In diesen Zuständen kann auch die Wochenendplanung nicht widerspruchsfrei sein. Am Samstag den 01. Juni marschieren diese Jahr im sächsischen Chemnitz Neonazis zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ auf. [1] Letztes Jahr machte sich Chemnitz einen Namen mit rassistisch motivierten Krawallen durch ein Bündnis von rechten Hools, organisierten Neonazis und rechten BürgerInnen. Die Nazis sind seitdem dabei ihre Hegemonie weiter auszubauen und Chemnitz zu ihrer Homezone zu machen. Organisiert wird der jährlich in unterschiedlichen Städten stattfindende Neonazi-Aufmarsch aus dem Umfeld Freier Kameradschaften rund um Dieter Riefling und Christian Worch. Für die von Worch gegründete Partei Die Rechte trat Riefling ebenfalls zur vergangenen Europawahl an. Auf dem ersten Listenplatz der Partei stand die zur Zeit inhaftierte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck, während die Wahlplakate der Partei vor allem mit antisemitischen Parolen wie „Israel ist unser Unglück“ warben. [2]
Ebenfalls am 01. Juni rufen wir aber auch als Teil des Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag zum Antifaschistischer Protest gegen den Al Quds-Tag 2019 auf. Der Al Quds-Tag wurde 1979 im Rahmen der Islamischen Revolution im Iran als Feiertag ausgerufen und propagiert die Eroberung Jerusalems (arabisch: Al Quds) durch eine weltweite muslimische Allianz. Der Al Quds-Tag dient einzig der Propagierung der explizit antisemitischen sowie LGBTIQ*-feindlichen und misogynen Staatsideologie des Iran.
Bildet also eure Reisegruppe nach Charlottenburg oder Sachsen. Denn sowohl in Berlin als auch in Chemnitz gilt:
Gegen jeden Antisemitismus!
Kein Friede mit Deutschland!
[1] https://veto.noblogs.org/…/11/tddz-010619-in-kms-verhindern/
[2] https://www.ruhrnachrichten.de/…/bedrohung-der-juedischen-b…