Plakataktion zum 27. Januar

„Solange ich noch gehen kann, halte ich es für meine Pflicht, zu erzählen, das soll sich nie mehr wiederholen“
Fania Brantsovskaya schloss sich mit 19 Jahren der jüdischen Widerstandsgruppe „Fareinikte Partisaner Organisatzije (FPO)“ an.

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Auch nach über 75 Jahren gilt es weiterhin den Opfern der Shoa und des deutschen Antisemitismus zu gedenken. In Neukölln wurden anlässlich dieses Datums zahlreiche Plakate mit Zitaten der Shoa-Überlebenden Celine van der Hoek, Erna de Vries, Esther Bejarano und Fania Brantsovskaya verteilt, die sich die Erinnerung an die Shoa zur Lebensaufgabe gemacht haben. Viele Überlebende des Nationalsozialismus haben durch ihren lebenslangen Einsatz antifaschistische Kämpfe entscheidend geprägt. Wir werden diese bald ohne sie weiter führen und eigene Worte und Wege finden müssen.

„Überall fängt der Rassismus wieder an – und auch der Faschismus. Und ich sage immer: Kämpft dagegen!”
Celine van der Hoek de Vries war niederländische Widerstandskämpferin gegen die Nazis.

„Ich setze darauf, dass jetzt Menschen meine Geschichte weitererzählen, dass das doch irgendwie in den Köpfen bleibt und nicht ganz vergessen wird.“
Erna de Vries berichtet zeitlebens als Zeitzeugin von der Shoa.

„Ich möchte, dass die Menschen aufstehen, dass sie nicht mehr schweigen, sondern sich gegen diese Faschisten, die hier rumlaufen, auflehnen… Ich weiß genau, was kommen wird, wenn die wieder Oberhand bekommen. Und das dürfen wir einfach nicht erlauben“
Esther Bejarano ist Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

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