Käte Frankenthal (1889-1976) – Ärztin und Sozialistin – im Kampf für sexuelle Selbstbestimmung
Vortrag, Lesung und Gespräch mit Claudia v. Gélieu (Frauentouren)
Schon in der Weimarer Republik gab es eine breite Frauenbewegung für die Abschaffung des Abtreibungsverbots im § 218 StGB. Zu den engagierten Gegnerinnen gehörte die Ärztin Käte Frankenthal. Nach Erfahrungen mit sexueller Belästigung durch Vorgesetzte an der Berliner Charité wurde sie 1926 Leiterin des Neuköllner Gesundheitsamtes. In dieser Funktion sorgte sie für die kostenlose und anonyme Ausgabe von Verhütungsmitteln über die bezirkliche Sexualberatungsstelle. Als Berliner Abgeordnete erreichte sie einen entsprechenden Beschluss für ganz Berlin. 1933 musste sie als Sozialistin und Jüdin aus Deutschland fliehen. In ihren im US-amerikanischen Exil verfassten Memoiren schildert sie ihre persönlichen und politischen Kämpfe um sexuelle Selbstbestimmung.
Eine Veranstaltung der Autonome Neuköllner Antifa im Rahmen der emanzipatorischen Proteste des Marsch für das Leben? What the Fuck-Bündnisses gegen den ‚Marsch für das Leben‘ von christlichen FundamentalistInnen und selbsternannten „Lebensschützern“ am 22. September 2018 in Berlin.
Den vollständigen Aufruf, auch in anderen Sprachen findet ihr unter: https://whatthefuck.noblogs.org/2018-2/aufruf/