Heute vor 75 Jahren überschritten die ersten Einheiten der Roten Armee bei Marzahn die Stadtgrenze Berlins und begannen Schritt für Schritt mit ihrem Vorstoß auf das Stadtzentrum, bis zur endgültigen Kapitulation der Reichshauptstadt am 2. Mai 1945.
In diesen Tagen können viele geplante Veranstaltungen des Gedenkens leider nicht in der gewohnten Art und Weise stattfinden. Erinnern ist jedoch immer auch ein aktiver Prozess, der immer wieder aufs Neue bekräftigt und erkämpft werden muss und sich wandeln kann. Auch bei einem Spaziergang zu Orten des Gedenkens bleibt es möglich individuell zu erinnern oder auf andere Weisen ein Zeichen zu setzen. Die Berliner VVN-B.d.A schreibt dazu:
„Schmücken wir Straßenschilder, Gedenkzeichen, Gedenktafeln, die an die Opfer des Faschismus, an die Widerstandskämpfer*innen, an die Orte und die Etappen der Befreiung erinnern, die Stolpersteine vor eurer Tür, in eurem Kiez am 8. Mai und in den Tagen davor, mit roten Nelken, bunten Sträußen, Schildern und Plakaten. So machen wir gemeinsam und auch individuell die ganze Stadt zu einem antifaschistischen Gedenkort. Ein Ort und ein Anlass fällt sicherlich jeder und jedem dazu ein. Werft euren Nachbar*innen eine Postkarte in den Briefkasten, hängt ein Plakat oder Transparent ins Fenster, lasst auf Parkbänken und im Bus einen kleinen antifaschistischen Gruß zurück. Klebt Plakate auf Pappen und hängt sie an Straßenlaternen und singt beim Spazierengehen ein antifaschistisches Lied.“
Achtet auch auf die zahlreichen, teils interaktiven Online-Aktionen von Gedenkstätten, Museen und unabhängigen Gedenkinitiativen.
Спасибо! Thank you! Merci! Unser Dank heißt Krieg den deutschen Zuständen!