Erinnern heißt kämpfen
Am 19. Februar 2022 jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum zweiten Mal. Rechter Terror ist und bleibt eine reale Bedrohung. Was die Reaktionen nach dem rassistischen Terroranschlag in Hanau angeht, hatte es kurz den Anschein, es könnte sich etwas geändert haben. Früh wurde ein mögliches rassistisches Motiv benannt, der Anschlag wurde medial thematisiert, Angehörige kamen zu Wort. Dies ist aber nicht das Verdienst Deutschlands, sondern wurde mühsam erkämpft: von Überlebenden rechter Gewalt, von Angehörigen, von potentiell von rassistischen und antisemitischen Anschlägen Betroffenen, von Initiativen, wie der Initiative 19. Februar Hanau, die immer wieder Kritik übten und in den Diskurs intervenierten.
Zu dem Jahrestag finden bundesweit Veranstaltungen statt. In Berlin wird es am 19. Februar 2022 u.a. die Kundgebungen:
12.00 Uhr | Leopoldplatz (Berlin-Wedding)
16.00 Uhr | Oranienplatz (Berlin-Kreuzberg)
und am Abend eine Demonstration durch Kreuzberg und Neukölln geben.
Den Opfern rechten Terrors gedenken. Den rassistischen Normalzustand bekämpfen.