„Der Mord an Burak hat nicht nur Bedeutung für die Eltern und die Geschwister und Buraks Freunde. Er hat auch Bedeutung für die gesamte Bevölkerung Neuköllns und Berlins“, schreiben die Anwälte der Familie Bektaş in ihrer Pressemitteilung zum Jahrestages des Mordes. Ein anderes Motiv als Rassismus ist nicht ersichtlich. Diese Feststellung hat bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren. Der Täter ist immer noch nicht gefunden.
Angehörige und Freunde von Burak haben Polizei und Staatsanwaltschaft immer wieder dafür kritisiert, nicht genug für die Aufklärung getan zu haben und insbesondere der Frage nach Rassismus als Motiv nicht systematisch nachgegangen zu sein. Die Staatsanwaltschaft reagierte auf Druck von Presseanfragen zum Jahrestag am vergangenen Freitag mit einem kurzfristigen Pressekonferenz. Die dort präsentierten Phrasen wirkten pflichtschuldig wie hilflos. Die Angehörigen und ihre Anwälte waren über den Termin gar nicht erst informiert worden.
https://taz.de/Tatmotiv-Rassismus/!5843092/
https://www.mdr.de/brisant/mord-burak-bektas-100.html
Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş stellt nunmehr seit zehn Jahren eine kritische Öffentlichkeit für den Fall her. Die Initiative organisiert regelmäßig Kundgebungen und Veranstaltungen und hat am Tatort einen Gedenkort initiiert, der immer wieder auch von Nazis beschädigt wurde.
Haltet deshalb rund um den Jahrestag die Augen offen. Unterstützt die Arbeit der Burak-Ini und kommt zu ihrer Kundgebung:
Sonntag, 10. April 2022, 14.00 Uhr – Gedenkort Burak Bektaş, Rudower Straße / Möwenweg