Die Neuköllner Chronik rechter Aktivitäten wurde nun umfangreich überarbeitet und aktualisiert. Allein aus dem Jahre 2013 mussten wir 86 Vorfälle nachtragen und auch für die erste Hälfte des Jahres 2015 sind mittlerweile über 30 Einträge vorhanden.Zu finden ist sie nach wie vor hier auf der Seite unter „Chronik„.
Die Neuköllner Chronik dient dazu, neonazistische, rassistische, homophobe oder sonst wie extrem rechts motivierte Aktivitäten der letzten Jahre, die in Neukölln oder unter Beteiligung Neuköllner Neonazis stattfanden, oder sonst wie im Bezug zu Neukölln stehen, zu dokumentieren.
Lokale Chroniken erwiesen sich in der Vergangenheit als wichtiges Instrumentarium antifaschistischer Arbeit. Initiativen, Journalist_innen, lokale Politiker_innen und alle anderen, die antifaschistisch tätig sind, können die Erkenntnisse auswerten, Analysen mit Fakten unterlegen und Gegenstrategien entwickeln. Kurz, die interessierte Öffentlichkeit kann sich ein realistisches Bild rechter Aktivitäten im Bezirk machen.
Aber auch antifaschistische Aktivist_innen können auf Grundlage der Erkenntnisse gezielt intervenieren, z.B., wenn sich räumliche oder strategische Schwerpunkte neonazistischer Aktivitäten ausmachen lassen.
Die Neuköllner Chronik wird ab nun wieder regelmäßig aktualisiert und durch Nachmeldungen ergänzt, erhebt aber natürlich trotzdem keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Quellen der Informationen sind andere antifaschistische Initiativen und Gruppen, Opferberatungsstellen, Medien, Polizeimeldungen und Anwohner_innen- und Augenzeug_innenberichte. Um sie so vollständig wie möglich zu führen, sind aber alle gefragt: Bitte meldet eure Beobachtungen im Bezirk unter Kontakt.
Zudem verweisen wir hier auch auf das Register Berlin, und auf Rechtes Land – Atlas zur extremen Rechten.