um 14.00 Uhr am Gedenkort Rudower Str. /Möwenweg eine Kundgebung zum 10. Jahrestag des Mordes an Burak.
Angehörige und Freunde von Burak haben Polizei und Staatsanwaltschaft immer wieder dafür kritisiert, nicht genug für die Aufklärung getan zu haben und insbesondere der Frage nach Rassismus als Motiv nicht systematisch nachgegangen zu sein. Ein aktueller Artikel in der Berliner Zeitung lässt sie zu den Geschehnissen seit dem Mord, zu der Trauer und auch zu dem Umgang der Behörden nochmals zu Wort kommen.
„Die Ermittlungen verliefen schleppend. Drei Monate nach der Tat hielten die Fahnder in den Akten fest, dass die Aufklärung des Verbrechens mehr als schwierig werden würde. Doch wurde wirklich alles getan, um den Fall zu lösen? Wurde wirklich in alle Richtungen ermittelt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft immer wieder beteuerten und es auch heute noch tun? Wurde gründlich in Betracht gezogen, dass es sich um ein rassistisch motiviertes Verbrechen handeln könnte? Die Familie, ihre Anwälte und auch die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak, die sich nach dem Verbrechen gegründet hatte, werfen den Ermittlern vor, dieses Motiv nicht von Anfang an konsequent berücksichtigt zu haben.“ [1]
Auch 10 Jahre danach heißt es solidarisch zusammen zu stehen, zu erinnern und anzuklagen. Kommt zu der Kundgebung:
Sonntag, 10. April 2022 | 14.00 Uhr | Gedenkort Burak Bektaş, Rudower Straße / Möwenweg (Berlin-Neukölln)
[1] https://www.berliner-zeitung.de/…/ein-ungeklaerter-mord…