Seit Ende des Jahres steht Neukölln im Fokus nicht nur einer linken Öffentlichkeit. Es häufen sich Anschläge von Nazis auf Antifaschist_innen und linke Projekte. So wurden etwa Hauswände besprüht, Fensterscheiben eingeworfen und Autos angezündet. Bisheriger negativer Höhepunkt war ein lebensgefährlicher Brandanschlag auf das k-fetisch. Dabei wird häufig übersehen, dass die aktuelle Serie bereits im Frühsommer begann und es bereits in vergangenen Jahren in Neukölln zu ähnlichen Angriffen kam. Keinesfalls vergessen werden sollten dabei die alltäglichen Fälle rassistischer, antisemitischer und LGBTIQ-feindlicher Gewalt im Bezirk, die in aller Regel nicht von organisierten Neonazis ausgehen, sondern von der viel zitierten „Mitte der Gesellschaft.“
Eine Referentin des Neuköllner Registers zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle präsentiert ein Rückblick auf das vergangene Jahr.
Im Anschluss wollen wir gemeinsam diskutieren, was für 2017 zu erwarten ist und was wir dagegen tun können.
09.02.2017 I 20 Uhr I Projektraum H48 (2.HH 1.0G)*
Veranstaltung im Rahmen des Antifa-Tresen. Für kühle Getränke und Snacks wird gesorgt sein.
*Bei „Projektraum“ klingeln